Zusammenfassung
Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts führte der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft jene großen Themen in die Krise, auf deren Grundlage in den vorangegangenen Jahrzehnten die Industriesoziologie entstanden war. Diese spezielle Soziologie hatte ihre Daseinsberechtigung nicht nur aus der enormen Zahl der industriellen Arbeiter bezogen, sondern auch aus der Spezifität ihrer Arbeit, die ihnen in ihren extremsten Ausprägungen eine konstante, in Ausmaß und Tempo von außen auferlegte Anstrengung abverlangte, die durch vorab definierte Leistungsstandards permanent kontrollierbar war. Es ist kein Zufall, dass die von der Industriesoziologie in den Jahren ihres größten Erfolgs am häufigsten untersuchten Betriebe solche waren, in denen die Taylorisierung am stärksten ausgeprägt war.
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Bonazzi, G., Tacke, V. (2014). Requalifizierung und Einwilligung der Arbeiter. In: Tacke, V. (eds) Geschichte des organisatorischen Denkens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02506-9_7
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