Zusammenfassung
Der Grenzbereich zwischen operativer und konservativer Therapie ist bei den Instabilitäten eher eng, auch wenn sich durch die arthroskopischen Stabilisierungsmöglichkeiten der „Spielraum“ merklich vergrößert hat. „Goldstandard“ ist heute bei der Instabilität – ob anteroinferior, posterior oder multidirektional – primär die arthroskopische Stabilisierung. Sie setzt hohes arthroskopisches Können voraus, führt aber bei technischem Gelingen zu exzellenten Resultaten ohne die bei offener Stabilisierung unvermeidbaren „Umweltschäden“. Bei Rezidiven können dann je nach Zustand des glenoidalen Knochensockels Interventionen vom Typ Latarjet und ähnliche Techniken diskutiert werden. Als Faustregel gilt: Je öfter eine Schulterinstabilität operativ angegangen wird, desto vernichtender ist das Langzeitresultat. Die schwersten arthrotischen Veränderungen bei Schulterinstabilitäten sehen wir nach chirurgischen Interventionen und nicht nach konservativer resp. Nichttherapie. Wie hilflos wir bei ausgeprägten multidirektionalen Schulterinstabilitäten jedoch auch heute noch sind, zeigt die Implantation einer inversen Schultertotalprothese bei einer 29-jährigen Frau mit dieser Affektion.
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Schwyzer, HK., Meyer, R. (2013). Second Opinion bei Instabilitätsomarthrose. In: Meyer, R., Moro, F., Schwyzer, HK., Simmen, B. (eds) Die Zweitmeinung in der Schulterchirurgie - ein Muss. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37094-6_12
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