Zusammenfassung
Selbst wenn der erkrankte Elternteil bereits stationär behandelt worden ist, ist nicht davon auszugehen, dass das betreffende Kind in angemessener Weise über die elterliche Erkrankung informiert ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig und vor allem in der Zurückhaltung der Eltern begründet, welche mit einem offenen Kommunizieren oftmals die Sorge verbinden, in ihrer Rolle als Eltern eher hinterfragt zu werden oder aber die Kinder zu sehr zu belasten. Dennoch ist mittlerweile davon auszugehen, dass sich kindliches Informiertsein eher positiv auf die persönliche Entwicklung auswirkt. Dieses Wissen sollte in adäquater Form und die Kinder nicht überfordernd vermittelt werden und mögliche Schuldgefühle nehmen. In diesem Zusammenhang entlastend ist häufig die neu entstehende Gewissheit, in der Lebensrealität einer elterlichen psychischen oder Suchterkrankung keineswegs alleine zu sein.
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Literatur
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Schulze, U.M.E., Kliegl, K., Mauser, C., Rapp, M., Allroggen, M., Fegert, J.M. (2014). Modul 3: Psychoedukation. In: ECHT STARK! Ein Manual für die Arbeit mit Kindern psychisch kranker und suchtkranker Eltern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-44925-3_9
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