Zusammenfassung
Gołdap ist eine Stadt mit knapp 14.000 Einwohnern. Mit ihrem ländlichen Teil zählt die Gemeinde ca. 20.000 Menschen. Der Landkreis, in dessen Grenzen noch zwei weitere Landgemeinden – Dubieninki (ca. 3.500 Menschen) und Banie Mazurskie (ca. 4.500 Einwohner) liegen, gehört zu den kleinsten in ganz Polen. Auf der kommunalen und „entwicklungspolitischen“ Landkarte Polens stellt Gołdap jedoch eine Ausnahme dar, weil es 2006 bei Investitionen pro Kopf unter 235 polnischen Kreisstädten an 19. Stelle lag (Z bliska 2007, Nr. 11–12). Das durchschnittliche Einkommen lag mit 66,7 % unter, die Arbeitslosenrate mit 22 % (Smętowski 2008:87) dagegen nach wie vor deutlich über dem Landesdurchschnitt von 15 %. Allerdings war das Niveau der Arbeitslosigkeit deutlich niedriger als das, was eigentlich seit der politischen Wende ständig zu beobachten war (ca. 40 %). Wegen der Schattenwirtschaft und vor allem wegen des intensiv betriebenen Schmuggels und Handels am Grenzübergang Gołdap-Gusev spiegeln diese Zahlen jedoch keineswegs die tatsächlichen Einnahmen und die faktische Beschäftigung wider.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Łukowski, W. (2010). Gemeinschaft an der Grenze: Über die Subinstitutionalisierung des lokalen sozialen Raumes. In: Wagner, M., Łukowski, W. (eds) Alltag im Grenzland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92608-7_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92608-7
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