Zusammenfassung
Beweggründe für die Begehung von Straftaten aller Art sind mannigfaltig und lassen sich leicht mit der Bedürfnisstruktur von Menschen erklären. Bereicherung, Verschaffung eines Vorteils, Machtsicherung, Dominanzanspruch, Eifersucht, Besitzstreben, Eitelkeit, Freude an der Manipulation, Hedonismus, Vermeidung von Anstrengung, Wut, Zorn, Rache, sexuelle Lust, Ehre, Erfüllung einer subkulturellen Verhaltensnorm etc. sind nur einige Beispiele für Motive, Straftaten z. B. gegen Eigentum oder gegen Leib und Leben zu begehen. In allen Fällen kann man zunächst einmal annehmen, dass eine Täterperson sich aus persönlichen Motiven, Überlegungen, Verhaltensstilen und Wertorientierungen heraus für eine Tat entscheidet. Dabei ist die Kernfrage der Schuldfähigkeit, ob der Täter oder die Täterin sich zur Tatzeit auch grundsätzlich anders hätte entscheiden können.
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Literatur
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Saimeh, N. (2015). Beeinflussungserfahrungen als Thema in der Forensischen Psychiatrie. In: Schetsche, M., Schmidt, RB. (eds) Fremdkontrolle. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02136-8_9
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