Zusammenfassung
Nach den Erörterungen des vorigen Abschnitts könnte man meinen, dass die Entstehung des galvanischen Stromes rein physikalischen Kräften zuzuschreiben wäre. Indessen hat jedes Metall, wie im sechsten Kapitel näher ausgeführt werden wird, eine besondere, von seiner substantiellen Natur abhängige Lösungstension, die zur chemischen Affinität des Metalles in innigster Beziehung stehen muss. Die Quelle der elektrischen Energie, die den Voltaschen Ketten entnommen wird, ist in letzter Linie die chemische Energie. Diese erfährt in den besonders hierzu geeigneten Apparaten der Voltaschen Ketten die Überführung in die elektrische Energie. Da es aber hierbei wesentlich auf eine Lösung des Anodenmetalls, welche die Verdrängung von Kationen aus dem die Kathode umgebenden Elektrolyten zur Folge hat, also der Hauptsache nach auf eine Expansion jenes Metalles ankommt, so entspricht die Art, wie sich die chemische Affinität bei jener Energieverwandlung äussert, der Wirkungsweise einer Druckkraft.
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Lüpke, R. (1895). Die Reduktions- und Oxydationsketten. In: Grundzüge der wissenschaftlichen Elektrochemie auf experimenteller Basis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91924-4_15
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