Zusammenfassung
Die Aufrechterhaltung der Proteinmasse von essenziellen Geweben und Organen wie Haut, Gehirn, Herz und Leber sind für unser Überleben zentral. Im Nüchternzustand sind diese essenziellen Gewebe und Organe auf die stetige Versorgung mit Aminosäuren aus dem Blut angewiesen. Diese Aminosäuren dienen als Vorläufer für die Synthese von neuen Proteinen, die dazu dient, den in allen Geweben natürlich auftretenden Proteinabbau zu kompensieren. Der Skelettmuskel stellt das größte Aminosäurereservoir im menschlichen Körper dar. Im Nüchternzustand werden Aminosäuren im Muskel durch Proteinabbau mobilisiert und dem Blutkreislauf zugeführt, um den Aminosäurebedarf der lebensnotwendigen Gewebe und Organe zu decken. Zudem dienen diese Aminosäuren als Vorläufer für die hepatische Gluconeogenese (Zuckerbildung in der Leber). Diese ist für die Aufrechterhaltung der Blutzuckerkonzentration wichtig, insbesondere in Phasen der Nüchternheit. Die Proteinmasse der essenziellen Gewebe und Organe sowie die Blutglucosekonzentration im Nüchternzustand können somit dank des Muskelproteins relativ konstant gehalten werden. Dies trifft jedoch nur zu, solange genügend Muskelmasse vorhanden ist und/oder der Bedarf an Aminosäuren nicht zu stark steigt.
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Toigo, M. (2015). Warum Muskeltraining nicht optional ist. In: MuskelRevolution. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37641-2_20
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