Zusammenfassung
Marke und Markenartikel sind zwei eng miteinander verflochtene und umgangssprachlich oft synonym verwendete Begriffe. Erst durch die Markierung mit einem Zeichen (Markenzeichen) wird ein anonymes Produkt zu einem Markenartikel, einer unverwechselbaren Persönlichkeit, die aus der grauen Masse unmarkierter Produkte (no-names) herausragt und der die Kunden Vertrauen entgegen bringen (DISCH 1991, S.91). Auch der früher gebräuchliche Terminus Warenzeichen stellt darauf ab, daß Markenzeichen immer in Verbindung mit Erzeugnissen zu sehen sind, ohne die sie eigentlich sinnlos wären. Trotz der engen Verbindung von Name und Produkt sind Markenzeichen nicht auf alle Ewigkeit mit bestimmten Produkten fest verbunden. Wie alle Namen sind Markenzeichen lediglich Kombinationen von Buchstaben und Bildelementen, die grundsätzlich beliebigen Objekten frei zugeordnet werden können (GOTTA 1989a, S.16). Dies geschieht nicht nur bei der Schaffung neuer Marken, sondern zum Beispiel auch im Rahmen von Markentransfer-Strategien (vgl. HÄTTY 1989). Hier werden bekannte Markennamen auf teilweise völlig neue Produktarten übertragen (Camel-Boots, Porsche (Carrera)-Brillen, Marlboro-Kleidung). Vor diesem Hintergrund sollen die Begriffe Marke und Markenartikel im folgenden definitorisch abgegrenzt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Physica-Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Riedel, F. (1996). Stand der Markenwert-Forschung. In: Die Markenwertmessung als Grundlage Strategischer Markenführung. Konsum und Verhalten, vol 42. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61207-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-61207-7_2
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0923-7
Online ISBN: 978-3-642-61207-7
eBook Packages: Springer Book Archive