Zusammenfassung
Gemäß der Kantschen Ethik sind manche Handlungen an sich verboten und manche geboten, unabhängig von den Folgen, die sich aus ihnen ergeben. Aus diesem Grund wird sie auch als Ethik der Pflichten oder deontologische Ethik (von altgr.: deon – Pflicht) bezeichnet. So ist es nach Kant beispielweise moralisch verboten, zu lügen, zu foltern oder Menschen zu töten. Welche Handlungen Pflicht sind, erkennen wir durch den Kategorischen Imperativ, der die oberste moralische Norm beinhaltet. Er besagt grob, dass wir uns für die Handlungsoption entscheiden sollen, von der wir aus rationalen Gründen wollen können, dass jedermann in der gleichen Situation genauso handelt. Darüber hinaus sollte man aus der richtigen Motivation handeln. Wir müssen eine Handlung genau deswegen wählen, weil wir erkennen, dass sie die moralisch richtige ist. Keine andere Absicht sollte ihr zugrunde liegen. Um wie eben beschrieben handeln zu können, müssen wir nach Kant einen freien Willen haben, d.h. wir müssen uns unabhängig von unseren persönlichen Neigungen entscheiden können.
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Frey, D., Schmalzried, L. (2013). Der Kategorische Imperativ. In: Philosophie der Führung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34439-8_5
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