Zusammenfassung
Die Wirtschaftswissenschaften befinden sich nach der Finanzkrise seit 2008 in einem eigenartigen Zustand. Einerseits war ersichtlich, dass die gängigen Risikobewertungsmodelle und die diversen Ansätze effizienter Märkte nach dem Platzen der Dotcomblase um 2000 schon wieder Schiffbruch erlitten und deutlich vernehmbare Aufrufe zu einer breiteren und komplementären Aufstellung der Disziplin auch jenseits modelltheoretisch-ökonometrischer Ansätze erfolgten. Andererseits belegen die Tagungsthemen des Vereins für Socialpolitik, die Ausschreibungen für Professurbesetzungen und die anstehenden Pensionierungen ansatzweise heterodoxer Ökonomen, dass sich innerhalb des Wissenschaftssystems nicht nur in Deutschland keine pluralistische Weiterentwicklung und grundlagentheoretische Responsivität gegenüber den drängenden Fragen der Zeit über ad-hoc Meinungsäußerungen, Aufrufen und Streitschriften (z. B. pro oder contra Euro) hinaus erkennen lässt.
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Peukert, H. (2015). Sozioökonomie und Wirtschaftswissenschaften: Am Beispiel der Finanz- und Staatsschuldenkrise. In: Hedtke, R. (eds) Was ist und wozu Sozioökonomie?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19853-8_10
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