Zusammenfassung
Gesundheit ist ein hohes, aber kein unveränderliches Gut. Dahinter lauern Krankheit und Tod. „Gesundheit ist ein provisorischer Zustand, der nichts Gutes verspricht“, heißt eine sehr einprägsame Formulierung, die jedenfalls das stets von Leid bedrohte Menschenschicksal recht trefflich kennzeichnet. Deshalb haben die Menschen von Anfang an auf Abhilfe gesonnen und Anstalten getroffen, Krankheit, Schmerz und Tod nach Kräften abzuwehren. Das Erlebnis von körperlichem Leid und der Verlust der Gesundheit bedeuten selbst im Leben des primitiven Menschen ein so einschneidendes Ereignis, daß er sich notgedrungen nach Hilfe, Abwehrmaßnahmen und Vorbeugungsmöglichkeiten umsehen muß. Die Heilkunde kann daher nur so alt wie die Menschheit sein, und es gehört zu den anregendsten Dingen, die Medizin auf ihrem langen und mühevollen Weg durch die Jahrhunderte zu begleiten, um zu erfahren, wie sie den Kampf gegen das Leiden für ein Leben in Gesundheit und Kraft aufgenommen und durchgeführt hat und auf welche Weise sie das Phänomen Leben, Krankheit und Tod zu deuten versucht hat.
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© 1956 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Haas, H. (1956). Theorie und Praxis. In: Spiegel der Arznei. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49859-6_2
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