Zusammenfassung
Wird in der amtlichen Unfallstatistik von „Kinderverkehrsunfällen“ gesprochen, so betrifft es die Verkehrsunfälle der Altersgruppe der Personen unter 15 Jahren. Darüber hinaus sind in der amtlichen Unfallstatistik nur solche Unfälle als Verkehrsunfälle geführt, die polizeilich aufgenommen wurden. Unfälle beispielsweise, die sich zwar im Straßenverkehr ereignen, zu denen aber keine Polizei hinzugezogen wurde, tauchen in der amtlichen Unfallstatistik nicht auf. Vor allem bei Unfällen mit dem Fahrrad ist von einer Dunkelziffer auszugehen, besonders bei Alleinunfällen und leichteren Unfällen. Auch die Unfallzahlen des Verbandes der Unfallkassen, der die Unfälle von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten, Schulen und Berufskollegs entschädigt, deuten auf eine hohe Dunkelziffer in der amtlichen Unfallstatistik, da hier die Anzahl der im Straßenverkehr verletzten Kinder höher ist als in der amtlichen Unfallstatistik. Dennoch zeigt jede Statistik für sich über die Jahre Entwicklungen und Trends auf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Verunglückte im Straßenverkehr: Personen (auch Mitfahrer), die bei Unfällen im Straßenverkehr verletzt oder getötet werden.
- 2.
http://www.gordan-online.de/impressum.php (zuletzt aufgerufen 7.11.2013)
Literatur
ADAC-Motorwelt. (2011). Anschnallen, bitte! Aktion „Sicher im Auto“. 7/62. München: ADAC Verlag GmbH.
Arnberg, P. W., Ohlsson, E., Westerberg, A., & Öström, C. A. (1978). The ability of preschool- and schoolchildren to manoevre their bicycles. Statens vägoch trafikinstitut (VII), Rapport Nr. 149A. Linköping.
von Below, A. (2013). Gurte, Kindersitze, Helme und Schutzkleidung – 2012. Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Forschung Kompakt 06/16. Bergisch Gladbach.
Bryant-Stephens, T., Garcia-Espana, J. F., & Winston, F. K. (2013). Boosting restraint norms: A community-delivered campaign to promote booster seat use. Traffic Injury Prevention, 14(6), 578–583. doi:10.1080/15389588.2012.733840.
DETR, Department for the Environment, Transport and the Regions. (2000). Tomorrow’s roads: Safer for everyone. In W. Funk & H. Faßmann (Hrsg.) Schwer erreichbare Zielgruppen – Handlungsansätze für eine neue Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 237. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). (2011). Statistik Schülerunfallgeschehen 2010. München.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR). (Hrsg.). (2013). Jahresbericht 2012. Bonn: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.
Ellsässer, G., Böhm, A., Kuhn, J., Lüdecke, K., & Rojas, G. (2002). Soziale Ungleichheit und Gesundheit bei Kindern – Ergebnisse und Konsequenzen aus den Brandenburger Einschulungsuntersuchungen. Kinderärztliche Praxis, 73, 248–257.
Eubel, K.-D., Hohenadel, D., Pfafferott, I., & Schlag, I. (1980). Verkehrserziehung in der Schule aus Sicht von Lehrern. Bundesanstalt für Straßenwesen. Projektgruppe „Schulverkehrserziehung“. Köln: Die Bundesanstalt, Bereich Unfallforschung.
Funk, W., & Faßmann, H. (2013). Schwer erreichbare Zielgruppen – Handlungsansätze für eine neue Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 237. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Funk, W., Faßmann, H., Büschges, G., Wasilewski, R., Dorsch, M., Ehret, A., Klapproth, S., May, E., Ringleb, S., Schiessl, G., Wiedemann, A., & Zimmermann, R. (2002). Beteiligung, Verhalten und Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 138. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Funk, W., Hecht, P., Nebel, S., & Stumpf, F. (2013). Verkehrserziehung in Kindergärten und Grundschulen. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 238. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Gerlach, J., Leven, T., Leven, J., Neumann, A., & Jansen, T. (2012). Entwicklung, Verbreitung und Anwendung von Schulwegplänen. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 230. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Günther, R. (2006). Evaluation zu Aktion „GORDAN“ 2006. Im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e. V. (DVR). (Unveröffentlicht).
Hautzinger, H., Dürhold, H., Hörnstein, E., & Tassaux-Becker, B. (1993). Dunkelziffer bei Unfällen mit Personenschaden. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 13. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Heidemann, K., Hufgard, V., Sindern, E., Riek, S., & Rudinger, G. (2009). Das Verkehrsquiz – Entwicklung von Evaluationsinstrumenten zur Erreichung von Standards in der Verkehrs-/Mobilitätserziehung der Sekundarstufe. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 205. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Holte, H. (2010). Profile im Straßenverkehr verunglückter Kinder und Jugendlicher. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 206. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Hoppe, R. (2006). Redet mit ihnen – Plädoyer für die personalkommunikative Verkehrssicherheitsarbeit mit jungen Fahrern und Mitfahrern. Zeitschrift für Verkehrserziehung, 2, 4–9, 27–28.
Hoppe, R., & Tekaat, A. (2005). Förderung der Verkehrssicherheit durch differenzierte Ansprache junger Fahrerinnen und Fahrer. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft M 165. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Klieme, E., Avenarius, H., Blum, W., Döberich, P., Gruber, H., Prenzel, M., Reiss, K., Riquarts, K., Rost, J., Tenorth, H.-E., & Vollmer, H. J. (2003). Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Eine Expertise. BMBF, Referat Öffentlichkeitsarbeit. Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Leven, T., & Leven, J. (2013). Schulwegpläne leicht gemacht – Der Leitfaden. Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen.
Limbourg, M. (2008). Kinder unterwegs im Verkehr. Prävention in NRW 12. Unfallkasse Nordrhein-Westfalen: Düssel-Druck & Verlag.
Neumann-Opitz, N. (2008). Radfahren in der ersten und zweiten Klasse. Eine empirische Studie. Bonn: Unfallkasse Nord.
Neumann-Opitz, N., & Bartz, R. (2011). Verkehrserziehung in der Lehreraus-/Fortbildung und die Umsetzung im Schulalltag. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 216. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Neumann-Opitz, N., Bartz, R., & Leipnitz, C. (2012). Kinderunfallatlas. Die regionale Verteilung von Kinderverkehrsunfällen in Deutschland. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 232. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK). (2012). Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule. Beschluss der KMK vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05.2012. Bonn.
Statistisches Bundesamt. (2013). Verkehr. Kinderunfälle im Straßenverkehr 2012. Wiesbaden.
Weishaupt, H., Berger, M., Saul, B., Schimunek, F.-P., Grimm, K., Plessmann, S., & Zügenrücker, I. (2004). Verkehrserziehung in der Sekundarstufe. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 157. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Neumann-Opitz, N. (2015). Zielgruppe Kinder. In: Klimmt, C., Maurer, M., Holte, H., Baumann, E. (eds) Verkehrssicherheitskommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01130-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-01130-7_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-01129-1
Online ISBN: 978-3-658-01130-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)