Skip to main content

Die beschleunigte Hochschule – Eine Bildungskritik

  • Chapter
  • First Online:
Generationengerechte und nachhaltige Bildungspolitik

Zusammenfassung

Der Beitrag von Jacobs und Sanders unterzieht das wettbewerbsförmige Leitbild der gegenwärtigen Bildungspolitik einer umfassenden Kritik. Zu diesem Zweck untersuchen die beiden Autoren in ihrer ‚Bildungskritik‘ die Lebensqualität von Studierenden anhand der Theorie des Soziologen Hartmut Rosa. Sie konstatieren, dass das Hochschulwesen immer stärker unter Beschleunigungsdruck gerät, der die studentische Lebensqualität beeinträchtigt. Der Bologna-Prozess ist dabei gleichermaßen Ausdruck wie Motor dieser Entwicklung. Zunächst werfen die Autoren jedoch einen Blick auf die Arbeiten von Masschelein und Simons und nehmen mit ihnen an, dass die Bewohner_innen des reformierten europäischen Bildungsraums sich zunehmend selbst ökonomischen Paradigmen unterwerfen sowie von ihnen unterworfen werden. Wie die Autoren anhand einer Auswertung von Zeitbudgetstudien und indirekten Messungen zeigen, hat sich das Lebenstempo der Studierenden infolge der Bologna-Reform erhöht. Dies geht mit dem vermehrten Auftreten ‚situativer‘ Identitäten der Studierenden einher, die mit Gefühlen wie Autonomieverlust und Zukunftsangst korrelieren. Der Beitrag schließt mit einem Plädoyer für eine widerständige, emanzipative und reflexive ‚Bildung in Muße‘, die imstande ist, die Logik des Komparativs, des unternehmerischen Selbst und der permanenten Beschleunigung zeitweise außer Kraft zu setzen. Damit soll sie Menschen befähigen, sich auch in einer Welt der zunehmenden sozialen Beschleunigung kritisch und verantwortungsbewusst orientieren zu können.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    In Anschluss an Foucault betont Bröckling, dass die neoliberale Strömung der Chicago School die Wettbewerbslogik radikalisiert und dabei versucht habe, sie zu einem allgemeinen Beschreibungsmodell menschlichen Handelns zu machen (Bröckling 2007, S. 85 f.; Graupe 2012). Gleichzeitig zitiert er Wilhelm Röpke, der als Vertreter der ordoliberalen Ausrichtung des Neoliberalismus warnte: „Sie [die Konkurrenz, Anm. der Verfasser] ist ein Ordnungs- und Steuerungsprinzip im engeren Bereich der arbeitsteiligen Marktwirtschaft, aber kein Prinzip, auf dem man eine Gesellschaft als Ganzes aufbauen könnte. […] Wenn die Konkurrenz nicht als soziales Sprengmittel wirken und zugleich nicht selbst entarten soll, setzt sie eine umso stärkere Integration außerhalb der Wirtschaft, einen umso kräftigeren politisch-moralischen Rahmen voraus“ (Röpke zitiert in Bröckling 2007, S. 85 f.).

  2. 2.

    Vgl. Maack-Rheinländer und Hoffmann 2001, Liessmann 2008, Frost 2006, Krautz 2007, Lohmann et al. 2011, Knobloch 2012.

  3. 3.

    Erstere meint die technologische Beschleunigung zielgerichteter Prozesse des Transports, der Kommunikation und der Produktion. Beschleunigung des Lebenstempos wird als die Steigerung der Handlungs- und/oder Erlebnisepisoden pro Zeiteinheit definiert. Zuletzt versteht Rosa die Beschleunigung des sozialen Wandels als „Steigerung der Verfallsraten von handlungsorientierenden Erfahrungen und Erwartungen und als Verkürzung der für die jeweiligen Funktions-, Wert- und Handlungssphären als Gegenwart bestimmenden Zeiträume“ (Rosa 2012, S. 124–138).

  4. 4.

    Hiermit meint er das kapitalistische Wirtschaftssystem. Dieses basiere wesentlich auf der Erarbeitung von Zeitvorsprüngen (durch Produktionsbeschleunigung) vor der Konkurrenz (Rosa 2012a, S. 259–262).

  5. 5.

    Laut Rosa wird die Steigerungslogik des Wirtschaftssystems durch das kulturelle Fundament der Neuzeit verstärkt. Dabei seien vor allem Angst und Verheißung als Triebfedern subjektiven Handelns von Relevanz. Mit Angst meint er die Sorge, in der modernen Beschleunigungsgesellschaft Optionen und Anschlusschancen zu verlieren. „Als Verheißung aber dient das Versprechen ‚immerwährender Prosperität‘ (Burkhard Lutz) bzw. die Verheißung des absoluten Reichtums (Christoph Deutschmann)“, weil Geld in Zeiten der Unsicherheit als sogenannter Kontingenzbewältiger wirke (Rosa 2012a, S. 285, Herv. im Orig.).

  6. 6.

    Damit meint Rosa unter Berufung auf Luhmanns Systemtheorie die Beschleunigungstendenz funktional differenzierter Sozialsysteme. Während Ausdifferenzierung zunächst eine erfolgreiche Reaktion auf Zeitknappheit darstelle, verknappe sie die Zeit selbst, da sie enorm komplexitätssteigernd wirke (Rosa 2012a, S. 296–297).

  7. 7.

    Die Verweigerung der Anpassung an die Dynamik der Beschleunigung sei hingegen mit Kosten (etwa Wettbewerbsnachteile durch Zeitrückstände und Rechtfertigungsforderungen) verbunden (Rosa 2012a, S. 254). Hier spielen wieder Angst und Verheißung eine Rolle, die durch den Konkurrenzdruck angeheizt werden. Dies kann auch für Organisationen gelten – man denke an die Exzellenzinitiative.

  8. 8.

    Damit ist das Paradox erklärt, warum wir unter Zeitknappheit leiden, obwohl die technische Beschleunigung zunächst große Zeitkapazitäten freisetzt. Die Vermehrung von Optionen, Kontingenzen, Waren, Dienstleistungen sowie die korrespondierende Steigerung der Handlungs- und Erlebnismöglichkeiten müssen daher die Beschleunigungsraten übersteigen, da ansonsten keine Zeitknappheit entstehen würde (Rosa 2012a, S. 116–118, 256).

  9. 9.

    Situative Identität meint die Erosion von Identität bis zu einem Kern-Selbst (Rosa 2012a, S. 374).

  10. 10.

    Für Rosa lässt sich die Beschleunigungsgeschichte der Moderne widerspruchsfrei auch als eine Geschichte der komplementären und progressiven Erstarrung schreiben; s. dafür Kapitel „XIII. Beschleunigung und Erstarrung: Versuch einer Neubestimmung der Moderne“ in: Rosa 2012a, S. 428–459.

  11. 11.

    Diese Auswahl an Fragen vernachlässigt andere Bereiche des Hochschulsystems aus Platzgründen.

  12. 12.

    Die Reform wirkt paradoxerweise letztlich selbst als Treiber der funktionalen Differenzierung, weil sie einen Zuwachs an Studiengängen generiert hat und auf fachliche Spezialisierung ausgelegt ist.

  13. 13.

    Innovation verlangt Kreativität. Andreas Reckwitz zeigt, wie diese zu einem dominanten Leitbild unserer Gesellschaft geworden ist, und vermehrt psychophysische Krankheitsbilder auszulösen droht (Reckwitz 2013, S. 345–350). Diese Befürchtung teilt er mit Bröckling, für den Kreativität ein „Modus der Selbst- und Fremdführung“ (Bröckling 2007, S. 153) ist.

  14. 14.

    „Die Wirtschaft ist ein wichtiger Stakeholder der Hochschulen: Um ihrerseits im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, braucht sie […] aktuelles Wissen und Innovationen. Hochschulen sind […] von herausragender Bedeutung für unsere Volkswirtschaft. […] Sie sind Zukunftslaboratorien und Innovationsquellen für Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur“ (Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände und Bund der Deutschen Industrie 2010, S. 4).

  15. 15.

    Alle Zeitbudgetergebnisse der HIS-Studien beruhen auf Schätzungsangaben der Studierenden und beziehen sich auf deren typische Semesterwochen im Erststudium (Isserstedt et al. 2010, S. 316). Die HIS führt keine Zeitlast-Berechnungen durch (Isserstedt und Middendorff 2011). Nichtsdestotrotz erlauben sie einen Kohortenvergleich, weshalb wir uns, in Ermangelung repräsentativer Workload-Studien, für einen Rückgriff auf diese Studien entschieden haben.

  16. 16.

    Im Sommersemester 2009 traf dies noch auf 44 % der Befragten zu (Isserstedt et al. 2010, S. 27).

  17. 17.

    Ebenfalls im Wintersemester 2010/2011 kam eine Studie an der FH Mainz auf ein deutlich höheres Ergebnis: Hier betrug der durchschnittliche wöchentliche Zeitaufwand vierzig Stunden ohne Erwerbstätigkeit und fünfzig Stunden mit Nebenjob (Hippmann 2013, S. 39).

  18. 18.

    So wurden etwa im Jahr 2000 dafür schon 45 h erhoben (Isserstedt et al. 2004, S. 250).

  19. 19.

    „Jede Stunde, die Studierende erwerbstätig sind, vermindert sowohl ihren Studienaufwand als auch ihre Freizeit um jeweils ca. dreißig Minuten“ (Middendorff et al. 2013, S. 341). Erwerbstätigkeit belastet jene zwei Drittel der Studierenden folglich stärker, die arbeiten, und jene ca. 40 % der Erwerbstätigen, die 2012 mehr als 13 h die Woche arbeiteten, besonders (Middendorff et al. 2013, S. 330, 371).

  20. 20.

    An dieser Stelle wäre es interessant, die Ergebnisse der HIS mit der so genannten ZEITLast-Studie des Zentrums für Hochschul- und Weiterbildung in Hamburg ausführlich zu vergleichen. Darauf muss jedoch aus Platzgründen verzichtet werden. Sie stellt lediglich eine durchschnittliche Belastung von 23,5 h pro Woche (ohne Erwerbstätigkeit) fest. Wenngleich an ihrer Stichprobe und der Repräsentativität der Ergebnisse Kritik geübt wurde (Messer und Bensberg 2010), liefert sie sehr wichtige Erkenntnisse. Sie deutet auf Stress verursachende Belastungsspitzen in den Prüfungsphasen hin, die die möglicherweise verzerrte Selbsteinschätzung der Studierenden prägen könnten.

  21. 21.

    Als Folge davon, dass sie das Studium nicht in 32 bis 39 wöchentlichen Stunden absolvieren könnten, beklagten viele der über 1.000 Studierenden aus NRW, die dies so beurteilten, dass sie wenig Zeit für Essen, Schlafen und Waschen hätten (Zebralog 2012, S. 45). Auch die erwähnte Studie der FH Mainz wurde erst durch die Vermutung des Umfrageleiters initiiert, dass sich Studenten vermehrt von Snacks ernährten (Hippmann 2013, S. 32).

  22. 22.

    So betrug die mittlere Gesamtstudiendauer 1995 14,2 Semester, während sie 2011 noch bei 13,2 Semester lag (Destatis 2012, S. 398). Bezogen auf die bestandenen Abschlussprüfungen sank die Studiendauer von 1997 bis 2011sogar von 12,5 auf 10,6 Semester (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2013).

  23. 23.

    Hierfür möchten wir uns auch weiterhin verstärkt auf die einschlägigen Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks und die Studiensurveys des BMBF stützen, die regelmäßig ein großes Sample von Studierenden befragen und daher eine gewisse Vergleichbarkeit garantieren.

  24. 24.

    Diese Faktoren sind: Prüfungen effizient vorbereiten; mangelnder Freiraum zur Aufarbeitung von Wissenslücken; Bewältigung des Stoffumfangs im Semester; Sicherung der Studienfinanzierung; Auslandsaufenthalte ohne zeitliche Verzögerung durchführen. Diese rückgemeldeten Schwierigkeiten korrelierten zugleich mit dem wahrgenommenen Leistungsdruck (Middendorff et al. 2012, S. 48–49).

  25. 25.

    So eine Forsa-Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK): 71 % aller 1000 in NRW befragten Studierenden gaben an, in der Studienzeitverkürzung einen großen Stressfaktor zu sehen. 55 % gaben Zeitdruck und Hektik, 64 % Prüfungsstress als Stressursache an (Techniker Krankenkasse 2012a, S. 5, 9).

  26. 26.

    70 % aller Studienabbrecher_innen gaben an, dass Selbsterfahrung mit Leistungsüberforderung eine Rolle für ihre Abbruchentscheidung gespielt habe. Dieser Wert lag 2000 noch bei 55 % (Heublein et al. 2010, S. 21).

  27. 27.

    Für Bachelorstudiengänge war die Überforderungserfahrung sogar für jede_n vierte_n Studienabbrecher_in entscheidend, während dies nur für 17 % der herkömmlichen Studiengänge der Fall war (Heublein et al. 2010, S. 21).

  28. 28.

    Abbrecherquoten nach Absolventenjahrgängen 2006, 2008, 2010: B.A.: 30 %, 25 %, 28 %; Staatsexamen: 7 %, 10 %, 11 %; Magister und Diplom: 26 %, 27 %, 23 %. Die HIS weist darauf hin, dass die Vergleichbarkeit dieser Zahlen durch die Umstellung der Studiengänge nur formal möglich sei (Heublein et al. 2012, S. 11–12).

  29. 29.

    Waren es 2006 noch 8,7 Tagesdosen, wurde 2010 13,5 Tagesdosen verordnet, was einen Anstieg von 55 % darstellt. Erwerbspersonen der gleichen Altersgruppe wurden im selben Zeitraum „lediglich“ 39 % mehr Psychopharmaka verordnet (eine Steigerung von 7,1 Tagesdosen auf 9,9 Tagesdosen) (Techniker Krankenkasse 2007, 2012b, S. 11).

  30. 30.

    Auf eine solche weist etwa der Wirtschaftspsychologe Ralf Brinkmann hin (Link 2012, S. 68–73).

  31. 31.

    Eine solche Schlussfolgerung legen auch Gusy et al. (2010, S. 273) nahe, wenn sie für die FU Berlin feststellen, dass unter anderem ein Mangel an Zeit- und Handlungsspielräumen sowie ein Ungleichgewicht zwischen Studium und Privatleben bei gleichzeitig hohen Anforderungen im Studium als signifikante Prädikatoren zur Vorhersage von Erschöpfung zu erachten sind. Allerdings weisen Bachelor- und Masterstudierende an der FU Berlin bislang keinen Unterschied im Burn-out-Erleben im Vergleich zu Studierenden nicht-reformierter Studiengänge auf (Gusy et al. 2012, S. 244). Für die Uni Göttingen kommen Klug et al. (2012, S. 3) zu einem ähnlichen Ergebnis. Bachelor-Studierende seien nicht generell – wohl aber zu Beginn ihres Studiums – stärker psychisch belastet.

  32. 32.

    Da das sogenannte Hirndoping an Hochschulen für Forschung und Öffentlichkeit ein recht junges Thema ist, kann für das Einnahmeverhalten unter Studierenden derzeit kein Vergleich angestellt werden.

  33. 33.

    Dazu rechnet die HIS verschreibungspflichtige Medikamente, Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Psychostimulanzien und Aufputschmittel (Middendorff et al. 2012, S. 1).

  34. 34.

    Die HIS unterscheidet von pharmakologischen Hirndopern solche Studierende, die weiche Enhancer einnehmen (Vitaminpräparate, homöopathische Substanzen, Koffein u. ä.) (Middendorff et al. 2012, S. 1).

  35. 35.

    Als Neuroenhancer wurden hier illegale und apothekenpflichtige Stoffe verstanden, zu denen zum Beispiel Amphetamine, Koffeintabletten, Kokain, Methylpheniodate und Mephedrone gerechnet wurden und die nur zur Leistungs- und Wachheitssteigerung konsumiert werden (Lieb et al. 2013, S. 46). Die Studie lässt keine Rückschlüsse auf die angestrebte Abschlussart zu.

  36. 36.

    Eine solche Annahme lässt sich mit Liessmann stützen, für den Selbsterkenntnis, Wahrheitsstreben und die geistige Durchdringung der Welt im heutigen Bildungssystems keine Rolle mehr spielen (Liessmann 2008, S. 26–37): „Das, was in den europäischen Wissenstraditionen als Lebendigkeit und Dynamik des Erkennens, Verstehens und Begreifens aufbewahrt ist […], wird nun ‚modularisiert‘, zu Bauteilen zusammengepreßt und dann nach Herzenslust kombiniert“ (Liessmann 2008, S. 112).

  37. 37.

    Bargel stellt fest, dass die politische Partizipationsbereitschaft von Studierenden von 2001 bis 2007 einen Rückgang von 46 auf 37 % erfuhr (Bargel 2008, S. 7), der tiefste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1983. Dass dieser Rückgang auch mit der Zunahme einer generellen Politikverdrossenheit in Zusammenhang stehen könnte, widerspricht nicht der Vermutung einer zunehmenden Gleichgültigkeit. Vielmehr könnte die Politikverdrossenheit auch Ausdruck des Gefühls sein, immer weniger gestalten zu können. Dies würde auch erklären, warum zunehmend weniger Studierende etablierte Parteien in Frage stellen (Bargel 2008, S. 41) und warum die Quote von Studierenden, die keine Entscheidung bezüglich ihrer demokratischen Einstellung treffen können, von den 1980er Jahren (12 %) bis 2007 auf einen Spitzenwert von 23 % anstieg (Bargel 2008, S. 22). Die Zustimmung für den Schutz der Umwelt ist genauso rückläufig wie für den Ausstieg aus beruflichen Zwängen und für Verzicht auf materiellen Wohlstand (Bargel 2008, S. 40–41).

  38. 38.

    Noch bis 2001 stand eine sozial-altruistische Orientierung bei der Berufswahl vor materiell-extrinsischen Werten. Nach einem leichten Einbruch stieg die Relevanz der Einstellungen „Anderen helfen“ und „Nützliches für die Allgemeinheit“ bei die Berufswahl wieder an (Ramm et al. 2011, S. 170). Daneben steht der dramatische Solidaritätsrückgang in Bezug auf die Unterstützung der Länder des globalen Südens von 51 % (1985) auf 36 % (2007). Entsprechend verweist Bargel auf die Zunahme der Quote an Studierenden, die sich in Bezug auf ihre politische Haltung als ambivalent beschreiben würden, von 28 % (1983) auf 45 % (2004). Im gleichen Zeitraum stieg die Quote der konventionellen Haltungen von 13 % auf 22 % und fiel die der alternativen Haltungen von 24 auf 7 % (Bargel 2008, S. 17, 41).

  39. 39.

    Dass Universitätsstudierende weniger mit beruflichen Schwierigkeiten rechnen (Ramm et al. 2011, S. 162) steht im Kontrast zu einem Ergebnis des Allensbacher Instituts, laut dem sich 41 % der Befragten Sorgen machen, dass sich ihre beruflichen Chancen in Zukunft verschlechtern könnten (Institut für Demoskopie Allensbach 2012, S. 28).

  40. 40.

    Bachelorstudenten wendeten sowohl 2009 als auch 2012 etwa drei Stunden pro Woche weniger für das Selbststudium auf. Gleichzeitig haben sie einen höheren Aufwand für Lehrveranstaltungen zu investieren (Middendorff et al. 2013, S. 324). Letzteres bestätigen Gusy et al. (2012, S. 242) für die FU Berlin. Bei Masterstudenten sind die Unterschiede geringer (Middendorff et al. 2013, S. 324).

  41. 41.

    Laut der Neuropsychologin Sahakian sind langfristige Nebenwirkungen des Hirndopings unbekannt. Außerdem bestehe die Gefahr psychischer Abhängigkeit (Stadler 2013, S. 33).

  42. 42.

    Vgl. hierzu den Begriff der „Performativen Selbstimmunisierung“ in Liessmann 2008, S. 90; Knobloch 2012, S. 53–56.

  43. 43.

    Privat wird hier im Sinne seines lateinischen Ursprungs verwendet und meint der Öffentlichkeit Beraubtes.

  44. 44.

    Hierbei beziehen wir uns bewusst verkürzt auf eine Formulierung Julian Nida-Rümelins (Nida-Rümelin 2013, S. 127–131).

  45. 45.

    Schon Humboldt betont diese egalitäre Verbindung zwischen Professor_innen und Studierenden explizit: „Der erstere ist nicht für den letzteren, Beide sind für die Wissenschaft da“ (Humboldt 1985b, S. 118).

  46. 46.

    Horkheimer betont: „Gebildet wird man [..] einzig in der Hingabe an die Sache, in der intellektuellen Arbeit sowohl wie in der ihrer selbst bewußten Praxis“ (Horkheimer 1985, S. 415).

  47. 47.

    Hierbei wäre zu untersuchen, inwiefern die aktuellen Reformen gerade eine Trennung von Forschung, Lehre und Studium befördern (Graduiertenschulen, Forschungsmaster und Forschungsprofessuren auf der einen Seiten sowie Massenveranstaltungen, Bachelorausbildung und Lehrkräfte auf der anderen).

  48. 48.

    Wir plädieren hierbei nicht für eine Reimplementierung der klassischen Bildungsuniversität, identifizierte beispielsweise Adorno die neuhumanistische Bildung und somit auch die Universität als Instrumente sozialer Distinktion (Adorno 2006). Ebenso unzeitgemäß und unkritisch ist der von Humboldt betonte Nationalcharakter, die Überbetonung der Geisteswissenschaften gegenüber den Naturwissenschaften und der Technik, sowie der Ausschluss von Frauen von universitärer Bildung. Wir wollen auf zentrale Gedanken der klassischen Bildungstradition hinweisen, um die aktuellen Tendenzen der Bildungspolitik zu kontrastieren. Auch Adorno und Horkheimer warnten trotz ihrer Kritik vor einer Verwerfung klassischer Bildungsideale (Adorno 2006; Horkheimer 1985).

Literatur

  • Adorno, Theodor W. 2006. Theorie der Halbbildung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bargel, Tino. 2008. Wandel politischer Orientierungen und gesellschaftlicher Werte der Studierenden. Studierendensurvey: Entwicklungen zwischen 1983 und 2007. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Bargel, Tino. 2013. Portrait einer verunsicherten Studierendengeneration. Die Politische Meinung 519:48–53.

    Google Scholar 

  • Bologna Erklärung. 1999. Der Europäische Hochschulraum. Gemeinsame Erklärung der Europäischen Bildungsminister.

    Google Scholar 

  • Bönisch, Julia. 2010. Bologna – eine faule Ausrede. Süddeutsche Zeitung.

    Google Scholar 

  • Bröckling, Ulrich. 2007. Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bröckling, Ulrich. 2012. Totale Mobilmachung. Menschenführung im Qualitäts- und Selbstmanagement. In Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. 6. Aufl., Hrsg. Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann, und Thomas Lemke, 131–167. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung. 2013. Bildung und Forschung in Zahlen 2013. Studiendauer bei bestandener Prüfung nach Prüfungsgruppen und Geschlecht. http://tinyurl.com/nvygrhh. Zugegriffen: 25. Aug. 2013.

  • Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände & Hochschulrektorenkonferenz. 2003. Wegweiser der Wissensgesellschaft. Zur Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Hochschulen. Berlin: Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände.

    Google Scholar 

  • Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände & Bundesverband der Deutschen Industrie. 2010. Die Hochschule der Zukunft. Das Leitbild der Wirtschaft. Berlin: Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände.

    Google Scholar 

  • Bundesweiter Bildungsstreik. 2009. Forderungen der Studierenden. http://tinyurl.com/oa8ucd3. Zugegriffen: 25. Aug. 2013.

  • Centrum für Hochschulentwicklung. 2005. Zehn CHE-Anforderungen an ein Hochschulfreiheitsgesetz für Nordrhein-Westfalen. Gütersloh: Centrum für Hochschulentwicklung.

    Google Scholar 

  • Destatis. 2012. Bildung und Kultur. Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen. Fachserie 11 Reihe 4.3.1. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt.

    Google Scholar 

  • Deutsches Studentenwerk. 2004. Studentenwerke im Zahlenspiegel 2003/2004. Berlin: Deutsches Studentenwerk.

    Google Scholar 

  • Deutsches Studentenwerk. 2007. Burn-Out. Drei Fragen an den Experten. DSW-Journal 2:25.

    Google Scholar 

  • Deutsches, Studentenwerk. 2013. Studentenwerke: Psychologische Beratung stark nachgefragt. Berlin: Deutsches Studentenwerk.

    Google Scholar 

  • Frost, Ursula, Hrsg. 2006. Unternehmen Bildung. Die Frankfurter Einsprüche und kontroverse Positionen zur aktuellen Bildungsreform. Vierteljahrsschrift für Wissenschaftliche Pädagogik. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Frost, Ursula. 2008. Bildung als pädagogischer Grundbegriff. In Handbuch der Erziehungswissenschaft. Grundlagen Allgemeine Erziehungswissenschaft, Hrsg. Gerhard Mertens, Ursula Frost, und Winfried Böhm, 297–311. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Gensicke, Thomas, und Sabine Geiss. 2010. Hauptbericht des Freiwilligensurveys 2009. Zivilgesellschaft, soziales Kapital und freiwilliges Engagement in Deutschland 1999–2004–2009. München: tns inratest.

    Google Scholar 

  • Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen vom 31. Oktober 2006 mit Stand vom 23.08.2013.

    Google Scholar 

  • Graupe, Silja. 2012. Die Macht ökonomischer Bildung. Das ökonomische Menschenbild und sein Einfluss auf das Demokratieverständnis. In Demokratie setzt aus. Gegen die sanfte Liquidation einer politischen Lebensform. Vierteljahrsschrift für Wissenschaftliche Pädagogik, Hrsg. Ursula Frost und Markus Rieger-Ladich, 91–118. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Gusy, Burkhard, Katrin Lohmann, und Jochen Drewes. 2010. Burnout bei Studierenden, die einen Bachelorabschluss anstreben. Prävention und Gesundheitsförderung 3:271–275.

    Article  Google Scholar 

  • Gusy, Burkhard, Katrin Lohmann, und Kristina Marcus. 2012. Sind Bachelor-/Masterstudierende stärker ausgebrannt? Prävention und Gesundheitsförderung 4:237–245.

    Article  Google Scholar 

  • Heublein, Ulrich, et al. 2010. Ursachen des Studienabbruchs in Bachelor- und in herkömmlichen Studiengängen. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von Exmatrikulierten des Studienjahres 2007/08 (HIS: Forum Hochschule 2). Hannover: HIS.

    Google Scholar 

  • Heublein, Ulrich, et al. 2012. Die Entwicklung der Schwund und Studienabbruchquoten an den deutschen Hochschulen. Statistische Berechnungen auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2010 (HIS: Forum Hochschule 3). Hannover: HIS.

    Google Scholar 

  • Hippler, Horst. 2012. Die schwächelnden Motoren. The European, 16. Oktober.

    Google Scholar 

  • Hippmann, Hans-Dieter. 2013. Wo bleibt die Zeit unserer Studierenden? Methodische Aspekte und Ergebnisse einer Zeitbudgeterhebung an der Fachhochschule Mainz. Lehre und Studium.

    Google Scholar 

  • Hoffmann, Dietrich, und Kathrin Maack-Rheinländer, Hrsg. 2001. Ökonomisierung der Bildung. Die Pädagogik unter den Zwängen des „Marktes“. Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Horkheimer, Max. 1985. Begriff der Bildung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften. Bd. 8: Vorträge und Aufzeichnungen 1949–1973. (S. 409–419). Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Humboldt, Wilhelm von 1985a. Theorie der Bildung des Menschen. In Bildung und Sprache, besorgt von Clemens Menze, Hrsg. Wilhelm von Humboldt, 24–28. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Humboldt, Wilhelm von. 2012b. Über die innere und äußere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin. In Bildung und Sprache, besorgt von Clemens Menze, Hrsg. Wilhelm von Humboldt, 118–126. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Institut für Demoskopie Allensbach. 2012. Bildung und Beruf in Zeiten der Finanzkrise: Studienbedingungen und Jobchancen nach dem Studium. Hamburg: Reemtsma Begabtenförderungswerk.

    Google Scholar 

  • Isserstedt, Wolfgang, und Elke Middendorff. 2011. Zeitlicher Aufwand der Studierenden für Studium und Erwerbstätigkeit versus Workload – Eine Replik auf die Methodenkritik von Rolf Schulmeister. Hannover: HIS – Institut für Hochschulforschung.

    Google Scholar 

  • Isserstedt, Wolfgang, et al. 2004. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2003. 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Isserstedt, Wolfgang, et al. 2007. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2006. 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Isserstedt, Wolfgang, et al. 2010. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland. 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Kimmich, Dorothee, und Alexander Thumfahrt. 2004. Universität und Wissensgesellschaft. Was heißt Autonomie für die moderne Hochschule? In Universität ohne Zukunft? Hrsg. Dorothee Kimmich und Alexander Thumfahrt, 7–35. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Klug, Cassandra, Micha Strack, und Günter Reich. 2012. Belastungen von Bachelor- und Diplomstudierenden. Evaluation an einer psychotherapeutuschen Hochschulambulanz 2006–2010. Psychotherapeut, 1–5. doi:10.1007/s00278-012-0914-z.

    Google Scholar 

  • Knobloch, Clemens. 2012. Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule. Münster: Westfälisches Dampfboot.

    Google Scholar 

  • Krautz, Jochen. 2007. Ware Bildung: Schule und Universität unter dem Diktat der Ökonomie. Kreuzlingen: Diederichs.

    Google Scholar 

  • Künzel, Rainer. 2010. Das Steuerungsproblem in der Studienstrukturreform. In 10 Jahre nach Bologna. Ziele und Umsetzung der Studienstrukturreform, Hrsg. Rolf Wernstedt und Marei John-Ohnesorg, 23–27. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.

    Google Scholar 

  • Lemke, Thomas, Susanne Krasmann, und Ulrich Bröckling. 2000. Gouvernementalität, Neoliberalismus und Selbsttechnologien. Eine Einleitung. In Gouvernementalität der Gegenwart: Studien zur Ökonomisierung des Sozialen, Hrsg. Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann, und Thomas Lemke, 7–40. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Lieb, Klaus, et al. 2013. Randomized Response Estimates for the 12-Month Prevalence of Cognitive-Enhancing Drug Use in University Students. Pharmacotherapy 33 (1): 44–50.

    Article  Google Scholar 

  • Liebold, Doreen. 2012. Der erschöpfte Student. Ergebnisse einer Befragung von BeraterInnen deutscher Studentenwerke zum Burnout-Syndrom bei Studierenden. Chemnitz: Technische Universität Chemnitz.

    Google Scholar 

  • Liessmann, Konrad-Paul. 2008. Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft. München: Paul Zsolnay Verlag.

    Google Scholar 

  • Link, Oliver. 2012. Krankheit als Weg. brandeins 6:68–73.

    Google Scholar 

  • Lohmann, Ingrid, et al. 2011. Schöne neue Bildung? Zur Kritik der Universität der Gegenwart, Bielefeld: Transcript.

    Google Scholar 

  • Masschelein, Jan, und Maarten Simons. 2005. Globale Immunität oder Eine kleine Kartographie des europäischen Bildungsraums. Zürich: Diaphanes.

    Google Scholar 

  • Masschelein, Jan, und Maarten Simons. 2010. Jenseits der Exzellenz. Eine kleine Morphologie der Welt-Universität. Zürich: Diaphanes.

    Google Scholar 

  • Matzen, Jörg. 2005. Grundrecht Bildung: Lernen auf Dauer in Zeiten der Beschleunigung (160). In Oldenburger Universitätsreden (S. 11–37). Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Universität.

    Google Scholar 

  • Messer, Jürgen, und Gabriele Bensberg. 2010. Realer und „gefühlter“ Workload in den Bacherlor- und Masterstudiengängen. Replik zum Spiegelartikel „Erschöpft vom Bummeln“ von Manfred Dowrschak. Mannheim: Studentenwerk Mannheim.

    Google Scholar 

  • Middendorff, Elke, Wolfgang Isserstedt, und Maren Kandulla. 2011. Studierende im Bachelor-Studium 2009. Ergebnisse der 19. Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das Hochschul-Informations-System. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Middendorff, Elke, Jonas Poskowsky, und Wolfgang Isserstedt. 2012. Formen der Stresskompensation und der Leistungssteigerung bei Studierenden. HISBUS-Befragung zur Verbreitung und zu Mustern von Hirndoping und Medikamentenmissbrauch (HIS: Forum Hochschule 1). Hannover: HIS.

    Google Scholar 

  • Middendorff, Elke, et al. 2013. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland. 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Müller-Jung, Joachim. 2013. Hirndoping boomt an Universitäten. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Januar.

    Google Scholar 

  • Nida-Rümelin, Julian. 2013. Philosophie einer humanen Bildung. Hamburg: Körber-Stiftung.

    Google Scholar 

  • Preuß, Roland, und Johann Osel. 2012. Harsche Kritik an Bachelor und Master. Süddeutsche Zeitung.

    Google Scholar 

  • Ptak, Ralf. 2011. Mehr und bessere Bildung durch Markt und Wettbewerb? Thesen zur politischen Ökonomie der aktuellen Bildungsdebatte. In Schöne neue Bildung? Zur Kritik der Universität der Gegenwart, Hrsg. Ingrid Lohmann, et al., 105–120. Bielefeld: Transcript.

    Google Scholar 

  • Ramm, Michael, Tino Bargel, und Frank Multrus. 2011. Studiensituation und studentische Orientierungen. 11. Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Google Scholar 

  • Rat der Europäischen Union. 2007. Entschließung des Rates vom 23.11.2007 über die Modernisierung der Universitäten im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit Europas in einer globalen wissensbasierten Wirtschaft.

    Google Scholar 

  • Rosa, Hartmut. 2012a. Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstruktur in der Moderne. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Rosa, Hartmut. 2012b. Weltbeziehung im Zeitalter der Beschleunigung. Berlin: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Reckwitz, Andreas. 2013. Die Erfindung der Kreativität. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Stadler, Rainer. 2013. Mit allen Mitteln. Süddeutsche Zeitung Magazin 20:28–33.

    Google Scholar 

  • Techniker Krankenkasse. 2007. Gesund Studieren. Befragungsergebnisse des Gesundheitssurvey und Auswertung zu Arzneiverordnung. Gesund studieren – Veröffentlichungen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der TK 16.

    Google Scholar 

  • Techniker Krankenkasse. 2012a. TK-Stress-Studie NRW-Studenten 2012. Ergebnisse einer repräsentativen Forsa-Umfrage aus Mai 2012. http://tinyurl.com/nlhvhad. Zugegriffen: 30. Aug. 13.

  • Techniker Krankenkasse. 2012b. Studieren geht an die Nerven – jede fünfte Pille gegen psychische Störungen. http://tinyurl.com/qhho2vf. Zugegriffen: 10. Mai 2013.

  • Werle, Klaus. 2010. Die Perfektionierer: Warum der Optimierungswahn uns schadet – und wer wirklich davon profitiert. Frankfurt a. M.: Campus Verlag.

    Google Scholar 

  • Zebralog. 2012. Ergebnisbericht. Erstellt im Auftrag des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. www.besser-studieren.NRW.de. Zugegriffen: 10. Aug. 2013.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Sebastian Jacobs .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Jacobs, S., Sanders, C. (2014). Die beschleunigte Hochschule – Eine Bildungskritik. In: Tremmel, J. (eds) Generationengerechte und nachhaltige Bildungspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02742-1_13

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02742-1_13

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02741-4

  • Online ISBN: 978-3-658-02742-1

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics