Zusammenfassung
Die Ertragswertmethode wurde von der Betriebswirtschaftslehre in den 70er Jahren entwickelt und in die Bewertungspraxis eingeführt. Sowohl die Bewertungspraxis, als auch die Gerichte, die sich in unterschiedlichen Bereichen mit der Unternehmensbewertung beschäftigen, haben besonders bei der Bewertung freiberuflicher Praxen das Ertragswertverfahren lange Zeit abgelehnt oder nur sehr zurückhaltend akzeptiert.
Die Ertragswertmethode ist in der Rechtsprechung jedoch mittlerweile anerkannt und steht bei der Unternehmensbewertung im Vordergrund. Das resultiert nicht zuletzt daraus, dass die meisten Sachverständigen ihre Gutachten auf Basis dieser Methode anfertigen.
Allerdings hat die Ertragswertmethode damit kein Exklusivrecht in dem Sinne, dass jede andere Methode falsch wäre.
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Notes
- 1.
Für viele OLG Frankfurt vom 29.03.2011, OLG Stuttgart vom 22.09.2009, OLG München vom 14.07.2009, BGH vom 06.02.2008, BayObLG vom 18.02.2002.
- 2.
Hannes, Sonderaspekte der Unternehmensbewertung in: Peemöller (Hrsg.), Praxishandbuch der Unternehmensbewertung, S. 1126, BGH vom 06.02.2008.
- 3.
Siehe 11.3.1.
- 4.
So auch das BSG vom 14.12.2011 B 6 KA 39/10 R (Rn. 22).
- 5.
OLG Stuttgart vom 19.03.2008, BGH vom 09.02.2011, MedR 2011, S. 580 ff. (584 Rn. 42).
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Bridts, W. (2014). Das Ertragswertverfahren in der Rechtsprechung. In: Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01320-2_8
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Online ISBN: 978-3-658-01320-2
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