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Empirische Analyse der E-Learning-Übernehmer

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E-Learning im Lehralltag
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Zusammenfassung

In den vorangegangenen Kapiteln wurde ein Bezugsrahmen hergeleitet, der die grundlegenden Mechanismen und Einflussgrößen der Adoption von E-Learning- Innovationen im Lehrbetrieb in einem heuristischen Aussagesystem vereint. Die Nutzung von E-Learning-Innovationen wurde vor dem Hintergrund konkreter Arbeitsaufgaben und Alltagspraktiken von Wissenschaftlern betrachtet, zudem wurden verschiedene Einflussfaktoren ausführlich erörtert und betont, dass individuelles Adoptionsverhalten stets im Zusammenhang mit organisationalen und sozialen Kontextbedingungen einerseits und individuellen Voraussetzungen andererseits zu betrachten ist. Nach dem Habitus-Konzept von Bourdieu (1982) beeinflussen insbesondere die sozialen Einflussfaktoren die Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster der Übernehmer. Das Wertesystem von Hochschullehrenden begründet damit ihre Adoptions- und Nutzungsmuster.

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Notes

  1. 1.

    Das Verhältnis von Übernehmern und Nicht-Übernehmern ist Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Einige Forscher gehen davon aus, dass Nicht-Übernahme lediglich eine vorübergehende Erscheinung ist (z. B. Rogers, 2003, S. 177 f.). Damit folgen sie der Überzeugung, dass Innovationen letztlich adoptiert werden, wenn dem Nicht-Übernehmer deren Vorteile bewusst werden. Dieses Phänomen wird als pro innovation bias bezeichnet (vgl. Straub, 2009). Andere Forscher sehen in der Nicht-Übernahme das natürliche Pendant zu Übernahme, d. h. die bewusste Entscheidung gegen eine Innovation (z. B. Dethloff, 2004, S. 153 ff.). Die vorliegende Arbeit bezieht hierzu keine klare Position, sondern untersucht u. a. das Verhältnis von Übernehmern und Nicht-Übernehmern.

  2. 2.

    Bezugsgruppen dienen dem Individuum entweder als normative oder als komparative Bezugsgröße und definieren seine soziale Rolle (vgl. Kroeber-Riel & Weinberg, 1999, S. 467 ff.). Die normative Funktion einer sozialen Bezugsgruppe kommt in der Vorgabe sozialer Normen zum Ausdruck, deren Einhaltung durch den Akteur von der Bezugsgruppe auch sanktioniert wird. Bezugsgruppenmitglieder passen sich untereinander in ihren Einstellungen und Werten an, um ihre Akzeptanz in der Gruppe zu erhalten oder zu steigern (vgl. Bandura, 1979, S. 31 ff.). Hingegen besteht die komparative Funktion einer Bezugsgruppe darin, Maßstäbe für die Orientierung von Individuen bereitzustellen, ohne sozialen Anpassungsdruck auszuüben.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Fischer, H. (2013). Empirische Analyse der E-Learning-Übernehmer. In: E-Learning im Lehralltag. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02182-5_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02182-5_7

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02181-8

  • Online ISBN: 978-3-658-02182-5

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