Zusammenfassung
Suchterkrankung und Arbeit mit Bio-/Neurofeedback? Um das zu verstehen, muss man die Erkrankungen selbst etwas näher betrachten. Suchterkrankungen (syn. Abhängigkeitserkrankungen) sind chronische Erkrankungen. Die Definition einer Abhängigkeitserkrankung weist auf den Zwangscharakter der Krankheit hin. Sie ist nicht alleine auf die Abhängigkeit von Stoffen beschränkt, wie die Spielsucht oder Essstörungen (Anorexia, Bulimia) zeigen. Diese beiden Erkrankungen sind von der Symptomatik her durchaus den Suchterkrankungen zuzurechnen, auch wenn sie im ICD unter Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit körperlichen Störungen zu finden sind. Besonders gut ist die Entwicklung von Suchtverhalten bei einem süchtigen Verhaltensmuster zu beobachten, das in den letzten Jahren zugenommen hat, dem pathologischen PC-Gebrauch (z. B. Gaming, Chatten etc.). Dieser tritt oftmals auch in Kombination mit einem stoffgebundenen süchtigen Konsumverhalten auf.
Weiterführende Literatur
Bechara A (2007) Nature. Neuroscience 8(11):1458–1463
Damasio AR (1995) Descartes Irrtum, Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn. List-Verlag, Berlin
Missel P, Schneider B et al. (2007) Nachhaltigkeit einer ambulanten psychoanalytisch-interaktionellen Suchtrehabilitation. Thieme-E-Journals Fortschritte der Neurologie – Psychiatrie 80(7):394–401
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Held, C., Nowak, M. (2013). Biofeedback und Neurofeedback bei Abhängigkeitserkrankungen. In: Praxisbuch Biofeedback und Neurofeedback. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30179-7_10
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