Zusammenfassung
Oft wird den Medien ein manipulativer Einfluss auf die Wahl vorgeworfen. Seltener wird bedacht, dass sie eine unverzichtbare Informationsquelle der Wähler sind. Die Wissenschaft hielt zunächst den Medieneinfluss auf die Wahl für minimal. Weil die Wähler Medien selektiv nutzen, komme es nur zu Verstärkungseffekten. Der Siegeszug des Fernsehens erschütterte diese Annahme, und neue Theorien veränderten die Sicht auf politische Kommunikation. Eine ihrer zentralen Annahmen ist die Medienabhängigkeit der Wähler. Daran gibt es aber inzwischen auch erhebliche Zweifel, vor allem seit dem Aufkommen neuer Medien. Nun spielt das aktive Selektionsverhalten der Wähler wieder eine wichtige Rolle zur Erklärung von Medieneinflüssen. Die Forschung konzentriert sich mehr und mehr auf die Bedingungen, die Medienwirkungen einschränken oder modifizieren. Dieses Kapitel behandelt dazu die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die am besten gesichert sind.
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Schulz, W. (2015). Medieneinfluss auf die Wahl. In: Medien und Wahlen. Medienwissen kompakt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00857-4_5
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