Zusammenfassung
Die Attributionstheorie nimmt in der motivations- und sozialpsychologischen Grundlagenforschung einen beträchtlichen Raum ein. Sie hat sogar mittlerweile das in der Sozialpsychologie am häufigsten untersuchte Forschungsparadigma, die Dissonanztheorie, hinsichtlich des Forschungsaufkommens überholt. Es existieren viele Hypothesen, die Einzelphänomene des Schlußfolgerungsprozesses in den Hauptströmungen ”Attributionstheorie” (d.h. Untersuchungen über Einflußfaktoren der Attribution) und ”attributionale Theorie” (d.h. Untersuchungen mit stärkerer Gewichtung kognitiver, affektiver und behavioraler Konsequenzen, die sich aus der Attribution ergeben) beleuchten. Daneben wurden auch bestehende Theorien wie z.B. die Selbstwahrnehmungstheorie, die Dissonanztheorie oder das Gebiet der Emotionen in dieses Theorieumfeld integriert. Unter attributi-onstheoretischer Argumentation wird eine ganz Bandbreite psychologischer Ergebnisse erörtert, so daß die Breite an Befunden nicht mehr von einer einheitlichen Theorie zeugen, sondern sich Attributionstheorien mit unterschiedlicher Akzentuierung herausgebildet haben (s. hierzu die auf Seite 7f genannten Übersichtsarbeiten).
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© 1993 Physica-Verlag Heidelberg
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Niemeyer, HG. (1993). Rückblick und Perspektiven. In: Begründungsmuster von Konsumenten. Konsum und Verhalten, vol 39. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52399-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52399-1_4
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0658-8
Online ISBN: 978-3-642-52399-1
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