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Empirischer Zugang

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Geben ohne Kalkül
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Zusammenfassung

Zunächst soll das Phänomen ‚lokale Unternehmensnetzwerke‘ idealtypisch skizziert werden. Dazu wurde aus den Selbstdarstellungen im Internet und Printmedien sowie aus den Interviews mit an den Netzwerken beteiligten AkteurInnen einige fallübergreifende Muster identifiziert, die im Folgenden vorgestellt werden.

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Notes

  1. 1.

    Ergebnisoffenheit im Dialog stellt eine zentrale Prämisse integrierter Steuerung dar. In der vertikalen Dimension integrierter Steuerung zwischen der Verwaltung bzw. Politik und den Unternehmen soll hier eine so genannte ‚deep participation’ (Gualini In: Becker et al. 2010:21) gelingen: das Ideal einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, bei der sich die öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteure auf Augenhöhe und in einem gemeinsam gestalteten Prozess ohne vorher definiertes Ziel begegnen (inkrementelle Governance-Ausrichtung, offene Governance- Durchsetzung, Vgl. Kleinfeld In: Kleinfeld et al. 2006:404). Man kann dies auch als ein verschränktes Top-down sowie Bottom-up-Arrangement bezeichnen: alle Beteiligten erarbeiten eine Zielstellung, definieren eine Zielgruppe und entscheiden sich für die Mittel zur Zielerreichung (Vgl. Kleinfeld In: Kleinfeld et al. 2006b:395). In solchen „richtungsoffenen Netzwerken“ (Fürst/ Schubert 2001:34) solle gegenseitiges Vertrauen und daraus resultierend Sozialkapital besonders gut entstehen, woraus sich schließlich weitere, dann auch „ziel- und zweckgerichtete [Teil-] Netzwerke" (ebd.) bilden können;

  2. 2.

    Ihre Vermittlungsarbeit beinhaltet Kommunikations- und Koordinationsaufgaben sowie eine Mobilisierungs-, Stabilisierungs- sowie eine Entlastungsfunktion durch Projektbegleitung. In den konfliktträchtigen Beziehungen zwischen den Sektoren ist es ihre Aufgabe, verschiedene Interessen und Ziele abzugleichen (Sachebene); den Abbau von Machtasymmetrien (Bathelt/ Glückler 2003:173) voranzutreiben bzw. hier Brückenstrukturen zu ermöglichen (Beziehungsebene, Vgl. Schwarz/Voß In: Alisch 2001, Berg et al. 2003:197 f., Schubert In: Müller et al. 2004:185 ff., Fischer 2007:115, Wilhaus 2008:77); Arbeitsprozesse zu strukturieren (Projektebene) und eine konstruktive Netzwerkkultur zu etablieren. Genau diese „Schlüsseltätigkeiten“ (Reichwein/ Trauth-Koschnick In: Becker et al. 2010:250 ff., Vgl. auch Alisch 2001:295), die zunächst von staatlichen Institutionen geleistet bzw. finanziert werden, senken die Transaktionskosten der beteiligten privaten Akteure (Vgl. Esser 2000c:26 ff.). Durch die Entlastung der Intermediäre können sich die beteiligten KMU stärker auf inhaltliche und strategische Aufgaben konzentrieren. Langfristig sollen aber ihre Aufgaben und Funktionen selbsttragend von den Netzwerkmitgliedern übernommen werden, denn die Beteiligung der Intermediäre unterliegt gemäß öffentlicher Förderkriterien einer starren zeitlichen Limitierung. Das Erreichen einer kritischen Masse sei aber Voraussetzung für diese Herausforderung, welche in der Phase vier näher diskutiert wird;

  3. 3.

    Vgl. www.netzwerk-grossbeerenstrasse.de.

  4. 4.

    Vgl. http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/wirtschaft/foerderung/foerderung004.html;

  5. 5.

    Vgl. http://www.netzwerk-grossbeerenstrasse.de;

  6. 6.

    Vgl. http://www.quartiersmanagement-berlin.de;

  7. 7.

    seit 2002, Mitteleinsatz von 164 Mio. Euro bis 2009;

  8. 8.

    seit 2005, Mitteleinsatz von 48,5 Mio. Euro bis 2009, Vgl. SenStadt 2010a;

  9. 9.

    Vgl. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/stadtumbau/de/west.shtml;

  10. 10.

    Seit 2004 steigt die Zahl der am Programm beteiligten Kommunen: 2009 waren es 323 Städte und Gemeinden (Vgl. BMVBS/ BBSR/ BBR 2009b:89);

  11. 11.

    Mit der VV Städtbauförderung 2010 („Verwaltungsvereinbarung über die Gewährung von Finanzhilfen des Bundes an die Länder nach Artikel 104b des Grundgesetzes zur Förderung städtebaulicher Maßnahmen“) § 7 (Vgl. SenStadt 2007a:1, Vgl. VV ZIS 2007, SenStadt 2007b, BBR 2009:459) sind die rechtlichen Grundlagen für BIDs oder HIDs gelegt. Im Berliner Abgeordnetenhaus scheiterte jedoch eine BID-Gesetzesinitiative (Drucksache 15/3345) an der erforderlichen Mehrheit;

  12. 12.

    Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Landes Berlin, aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der Prioritätsachse „Integrierte Stadtentwicklung und Umwelt“ des „Operationellen Programms des Landes Berlin für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in der Förderperiode 2007-2013" und aus Mitteln des Bundes gemäß der „Verwaltungsvereinbarung über die Gewährung von Finanzhilfen des Bundes an die Länder nach Artikel 104 b des Grundgesetzes zur Förderung städtebaulicher Maßnahmen“ (VV Städtebauförderung);

  13. 13.

    neben den Programmen Stadtumbau Ost und West auch die Programme „Soziale Stadt“, Stadterneuerung, „Aktive Stadtteilzentren“ und „Bildung im Quartier (BiQ)“;

  14. 14.

    Bürger, Anwohner und Zivilgesellschaft sind auch im Programm Stadtumbau West die Hauptzielgruppen, Vgl. BBR 2008:78 ff., BBR 2009:458, BMVBS/ BBR 2009, BMVBS/ BBSR/ BBR 2009a, BMVBS 2010, SenStadt 2007b;

  15. 15.

    Mitteleinsatz bis 2008: 1.284.223 Euro, in 2009: 574.500 Euro, im Programmjahr 2010: rund 579.300 Euro (Vgl. BMVBS 2009c:35 f., BMVBS 2010:38 ff.);

  16. 16.

    Vgl. www.stadtumbau-berlin.de;

  17. 17.

    Vgl. www.netzwerk-moabit.de;

  18. 18.

    Vgl. http://www.netzwerk-moabit.de/node/185;

  19. 19.

    Vgl. www.motzener-strasse.de;

  20. 20.

    Vgl. http://www.planergemeinschaft.de/projekte?q = node/151,

    http://www.regioconsult.de/files_db/dl_mg_1222345532.pdf;

  21. 21.

    Vgl. www.motzner-strasse.de;

  22. 22.

    Ein Mitglied der Motzener Straße e. V. gehört als eines von 15 Mitgliedern auch dem Netzwerk Industriepolitik an, welches in den Leitbildprozess eingebunden war und damit die Grundlage des Masterplans Industrie erarbeitete;

  23. 23.

    Vgl. http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen- wirtschaft/industrie/masterplan_industrie_100622_web.pdf?start&ts = 1305277807&file = masterpla n_industrie_100622_web.pdf;

  24. 24.

    Mitteleinsatz bis 2008: 849.736 Euro, in 2009 ruhend, im Programmjahr 2010: rund 654.800 Euro (Vgl. BMVBS 2009c:35 f., BMVBS 2010:38 ff.);

  25. 25.

    Zur Wirtschaftsstruktur: Vgl. BA Neukölln/ SenStadt 2009:12, Amt für Statistik BerlinBrandenburg;

  26. 26.

    Im Bezirk Neukölln existieren derzeit acht Quartiersmanagementgebiete (Kategorie 1/ starke Intervention bis 3. Prävention);

  27. 27.

    Vgl. http://www.netzwerk-neukoelln-suedring.de;

  28. 28.

    Im Jahr 2010/ 2011 war eine der intermediären Agenturen durch den Bezirk Steglitz mit einem weiteren Netzwerkaufbau betraut. Da die Vernetzung zu diesem Zeitpunkt erst am Anfang stand, sich noch kein Verein gegründet hatte und auch sonst keine öffentlichen Dokumente zu dem Projekt verfügbar waren, wurde darauf verzichtet, es in die Untersuchung einzubeziehen;

  29. 29.

    bauliche Aufwertung im den Zielen zur Imageaufwertung, Entwicklung eines Standortprofils, Stabilisierung des Gebietes, Erhöhung der Flächenpreise beizutragen bzw. räumliche Disparitäten abzubauen;

  30. 30.

    bauliche Aufwertung von Flächen, Infrastrukturen, bauliche Anpassung an den Strukturwandel (Rückbau, Umbau);

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Gollnick, G. (2013). Empirischer Zugang. In: Geben ohne Kalkül. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03511-2_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03511-2_3

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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