Zusammenfassung
Wenn man die Geschichte der Medizin in großen Zügen verfolgt und einmal die unzähligen Theorien und Vorstellungen über das Wesen der Krankheitsentstehung und der Heilungsvorgänge auf ihren grundsätzlichen Gehalt prüft, so ergibt sich, daß gewisse Ideen und Lehrsysteme im Laufe der Jahrhunderte immer wiederkehren und mit neu klingenden Namen und unter neuen Aspekten als letzte Schulweisheit und Erkenntnis angepriesen werden. Man darf sich nur nicht durch Propaganda, Schlagworte und überzeugend vorgetragene Argumente beirren und einfangen lassen, dann wird man recht bald einsehen, daß hier oft nur Altes, allzu Altes in neuem Gewand als Ergebnis des wissenschaftlichen Fortschrittes gereicht wird. „Was die Gegenwart als neu errungenes Eigentum anspricht, war nicht selten schon Besitz längst verflossener Jahrhunderte.“ (Frerichs, 1819–1885.)
Multa renascentur, quae jam cecidere.
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© 1956 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Haas, H. (1956). Einleitung. In: Spiegel der Arznei. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49859-6_1
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