Zusammenfassung
Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Jugendgewalt unter der weitgehend ausverhandelten Deutungsmacht der Soziologie als Leitdisziplin der Gewaltforschung erfolgt – den Zielsetzungen soziologischen Erkenntnisstrebens folgend – perspektivisch betrachtet ex ante Soziologische Forschung soll soziales Handeln und die daraus folgenden gesellschaftlichen Entwicklungen verstehen und erklären helfen, um daraus Handlungsanleitungen ableiten zu können, mit denen bestimmte Handlungsfolgen im Vorhinein determiniert werden sollen. Diese Zielsetzung ist auch pädagogischer oder psychologischer Forschung zu Eigen, aus deren Erkenntnissen ebenfalls Handlungsanleitungen für zukünftige – gesellschaftlichen Zielsetzungen vielleicht besser entsprechende – Handlungskonzepte generiert werden sollen. Der interdisziplinäre Kanon an Verstehens- und Erklärungszugängen zum Phänomen der Jugendgewalt soll ja letzten Endes den einzelnen Professionen (SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, usw.) Handlungskonzepte eröffnen, deren Implementation in die jeweiligen professionellen Vollzugszusammenhänge eine sozial erwünschte Veränderung des Phänomens Jugendgewalt erwarten lässt.
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Literatur
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Suppan, B. (2009). Jugendgewalt aus rechtlicher Sicht. In: Jugendgewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91927-0_6
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