Auszug
I. „Community Policing“ ist ein zunächst in amerikanischen Großstädten entstandenes, recht uneinheitliches Konzept kommunaler Kriminalprävention. Seine Variation reicht von der repressiven, jeglichen Regelverstoß rigoros verfolgenden „Null-Toleranz-Strategie“ New Yorker Prägung („Broken-Windows-Theorie“) über Konzepte von „Neighbourhood Watch“ bis zu Formen der Kooperation zwischen Polizei und Bürger/innen, die unter Beteiligung der pluralistischen Gruppen auf die Stärkung der Legitimität polizeilichen Handelns durch Partizipation zielen. Allen Formen ist gemeinsam, dass sie die Bedeutung der lokalen Ebene für die Kriminalitätsprävention „wiederentdecken“ und überwiegend auf eine „Aktivierung“ des Bürgers im Rahmen einer „ganzheitlichen“ und „gemeinschaftlichen“ Konzeption von Sicherheit als eines Kooperationsverbunds von Polizei, Kommune und Bürger setzen.
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Literatur
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Bürgerrechte und Polizei Nr. 2/2000: Schwerpunktheft „Bürger — Nachbarn — Kontrolleure“
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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van Ooyen, R.C. (2006). Community Policing. In: Lange, HJ., Gasch, M. (eds) Wörterbuch zur Inneren Sicherheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90596-9_12
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