Zusammenfassung
Wodurch werden die beschriebenen physiologischen Eigenschaften der motorischen Einheiten bestimmt? Als aufmerksamer Leser bzw. aufmerksame Leserin ahnen Sie es bereits: durch den innervierten Muskelfasertyp. In der Tat stimmen die physiologischen Eigenschaften der zu einer motorischen Einheit gehörenden Muskelfasern grob mit denjenigen der motorischen Einheit überein. Dass Muskelfasern heterogen sind, beobachtete man erstmals im frühen 18. Jahrhundert. Bereits zu der Zeit stellte man fest, dass die Farbe je nach Muskel von hellweiß bis tiefrot variieren kann. Die Muskeln wurden daher aufgrund ihrer Farbe als rot oder weiß klassifiziert. Die Farbabstufung kommt übrigens durch den unterschiedlichen Gehalt an Myoglobin zustande. Myoglobin ist ein Muskelprotein, welches analog zum Hämoglobin im Blut Sauerstoff binden kann. Mit Sauerstoff beladenes Myoglobin verleiht dem Muskelgewebe eine rötliche Farbe, ähnlich wie das mit Sauerstoff beladene Hämoglobin das arterielle, sauerstoffreiche Blut rot erscheinen lässt. Mit der Entwicklung neuer Messmethoden entdeckte man viele Merkmale, anhand derer die Fasern unterschieden werden können. Diese Merkmale können ganz grob vier zentralen physiologischen Kategorien zugeordnet werden:
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Toigo, M. (2015). Ein Bouquet an zellulärer Diversität. In: MuskelRevolution. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37641-2_5
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