Zusammenfassung
Es ist kein neues und auch kein spezifisches Problem des Physikunterrichts komplizierte Zusammenhänge so zu vereinfachen, dass diese möglichst von allen Schülerinnen und Schülern, möglichst gründlich, in möglichst kurzer Zeit und auf humane Weise verstanden werden. Dieses Problem ist so alt wie der Versuch, Lernen zu organisieren und zu systematisieren.
Es geht um schülergerechte Erklärungsmuster, die man als Summe von Erklärungsgliedern auffassen kann. Es wird argumentiert, dass die Erklärungsmuster fachgerecht, schülergerecht, zielgerecht sein sollen (4.1) Dies wird an Beispielen genauer erklärt (4.2). Die Verwendung von Analogien (4.3) kann ebenfalls als ein „Erklärungsmuster“ betrachtet werden. Analogien im Unterricht beinhalten verschiedene Probleme. Letzteres trifft auch auf die Elementarisierung physikalischer Objekte und Methoden zu (4.4).
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Literatur
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Kircher, E. (2015). Elementarisierung und didaktische Rekonstruktion. In: Kircher, E., Girwidz, R., Häußler, P. (eds) Physikdidaktik. Springer-Lehrbuch. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41745-0_4
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