Zusammenfassung
Je nach Architektur der Ortskabelanlage treten unterschiedliche Anforderungen auf: Will man in einem reinen Sternnetz für jeden Teilnehmer eine individuelle Faser vorsehen (Bild 1), so treten im Hauptkabelbereich Faserzahlen bis 2000 je Kabel auf und eine schnelle Verbindungstechnik, insbesondere eine Mehrfachspleißtechnik wird zwingend. Betrachtet man dagegen eine typische Kabelanlage mit Mehrfachnutzung des Übertragungsmediums (Bild 2), so sind die Faserzahlen je Kabel mäßig, der Mehrfachspleißtechnik kommt keine gesteigerte Bedeutung zu, doch tritt als neues Bauelement im passiven optischen Netz (PON) der Faserkoppler auf. Weltweit ist man heute zunehmend zu der Überzeugung gelangt, daß zunächst das LWL-Netz mit Mehr fachnutzung (Bild 2) eingeführt werden wird, da es sich bereits für die Übertragung der Basisdienste (Telefon und Fernsehen) rechnet, daß man aber für die ferne Zukunft den Übergang zum faserreichen Vollversorgungsnetz (Bild 1) nicht ausschließen darf. Dies ist insbesondere bei den Infrastruktur- und Tiefbaumaßnahmen (Kabelkanäle, Schächte etc.) in Neubau- und Sanierungsgebieten zu beachten, fallen doch ca. 60% der Kosten einer Ortskabelanlage durch den Tiefbau an. Deutlich wird dieser wichtige Sachverhalt an einer groben Kostenaufstellung für ein klassisches Telefon-Ortsanschlußnetz mit Kupferpaaren (Bild 3) oder am Beispiel eines Kabelfernsehnetzes mit Koaxialkabeln (Bild 4).
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Zeidler, G. (1991). Stand und Entwicklungstendenzen bei Lichtwellenleitern und den dazugehörenden passiven Bauelementen. In: Kaiser, W. (eds) Glasfaser bis ins Haus / Fiber to the Home. Telecommunications, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95654-6_5
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