Zusammenfassung
„Ich würde mir wünschen, dass mich meine Kommilitoninnen und Kommilitonen einfach mal fragen, was ich von Angela Merkel halte!“ Dies war die Antwort von Nilgün Celik auf die Frage, welche Vision sie habe, wenn sie an die Darstellung von gender, Ethnizität und Religiosität in den Medien denke. Weiter führt die Studentin der Erziehungswissenschaften aus: „Gerade, wenn die Lebenslage von Musliminnen dargestellt wird, erlebe ich eine einseitige Darstellung, die ich als diskriminierend empfinde. Dass ich tagtäglich auf mein Kopftuch angesprochen werde, ist aus meiner Sicht das Resultat der medialen Inszenierung.
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Literatur
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Müller, A. (2011). Das Kopftuch als Verdichtungssymbol – Zur medialen Inszenierung von gender Ethnizität und Religiosität in der Migrationsgesellschaft. In: Allemann-Ghionda, C., Bukow, WD. (eds) Orte der Diversität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92087-0_9
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