Zusammenfassung
Eine Schädigung des Gehörs bedingt eine umfassende und meist tiefgreifende Erschwerung des Lebens. Schon leichte Formen einer Hörschädigung erschweren es, an alltäglichen Kommunikationssituationen teilzunehmen und sich sicher in Interaktionssituationen zu verhalten, in denen akustische Signale beachtet werden müssen. Liegt die Hörschädigung schon bei Geburt vor oder tritt sie innerhalb der ersten beiden Lebensjahre ein, so ist die gesamte Entwicklung eines Kindes in hohem Maße gefährdet. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem sprachlichen Bereich zu. Mittels Sprache werden nicht nur Mitteilungen an andere gerichtet und soziale Beziehungen gestaltet, Sprache ist auch von Bedeutung für die Prozesse der Auseinandersetzung mit der Umwelt (der Wahrnehmung, des Handelns und des Lernens) und mit der eigenen Person (den Prozessen der Selbstwahrnehmung und -Steuerung sowie der inneren Strukturierung). Alle diese Entwicklungen sind gefährdet, steht Sprache als Medium nicht oder nur bedingt zur Verfügung.
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Ding, H. (1995). Aural-oraler Ansatz. In: Aurale Rehabilitation Hörgeschädigter. Rehabilitation und Prävention, vol 35. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79779-8_1
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