Zusammenfassung
Schulbücher gibt es bereits lange vor Christi Geburt. Schon in sumerischen oder ägyptischen Schreibschulen existieren zum Beispiel ausgewählte Texte auf Stein- oder Tontafeln zur Ausbildung der Schreiber und im Mittelalter werden Bibel und Katechismus als Schulbücher an Kloster- oder Lateinschulen verwendet. Der eigentliche Siegeszug des Schulbuchs beginnt, wie der des Buches überhaupt, mit der Erfindung des Buchdrucks im fünfzehnten Jahrhundert. Beschränken sich frühe Schulbücher vor allem auf die Vermittlung des Lesens, Schreibens und Rechnens, treten in der Neuzeit auch geographische, geschichtliche und naturwissenschaftliche Werke hinzu. Eine erneute Expansion erlebt das Schulbuch mit der Einführung der Schulpflicht im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert. Zunächst enthalten die Bücher noch sämtliche Wissensgebiete. Mit dem Aufkommen des Fachunterrichts ab der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts beginnt die Differenzierung in verschiedene Schulbücher für einzelne Fächer. Seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts existieren spezielle Schulbücher für jede Schulform, jedes Schulfach und jede Jahrgangsstufe.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Knopke, L. (2011). Erkenntnisinteresse und Herangehensweise. In: Schulbücher als Herrschaftssicherungsinstrumente der SED. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93371-9_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93371-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18220-9
Online ISBN: 978-3-531-93371-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)