Zusammenfassung
Anfang des Jahres 2010 begannen die Gespräche mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Polizei, Justiz, Strafvollzug und Bewährungshilfe als erster Teil des Projekts. Es sollten Hinweise auf Faktoren erhalten werden, die in den letzten 14 Jahren (von 1995 bis 2008) neben der demografischen Veränderung in der Polizeilichen Kriminalstatistik, der Strafverfolgungs- und Strafvollzugsstatistik ihren Niederschlag gefunden haben.
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Notes
- 1.
In Sachsen-Anhalt wurde auf Gespräche auf Ebene der Justiz verzichtet. Aufgrund der Anlage der Untersuchung, die als Basis der Expertengespräche Grafiken der tatsächlichen und der prognostizierten Verurteiltenzahlen verwendete, waren Gespräche ohne dieses Datenmaterial wissenschaftlich wenig sinnvoll. Das Land Sachsen-Anhalt hat erst am 01.07.2007 die Strafverfolgungsstatistik eingeführt.
- 2.
Für die Prognosen der Tatverdächtigen etwa wurden folgende Altersgruppen zu Grunde gelegt: 14 bis unter 16 Jahre, 16 bis unter 18 Jahre, 18 bis unter 21 Jahre, 21 bis unter 23 Jahre, 23 bis unter 25 Jahre, 25 bis unter 30 Jahre, 30 bis unter 40 Jahre, 40 bis unter 50 Jahre, 50 bis unter 60 Jahre und 60 Jahre und älter.
- 3.
Das Gespräch wurde in der Regel mit folgender Frage eingeleitet: „Auf dieser Grafik für das Delikt X sieht man die Entwicklung der tatsächlichen Tatverdächtigenzahlen (bzw. Verurteilten-/ Gefangenenzahlen) und den prognostizierten Verlauf unter der Annahme einer konstanten Tatverdächtigenbelastungsziffer (bzw. Verurteilten-/ Gefangenenziffer) aus dem Jahr 1995 und der tatsächlichen Bevölkerungsentwicklung. Wie können diese Differenzen zwischen den aufgrund der Bevölkerungsentwicklung erwarteten und tatsächlichen Tatverdächtigenzahlen (bzw. Verurteilten-/ Gefangenenzahlen) erklärt werden?“
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Hanslmaier, M., Kemme, S., Stoll, K., Baier, D. (2014). Der qualitative Teil der Untersuchung: die Expertenbefragung. In: Kriminalität im Jahr 2020. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03640-9_2
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