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Personal communities – Strukturen sozialer Unterstützung

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Strukturen transnationaler sozialer Unterstützung

Part of the book series: Netzwerkforschung ((NETZFO))

  • 2321 Accesses

Zusammenfassung

Personal communities stellen die unmittelbare soziale Umgebung von Personen dar und können so die Infrastruktur für soziale Unterstützungsleistungen bilden. Die Betrachtungen des vorangegangenen Kapitels legen nahe, dass personal communities im Allgemeinen und speziell im Kontext von Migration von transnationalen Bezügen geprägt sind. Demnach kann angenommen werden, dass anders als in klassischen Community-Konzeptionen, welche von der Kopräsenz von Kommunikations- und Interaktionspartnern an einem Ort ausgehen, die Abschwächung oder gar Aufhebung der Ortsgebundenheit der Interaktion eine wesentliche Eigenschaft von personal communities von MigrantInnen darstellt. Neben der Gestalt dieser Formationen, also beispielsweise deren grenzüberschreitende Formierung, ist auch deren Gehalt im Sinne der Bereitstellung von sozialer Unterstützung in bisherigen Forschungen weitestgehend unbestimmt geblieben.

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Notes

  1. 1.

    Auch hier sei nochmals darauf verwiesen, dass in der Literatur sehr unterschiedliche Begriffe zur Beschreibung der „Infrastrukturen“ von sozialer Unterstützung genannt werden. Diese reichen von Begriffen der sozialen Integration über soziale Netzwerke, persönliche, personale und ego-zentrierte Netzwerke bis hin zu Gemeinschaft oder Gemeinde. Das Konzept der personal community wird auch hier für die Konzeptionierung von sozialer Unterstützung weiterverwendet, auch wenn Teile der hier berichteten Untersuchungen mit anderen Termini operieren.

  2. 2.

    Die Unterscheidung von Betrachtungsweisen in „dyadic“ (relationale/ tie) und „supradyadic“ (strukturelle/ network) wird beispielsweise auch für die Erklärung des Gesundheitszustands von Personen herangezogen (Smith & Christakis 2008), wobei hier die zu erklärende Größe nicht im Wirkungsgrad einer Relation (soziale Unterstützung), sondern in einem personellen Attribut (Wohlbefinden, Gesundheit) liegt. Auch für dieses Forschungsfeld stellt nach Smith und Christakis (2008) eine kombinierte Betrachtung relationaler und struktureller Erklärungsansätze ein Forschungsdesiderat dar: „Additional research thus is needed to explicitly link characteristics of networks and network ties to the mechanisms involved in affecting health“ (S. 417).

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© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Herz, A. (2014). Personal communities – Strukturen sozialer Unterstützung. In: Strukturen transnationaler sozialer Unterstützung. Netzwerkforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03986-8_4

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