Zusammenfassung
Der Name „Triticale“ ist ein Kunstwort und bezeichnet, entsprechend der Entstehung dieser Kulturpflanze, ein Kreuzungsprodukt zwischen Weizen (Triticum spp.) als Mutter und Roggen (Secale cereale) als Vater, das mit einigen Tricks, aber ohne Einsatz von Gentechnik, routinemäßig hergestellt werden kann. Es ist damit die erste Kulturpflanze, die nicht von der Natur, sondern vom Menschen geschaffen wurde. Triticale ist eine robuste, ertragsreiche Kulturpflanze mit hohem Eiweißgehalt, deren Körner vor allem zur Fütterung von Nutztieren eingesetzt wird. Triticale kann aber auch zur Gewinnung von Bio-Ethanol eingesetzt werden. Die Ganzpflanze wird als Substrat für die Biogasgewinnung verwendet. Seit wenigen Jahren gibt es auch eine Hybridzüchtung.
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Literatur
FAOSTAT (2013) Food and Agriculture Organization of the United Nations. http://faostat.fao.org/site/567/DesktopDefault.aspx?PageID=567#ancor
Oettler G (2005) The fortune of a botanical curiosity – Triticale: past, present, and future. J Agric Sci 143:329–346
Weiterführende Literatur
Oettler G (2008) Triticale, x Triticosecale Wittmack – Die erste vom Menschen geschaffene Getreideart. In: Röbbelen G (Hrsg) Die Entwicklung der Pflanzenzüchtung in Deutschland (1908–2008). Gesellschaft für Pflanzenzüchtung eV, Göttingen, S 320–325
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Miedaner, T. (2014). Triticale – Ein menschengemachter Bastard. In: Kulturpflanzen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55293-9_6
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