Zusammenfassung
In der aktuellen Debatte um Familienbildung wird zunehmend kritisiert, dass das Angebot stark mittelschicht-, kleinfamilien- und mütterorientiert sei (vgl. Schiersmann u. a. 1998; Lösel 2006). Kooperation und Vernetzung werden als die Strategien betrachtet, mit denen neue Zielgruppen erreicht werden können. Doch wird auch der Einbezug der AdressatInnenperspektive eingefordert, um Aussagen über Unterstützungsbedarfe aus der Sicht der AdressatInnen treffen zu können. In dem folgenden Artikel werden Teilergebnisse eines Dissertationsprojektes vorgestellt, bei dem die bisher nur wenig beleuchtete Perspektive der AdressatInnen von Familienbildung untersucht wurde. Im Fokus steht die größte TeilnehmerInnengruppe von Familienbildung; Familien, die sich beim Übergang zur Elternschaft befinden (werdende Eltern sowie Eltern mit Kleinkindern). Darüber hinaus werden ‚benachteiligte‘ Familien berücksichtigt, die Zielgruppe also, die von Familienbildungsangeboten nicht erreicht wird, jedoch erreicht werden soll.
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Literatur
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Koziel, S. (2011). Konfliktfelder und Bildungsthematiken von Familien. Ein Beitrag zur sozialpädagogischen AdressatInnenforschung im Kontext von Familienbildung. In: Jugendhilfeforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93112-8_18
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