Zusammenfassung
In verschiedenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass depressive Patienten Grübelprozesse als nicht bzw. wenig kontrollier- und beeinflussbar erleben (Papageorgiou & Wells, 2001a). Eine solche pessimistische Überzeugung hinsichtlich der Kontrollierbarkeit des Grübelns kann auf unterschiedliche Weise einen ungünstigen Einfluss auf die depressive Befindlichkeit nehmen: Sie kann zu einem verstärkten Hilflosigkeitsempfinden depressiver Patienten beitragen, außerdem kann die Einschätzung dazu führen, dass Versuche, den Grübelprozess zu unterbrechen, gar nicht erst initiiert oder aber frühzeitig abgebrochen werden. Und schließlich kann die vermeintliche Unkontrollierbarkeit des Grübelns selbst zum Gegenstand des Grübelprozesses werden und so zu einer Aufrechterhaltung desselben beitragen.
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Teismann, T., Hanning, S., von Brachel, R., Willutzki, U. (2012). Sitzung 4: Kontrolle depressiven Grübelns. In: Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_6
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