Zusammenfassung
Aromatische Kohlenwasserstoffe (Arene), obwohl formal ungesättigte Verbindungen, neigen kaum zu Additions-, sondern hauptsächlich zu elektrophilen Substitutions -Reaktionen (SE). Die SE-Reaktion verläuft zunächst analog der elektrophilen Addition an Alkene (s. Kap. 6). Der Aromat bildet mit dem Elektrophil einen Elektronenpaardonor-Elektronenpaaracceptor-Komplex (π-Komplex 1), wobei das π-Elektronensystem erhalten bleibt. Daraus entsteht dann als Zwischenstufe ein α-Komplex, in dem vier π-Elektronen über fünf C-Atome delokalisiert sind. Dies ist i.a. auch der geschwindigkeitsbestimmende Schritt. Der α-Komplex stabilisiert sich nun aber nicht durch die Addition eines Nucleophils (vgl. Alkene, Kap. 6.1), sondern eliminiert ein Proton (über einen zweiten π-Komplex) und bildet das 6π-Elektronensystem zurück. Dieser Schritt ist energetisch stark begünstigt und somit relativ schnell.
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Latscha, H.P., Kazmaier, U., Klein, H.A. (2002). Die aromatische Substitution (SAr). In: Chemie für Pharmazeuten. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56066-8_37
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