Zusammenfassung
Die Einführung eines Risikomanagementsystems in einer Klinik bzw. Praxis ist einerseits eine methodisch herausfordernde Angelegenheit, für die es zahlreiche technische Hilfen gibt, andererseits ist jedoch die menschlich-psychologische Herausforderung eher noch größer, da Risikomanagement vorhandene Führungsstrukturen gewaltig durcheinanderwirbeln kann, was auf allen Ebenen – Geschäftsleitung, Führungskräfte wie Mitarbeiter – zu verständlichen Vorbehalten und ggf. Blockaden führen kann. Diese Blockaden, die die erfolgreiche Umsetzung des aufgrund der neuen Gesetzeslage quasi zwingend erforderlichen Risikomanagements be-/verhindern können, gilt es zu beseitigen bzw. aufzulösen. Coaching ist ein solcher Prozess, der die Einführung von Risikomanagement in einer Organisation wie einer Klinik bzw. Praxis erfolgreich begleiten kann – und muss. Es dient dazu, zwischenmenschliche Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen und nutzbar zu machen.
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Töpfer, R. (2014). Systemisches Coaching als erfolgreiches Mittel im Risikomanagement für Ärzte und Kliniken. In: Merkle, W. (eds) Risikomanagement und Fehlervermeidung im Krankenhaus. Erfolgskonzepte Praxis- & Krankenhaus-Management. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38045-7_7
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