Zusammenfassung
Die Tatsache, dass einerseits nur sehr wenige empirische Erkenntnisse über die genauen Muster einer Viktimisierung bei rechtsextremistisch motivierter Gewalt und ihrer Verarbeitung in der weiteren individuellen und sozialen Entwicklung vorliegen, andererseits aber auch bei qualitativer Forschung immer schon Vorannahmen darüber bestehen, was in einem empirischen Projekt erhoben, analysiert und interpretiert werden soll, erfordert ein Analysekonzept, das eine Balance zwischen Offenheit und theoretischer Fundierung auch im Prozess der Datenerhebung im engeren Sinne gestattet, das also auch offen ist für „Überraschungen“ auf dem empirischen Neuland und hier flexibel reagieren kann. Ein solches Konzept bietet das Modell der „Grounded Theory“ im Stadium seiner Weiterentwicklung durch Strauss und Corbin (vgl. z.B. 1996), das durch seine Flexibilität in allen Phasen der empirischen Untersuchung nicht nur eine solche Balance gewährleisten kann, sondern darüber hinaus auch die kontinuierliche Berücksichtigung externer (etwa in den anderen Forschungsprojekten gewonnener) Erkenntnisse gestattet.
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Böttger, A., Lobermeier, O., Plachta, K. (2014). Methodische Konzeption der empirischen Studie. In: Opfer rechtsextremer Gewalt. Analysen zu gesellschaftlicher Integration und Desintegration. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93394-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93394-8_4
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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