Zusammenfassung
Die Getreidearten liefern für die menschliche Ernährung einen wesentlichen Teil der Volksnahrung, bei den Europäern zwischen 40–60%, bei vielen asiatischen Völkern noch viel mehr. Die Mehrzahl der Weltbevölkerung gehört allerdings noch zu den Brei-essern, welche Brot nicht herstellen, wie die Reisesser. Bei uns war der Brotverbrauch noch Ende des 18. und zu Beginn des ig. Jahrhunderts viel größer wie heutzutage. Das Brot ist in Deutschland allmählich durch die Kartoffel verdrängt worden. Heute bestehen bei uns 40,8% des Konsums aus Brot- und Mehlverbrauch und 12,0% der Kost aus Kartoffeln, während der Italiener kaum 2% seiner Nahrung durch die letztere deckt. In Deutschland wurden vor dem Krieg 7,6 Millionen Tonnen Roggen und 3,7 Millionen Tonnen Weizen geerntet und 2 Millionen Tonnen Weizen eingeführt, woraus sich ein Verhältnis des Konsums von I Teil Weizen zu 1,6 Teilen Roggen ergibt. In anderen Rändern tritt der Roggen als Brotfrucht gegenüber dem Weizen sehr oder völlig zurück.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Rubner, M. (1925). Einleitung. In: Die Verwertung des Roggens in ernährungsphysiologischer und landwirtschaftlicher Hinsicht. Die Volksernährung, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94174-0_1
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