Zusammenfassung
Das im deutschen Haftungsrecht vorherrschende „Alles oder Nichts-Prinzip”, wonach der Geschädigte als Rechtsfolge entweder Alles oder Nichts ersetzt bekommt, ist bereits vor Entstehung des BGB kritisiert worden1 und erfährt im Gesetz nur wenige Ausnahmen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
References
Jhering, Das Schuldmoment im römischen Privatrecht (1867), S. 54 ff; v. Gierke, Der Entwurf eines BGB und das deutsche Recht 1889, S. 198, 266 f.; zur langen Tradition des Alles oder Nichts-Prinzips s. Looschelders, Die Mitverantwortung des Geschädigten im Privatrecht, 1999, S. 16 f.
Vgl. Stoll, Haftungsfolgen im bürgerlichen Recht, 1993, S. 179.
Anders das österreichische Recht: §§ 1323, 1324 AGBG, s. auch Koziol, Österreichisches Haftpflichtrecht, Bd. I Allgemeiner Teil, 3. A., 1997, Rz. 1/16, 5/5.
Z.B. Art. 43, 44 Schweiz. OR, vgl. hierzu Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, 2.A., 1995, Rz. 631 f.; Medicus, Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit im Privatrecht, AcP 192 (1992), 35 [67]; ders., Schadensersatz und Billigkeit, VersR 1981, 593 [596]; Stoll, Haftungsfolgen im bürgerlichen Recht, S. 181 m.w.N.; vgl. auch § 225a BGB des Referentenentwurfs von 1967.
Deutsch, a.a.O., Rz. 632.
Deutsch, a.a.O., Rz. 935.
Deutsch, a.a.O., Rz. 631 f.
Canaris, Verstöße gegen das verfassungsrechtliche Übermaßverbot im Recht der Geschäftsfähigkeit und im Schadensersatzrecht, JZ 1987, 993 [995, 1001]; vgl. auch den später wegen eines Vergleichs zurückgenommenen Vorlagebeschluss des OLG Celle an das BVerfG über die durch eine Anwendung des Alles-Prinzips drohende Existenzvernichtung eines minderjährigen Schädigers im Rahmen des § 828 Abs. 2 BGB, OLG Celle, JZ 1990, 294.
Beispiele: § 10 ProdhaftG, § 12 StVG; dagegen fehlt eine Haftungshöchstgrenze bei § 833 Satz 1 BGB; zur Entstehung von Gefährdungshaftungen vgl. Deutsch, a.a.O., Rz. 634 ff; ders., Die Gefährdungshaftung und der Bundesgerichtshof: Die Geschichte eines Abstoßungsprozesses, in Festschrift 50 Jahre BGH, 2000, S. 675 ff.; Luttermann, Gentechnik und zivilrechtliches Haftungssystem, JZ 1998, 174 [177 ff.].
Matthies spricht bei einer Quotelung von einer „horizontalen Risikoverteilung”, während das Alles oder Nichts-Prinzip zu einer „vertikalen Risikoverteilung” führe, Matthies, Schiedsinstanzen im Bereich der Arzthaftung, 1984, S. 95.
Im römischen und gemeinen Recht führte das Eigenverschulden des Geschädigten bei der Schadensentstehung dagegen zu keiner Schadensteilung. Von der Vorstellung des Alleinverschuldens eines der Beteiligten ausgehend wurde vielmehr dem Geschädigten entweder der Ersatzanspruch völlig zu-oder aberkannt. S. dazu und zu neueren Rückkehrtendenzen zu dieser Lösung hier nur Koziol, Rechtsfolgen der Verletzung einer Schadensminderungspflicht-Rückkehr der archaischen Kulpakompensation?, ZeuP 1998, 593 ff.
Zum groben Behandlungsfehler s. insbesondere BGH, NJW 1994, 801; zum Verstoß gegen die Befundsicherungspflicht s. BGHZ 107, 222 [225 f.]; BGHZ 132, 47 [49]; BGH, VersR 1998, 457; 1998, 585, 586; zur Befundsicherungspflicht und zum groben Behandlungsfehler BGH, NJW 1999, 3403.
Vgl. beispielsweise BGH, VersR 1989, 186; BGH, NJW 1994, 797; LG Lübeck, NJW 1985, 2197.
BGHZ 96, 98 [100]; BGH, VersR 1992, 1229 f.; BGH, VersR 1985, 1068 [1070]; Deutsch, Medizinrecht, 4.A., 1999, Rz. 282; zum Einhalten einer Diät OLG Hamm, VersR 1960, 859; zur Frage, inwieweit die sonst anerkannte Schadensminderungspflicht, sich einer zumutbaren Operation zu unterziehen, auch für die erneute Vornahme einer misslungenen Operation (z.B. Schwangerschaftsabbruch) gilt, vgl. Deutsch, Anmerkung zu BGH, NJW 1985, 671, ebd., S. 674; Uhlenbruck, Das Recht und die Pflicht des Arztes zur restitutio ad integrum nach einem Behandlungsfehler, in Festschrift für Walther Weissauer, 1986, S. 150 ff.
BGH, VersR 1997, 449 [450].
BGH, VersR 1992, 1229.
Hier wird das Mitverschulden des Patienten zu Recht mit den selben Maßstäben gemessen wie dasjenige anderer Geschädigter, OLG Hamburg, VersR 1989, 1268.
OLG Hamm, RuS 1998, 62; BGH, NJW 1983. 2630.
So wurde einer schwangeren Patientin, die nach einem negativen Schwangerschaftstest durch den Arzt erst 3 Monate später erneut den Arzt aufsuchte, Mitverschulden bei der Schadensverursachung vorgeworfen, OLG Zweibrücken, NJW-RR 2000, 235 [237]; zum Mitverschulden der Schwangeren, die im Vertrauen auf den Erfolg des Schwangerschaftsabbruchs trotz ärztlichen Rates bei Ausbleiben ihrer Regel nicht alsbald den Arzt aufsucht, s. BGH, FamRZ 1985, 1008; in der Entscheidung des OLG Braunschweig, ArztuR 1990, Nr. 10, S. 13 vertraute die Patientin der Krebsdiagnose eines Heilpraktikers, ohne sich einer schulmedizinischen Untersuchung zu unterziehen und verlangte später Schadensersatz für die durch die Fehldiagnose verursachten psychischen Belastungen; s. ferner zum Mitverschulden wegen unterlassener Nachuntersuchungen nach Sterilisation durch Samenleiterdurchtrennung BGH, NJW 1992, 2961.
BGHZ, 96, 98 [100]; OLG Koblenz, OLGZ 1991, 326.
Looschelders, aaO., S. 313 ff.; BGH, NJW 1982, 168; BGH, VersR 1997, 449 [450].
„Bei ungenügender Risikoaufklärung ist ein Mitverschulden zwar ebenfalls, aber nur in Ausnahmefällen denkbar”: BGH, VersR 1979, 720 [721]; BGH, VersR 1976, 293 [294]; BGH, VersR 1997, 449 [450]; BGH, NJW 1997, 1635: OLG Stuttgart, VersR 1987, 515 [518]
Ähnlich Looschelders, aaO., S. 315 m.w.N.
Diese Symmetrie kommt in § 276 BGB und § 254 BGB zum Ausdruck, wonach dieselbe Unachtsamkeit bei fremdem Schaden als Verschulden und bei eigenem Schaden als Mitverschulden zu würdigen ist; sie setzt sich in der bei Verschulden direkten, bei Mitverschulden über § 254 Abs. 2 Satz 2 BGB vorgesehenen Anwendbarkeit des § 278 BGB fort.
Vgl. MK-Grunsky, BGB, 3.A., 1994, § 254 Rz. 9; Looschlenders. a.a.O., S. 155.
Medicus, AcP 192 (1992), 35 [68].
Siehe hier nur BAG GS, NJW 1995, 210 m.w.N.
Siehe insoweit zur Arbeitnehmerhaftung BAG GS, NJW 1995, 210 [211].
Ebenso OLG Celle, JZ 1990, 294 [295]
Vgl. § 21 Musterberufsordnung für die deutschen Ärztinnen und Ärzte: derzeitige Fassung nach den Beschlüssen des 100. Deutschen Ärztetages 1997 mit Änderungen des 103. Deutschen Ärztetages 2000: DÄBI., 1997, A–2354 ff. und DÄB1. 2000, A-2730 ff. (Änderungen); zur rechtlichen Bedeutung der Musterberufsordnung s. Taupitz, Die Standesordnungen der freien Berufe, 1991, 748.
So die gängige Definition der gefahrgeneigten Tätigkeit, s. Hanau/Rolfs, Abschied von der gefahrgeneigten Arbeite, NJW 1994, 1439.
Vgl. Medicus, VersR 1981, 593; Zimmermann, Schadensbemessung nach Billigkeit: die Entscheidung des BGH zum Ladendiebstahl und zur fehlgeschlagenen Familienplanung, JZ 1981, 86.
Ständige Rechtsprechung, s. BGHZ 76, 249 [251 f.] mit umfangreichen Nachweisen aus Rspr. und Lit.; BGHZ 76, 259: BGHZ 86, 240: BGH, JZ 2000, 727 m. Anm. Deutsch: kritisch Pieker, AcP 195 (1995). 483 [503 ff.]; Zimmermann, „Wrongful life” und „wrongful birth”, JZ 1997, 131 f.; ders., JZ 1981. 86 [89].
BVerfGE96, 375.
Nachweise bei BGH, JZ 2000, 727 [729].
So verwehrt der BGH in JZ 2000, 727 [728] den Ersatzanspruch, weil der Schutz vor materiellen Schäden gerade keinen Bestandteil des Behandlungsvertrags darstellte.-In der Rechtsprechung herrscht allerdings zum Teil Uneinigkeit darüber, was im Einzelnen als vom Schutz des Vertrags umfasst gelten soll. Zum Beispiel hat es der BGH einem Orthopäden nicht angelastet, dass er eine Schwangerschaft nicht entdeckt hat und die Schwangerschaft deshalb nicht rechtmäßig unterbrochen wurde (BGH, JZ 2000, 727). Demgegenüber hatte die Vorinstanz einen umfassenden Behandlungsvertrag bejaht (OLG Karlsruhe, JZ 2000, 727).
BGH, VersR 1981, 278; BGH. NJW 1997, 1638; BGH, NJW 1985, 671 [672].
BGHZ 76, 249; BGHZ 76, 259; BGH, NJW 1980, 1450; s. auch die Übersicht bei Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 8.?., 1999, Rz. 273 a.
Dabei sagt die Tatsache, dass der Schaden nicht in der Existenz des Kindes gesehen werden kann (BVerfGE 96, 375 [385]; BGH, NJW 1985, 671 [672]; MK-Grunsky, vor § 249 Rz. 12), nichts darüber aus, ob alle materiellen Belastungen im Zusammenhang mit der Geburt ersatzfähig sind oder lediglich der Unterhaltsaufwand zu ersetzen ist.
BGH, NJW 1985, 671 [672].
BGH, JZ 2000, 727 [728]; BGH, NJW 1985, 671 [672] (Hervorh. v. Verf.).
BGHZ 76, 259 [270]; BGH, NJW 1980, 1450 [1452]; aus rechtspolitischen Gründen zustimmend Medicus, VersR 1981, 593 [603]; ablehnend Zimmermann, JZ 1981, 86 [88 f.]; MK-Grunsky, Vor § 249 Rz. 12 a.
BGHZ 76, 259 [270].
Dagegen dominiert im anglo-amerikanischen Rechtsystem die abstrakte Schadensersatz-bestimmung, s. Stoll, Haftungsfolgen im bürgerlichen Recht, S. 420 f. m.w.N.
BGHZ 29, 393 [399]; BGHZ 62, 105; Palandt/Heinrichs, BGB, 59.A., 2000, Vor § 249 Rz. 50; ders., § 252 Rz. 7; zur abstrakt-normativen Schadensberechnung vgl. Palandt/Heinrichs, Vor § 249 Rz. 52.
Wenn die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO nicht greifen, geht der Kläger leer aus, s. für den Fall der öffentlichen Ausschreibung (s. dazu aber auch § 126 GWB) BGHZ 29, 393 [398 ff.]; s. ferner den Rennpferdfall des OLG Düsseldorf, NJW-RR 1986, 517; s. auch die Entscheidung des BGH, NJW 1993, 2383 f. zum Fußballprofivertrag;für die Ersatzfähigkeit verlorener Gewinnchancen dagegen Fleischer, Schadensersatz für verlorene Chancen im Vertrags-und Deliktsrecht, JZ 1999, 766 [770]; Müller-Stoy, Schadensersatz für verlorene Chancen, 1973, S. 135 ff., zustimmend Stoll, Haftungsfolgen im bürgerlichen Recht, S. 41 f.
So auch Fleischer, JZ 1999, 766 [772].
Dagegen betraf die Leitentscheidung Chaplin vs. Hicks aus dem Jahre 1911 [1911] 2 K.B. 786) die Fallkonstellation der haftungsausfüllenden Kausalität. Eine Bewerberin wurde daran gehindert, an der Endrunde für eine Schauspielanstellung teilzunehmen und konnte diese zwar unverkäufliche, aber gleichwohl geldwerte Chance ersetzt verlangen.
Stoll, Schadensersatz für verlorene Heilungschancen vor englischen Gerichten in rechtsvergleichender Sicht, Festschrift für Erich Steffen, 1995, S. 465 [466]; vgl. auch Kasche, Verlust von Heilungschancen 1999, S. 193, die den später aufgegebenen Ansatz der englischen Rechtsprechung zum increase of risk auf S. 46 ff, 80 ff. ausführlich erörtert.
Hotson v. Fast Berkshire Area Health Authority. All England Law Reports 1987 Bd. 2, S. 909; vgl. Stoll, FS Steffen, 465 [469]; Fleischer, JZ 1999, 766 [771].
Vgl. Stoll, Festschrift für Erich Steffen, S. 465 [466].
Hicks v. United States, 368 F 2d 626 ff. (4th Cir 1966); weitere Nachweise bei Kasche, a.a.O., S. 16, 61 ff.
Cooper v. Sisters of Charity of Cincinnati, Inc. 272 NE 2d 97 (Ohio 1971), vgl. Kasche, a.a.O., S. 185 ff.
Vgl. Thumann, Reform der Arzthaftung in den Vereinigten Staaten von Amerika, 1999, S. 22 f.; Fleischer, JZ 1999, 766 [773].
Vgl. Thumann, S. 23; Kasche, a.a.O., S. 134 ff.
CassCiv, BullCiv 1965 I-II, S. 541 f.; No. 707; CassCiv, D 1986 J 390; in Anlehnung an die französische Rechtsprechung auch OG Zürich, SJZ 85 (1989), 119.
Dieser Ausdruck wird in Frankreich sowohl für Fälle entgangenen Gewinns (ähnlich §252 BGB) als auch für Fälle der verlorenen Gewinnchancen (haftungsausfüllende Kausalität) sowie für Fälle der verlorenen Heilungschancen (haftungsbegründende Kausalität) verwendet, s. Kasche, a.a.O., S. 3 f.
Kleinewefers/Wilts, Die Beweislast für die Ursächlichkeit ärztlicher Kunstfehler, VersR 1967, 617 [623]; Kasche, a.a.O., S. 119 ff.
Im Gegensatz zu einer viel diskutierten Entscheidung aus dem Jahre 1982, in der die Cour de Cassation den Anspruch wegen der Ungewissheit des Kausalverlaufs verneinte (CassCiv, Ire, BullCiv 1982 I-II, S. 285, No. 333), gewährte das Gericht gut zwei Jahre später wieder Schadensersatz mit der Begründung, die perte d’une chance sei ersatzföhig, wenn (trotz Ungewissheit des Kausalverlaufs) ein Zusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem Schaden bestehe (CassCiv, Ire, vom 8.1.1985 D 1986 J 390).
Vgl. Kasche, a.a.O., S. 16 f.
Z.B. CassCiv, BullCiv 1965 I-II, 541 f.; No. 707, CassCiv, D 1986 J 390; ähnlich auch OG Zürich, SJZ 85 (1989), 119.
§ 126 GWB gewährt einen Anspruch auf (vollen) Ersatz des Vertrauensschadens dann, wenn durch Verstoß gegen eine den Schutz von Unternehmen bezweckende Vorschrift eine „echte Chance” vereitelt wurde, den Zuschlag aufgrund eines Angebots oder in einem Vergabeverfahren zu erhalten.
Ebenso Fleischer, JZ 1999, 766 [773].
Nach Stoll kann sich „der selbständige Schutz einer Erwerbschance insbesondere aus einer vertraglichen Beziehung ergeben”, Stoll, Haftungsfolgen im bürgerlichen Recht, S. 41.
Vgl. Fleischer, JZ 1999, 766 [772]; ebenso bereits kritische Stimmen aus der französischen Literatur, Nachweise bei Kasche, a.a.O., S. 122.
Åhnlich kritische Stimmen aus der französischen Literatur, Nachweise bei Kasche, a.a.O., S. 121 f., 209.
Vgl. hierzu Stimmen aus der französischen Lit. und der texanischen Rechtsprechung: Penneau, Anm. zu CassCiv, Ire, D 1973 J 595 [596]; Kramer ? Lewisville Memorial Hospital, 858 SW 2d 397, 405 (Texas 1993).
Siehe Kasche, a.a.O., S. 30, 35, 40 f.
Vgl. Fleischer, JZ 1999, 766 [772].
So auch Matthias, a.a.O., S. 101; Kasche, a.a.O., S. 106 ff.
Stoll, Haftungsverlagerung durch beweisrechtliche Mittel, AcP 176 (1976), 146 [185 f.]; Fleischer, JZ 1999, 766 [772].
In der US-amerikanischen Entscheidung Cooper v Sisters of Charity of Cincinnati, Inc, 272 NE 2d 97 (Ohio 1971) wurde darauf hingewiesen, dass durch den quotenmäßigen Ersatz der verlorenen Chance „mehr Ungerechtigkeit für den Beklagten als Gerechtigkeit für den Kläger geschaffen werde” (zit. nach Kasche, a.a.O., S. 186, 191).
Dazu Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, Rz. 1 ff., 113 ff.
Fleischer, JZ 1999, 766 [772] m.w.N.; a.A. Stoll, Festschrift für Erich Steffen, S. 465 [470 f.]; Kasche, a.a.O., S. 239 ff; zur Ungerechtigkeit eines quotalen Ersatzes in Höhe der statistischen Wahrscheinlichkeit vgl. Kasche, a.a.O., S 192.
Stoll, AcP 176 (1976), 145, 184.
Ausdrücklich dagegen Ströfer, „Beratungspflicht” und Haftung beim Sterilisationsvertrag-„neue” Wege im Arzthaftungsrecht?, VersR 1981, 796, 797; s. auch Taupitz, Die zivilrechtliche Pflicht zur Offenbarung eigenen Fehlverhaltens, 1989, S. 70.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Taupitz, J., Jones, E. (2002). Das Alles oder Nichts-Prinzip im Arzthaftungsrecht — Quotenhaftung. In: Ratajczak, T., Stegers, CM. (eds) „Waffen-Gleichheit“. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18266-2_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-18266-2_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-41800-9
Online ISBN: 978-3-642-18266-2
eBook Packages: Springer Book Archive