Zusammenfassung
Abiturprüfungsstrukturen haben im Kontext einer umfassenden Diskussion über veränderte Ansätze der Steuerung von Schule in den letzten Jahren zahlreiche (formale wie inhaltliche) Neuerungen erfahren, dazu gehört insbesondere die Umstellung vom dezentralen zum zentralen Prüfungsverfahren in der Mehrheit der Bundesländer. Die Einführung landeszentraler Abiturprüfungen auf der Basis bundesweit gültiger Prüfungsstandards am Ende der allgemein bildenden Sekundarstufe II ist nur ein Aspekt eines outputorientierten Maßnahmenbündels, welches im Zuge bildungspolitischer Diskurse über die Steigerung der Qualität, die Reduzierung von Ungleichheiten und die Gewährleistung der Vergleichbarkeit schulischer Zertifikate im deutschen Schulwesen umgesetzt wurde. Das nachfolgende Kapitel verortet die Thematik zunächst – unter besonderer Berücksichtigung steuerungstheoretischer Aspekte – in einem größeren Zusammenhang und betrachtet relevante Tendenzen in der Schulentwicklung, die sich seit den 1990er Jahren über mehrere Phasen vollzogen und zur aktuellen Bedeutsamkeit outputorientierter Steuerungsmaßnahmen im deutschen Schulsystem, wie beispielsweise zentralen Abiturprüfungen, geführt haben.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kühn, S.M. (2010). Tendenzen in der Schulentwicklung seit den 1990er Jahren unter besonderer Berücksichtigung steuerungstheoretischer Aspekte. In: Steuerung und Innovation durch Abschlussprüfungen?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92418-2_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17550-8
Online ISBN: 978-3-531-92418-2
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