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Zusammenfassung

In diesem Abschnitt wird die erste Leitfrage beantwortet, die für die Systemkonformität neuer Normen relevant ist: Stehen die Nebentätigkeitenregeln in Einklang mit den gesellschaftlichen und kulturellen Grundlagen des Regierungssystems? Die Veröffentlichungspflicht für Nebentätigkeiten und -einkünfte betrifft das Grundverständnis des Abgeordnetenstatus, dies wurde im Nebentätigkeiten-Urteil des Bundesverfassungsgerichts deutlich. Aufgrund der vielschichtigen kulturellen, historischen, politischen und rechtlichen Implikationen des Abgeordnetenmandats kommt daher für die Analyse der Systemkonformität einer den Abgeordnetenstatus betreffenden Regelung eine Vielzahl von Systemfaktoren in Betracht.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, S. 353.

  2. 2.

    Neben in dieser Arbeit zu untersuchenden Systemfaktoren könnten auch Erklärungen für Transparenzregeln im weiten Rahmen gesucht werden, zum Beispiel die Liberalisierung von Märkten, bzw. Öffnung von Gesellschaften und Staaten allgemein. Diese Herleitungen erscheinen aber für das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit nicht zielführend. Vgl. Robert Williams, The Ethics Eruption: Sources and Catalysts, in: Denis Saint-Martin, Fred Thompson (Hrsg.), Public Ethics and Governance: Standards and Practises in Comparative Perspective, Oxford 2006, S. 29-42, S. 30ff.

  3. 3.

    Vgl. für eine juristische Analyse der Nebentätigkeiten und -einkünfte Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages.

  4. 4.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 327f.

  5. 5.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 327ff. Durch den Begriff des Berufes werden hier nur Aufwand und Ertrag definiert. Daraus sind keine rechtlichen Bindungen wie Hierarchie oder Weisungsbefugnis gegenüber dem Abgeordneten abzuleiten.

  6. 6.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 345.

  7. 7.

    Vgl. Kreiner, Amt auf Zeit, S. 16ff.

  8. 8.

    Vgl.u. a. BVerfGE 118, 277, 330ff.

  9. 9.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 340ff.

  10. 10.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 327f.

  11. 11.

    Zur Verwendung der Begriffe liberal, altliberal, bzw. klassisch-liberal vgl. Eberhard Schuett-Wetschky, Interessenverbände und Staat, Darmstadt 1997, S. 64. Zur Unterscheidbarkeit zum politischen Modell des Liberalismus sowie zu liberalen Parteien wird hier der Begriff altliberal in Bezug auf die Parlamentarismustheorie verwendet.

  12. 12.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 328ff.

  13. 13.

    Vgl. Kielhorn, Rollenorientierungen, S. 19.

  14. 14.

    Vgl. z. B. Lothar R. Waas, Gemeinwohl – a posteriori oder a priori? Ein Blick in die politische Ideengeschichte in pluralistischer Absicht, in: Nils C. Bandelow, Wilhelm Bleek (Hrsg.), Einzelinteressen und kollektives Handeln in modernen Demokratien, FS für Ulrich Widmaier, Wiesbaden 2007, S. 239-258.

  15. 15.

    Vgl. Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts. Herausgegeben von Hans Brockard, Stuttgart 1993, Buch II, Kapitel 1.

  16. 16.

    Hier und im Folgenden werden mit dem Begriff kontintentaleuropäischer Parlamente die Volksvertretungen, bzw. ihre größten Kammern, westeuropäischer Nationalstaaten bezeichnet, ohne das britische Parlament. Dessen Repräsentationstheorie ist aus anderen historischen Wurzeln hervorgegangen. Vgl. Peter Pernthaler, Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre, 2. Aufl., Wien, New York 1996, S. 183ff.

  17. 17.

    Vgl. Hasso Hofmann, Horst Dreier, Repräsentation, Mehrheitsprinzip und Minderheitenschutz, in: Hans-Peter Schneider, Wolfgang Zeh (Hrsg.), Parlamentsrecht und Parlamentspraxis in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin, New York 1989, S. 165-197, S. 170; Philip Manow, Die politische Anatomie demokratischer Repräsentation, in: Leviathan 34, 2006 (2), S. 149-181, S. 159; Peter Badura, „Art. 38“, Zweitbearbeitung, in: Rudolf Dolzer, Klaus Vogel, Karin Graßhof (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Heidelberg, S. 11.

  18. 18.

    Vgl. Ulrich von Alemann, „Repräsentation“, in: Dieter Nohlen (Hrsg.) Kleines Lexikon der Politik, München 2001, S. 437-440; Stefan Marschall, Parlamentarismus. Eine Einführung, Baden-Baden 2005, S. 103f.

  19. 19.

    Vgl. Lutz Berthold, Die beiden Grundbedeutungen des Repräsentationsbegriffs, dargestellt an Autoren aus dem Umfeld der Weimarer Staatslehre, in: Gerhard Göhler (Hrsg.), Institution, Macht, Repräsentation. Wofür politische Institutionen stehen und wie sie wirken, Baden-Baden 1997, S. 349-375, S. 363f.

  20. 20.

    Vgl. Hofmann, Dreier, Repräsentation, Mehrheitsprinzip und Minderheitenschutz, S. 170.

  21. 21.

    Unter „faction“ werden auch ganz allgemein Interessengruppen verstanden. Aus dieser Auffassung pluralistischer Demokratie folgt auch ein weniger problematischer Umgang mit Lobbyisten als in den rousseauisch geprägten europäischen Demokratietheorien, Thomas Leif, Rudolf Speth, Anatomie des Lobbyismus. Einführung in die unbekannte Sphäre der Macht, in: Thomas Leif, Rudolf Speth (Hrsg.), Die stille Macht. Lobbyismus in Deutschland, Wiesbaden 2003, S. 7-32, S. 10.

  22. 22.

    Vgl. Manfred G. Schmidt, Demokratietheorien, 3. Aufl., Opladen 2000, S. 117f; Hubertus Buchstein, Repräsentation ohne Symbole. Die Repräsentationstheorie des ‚Federalist’ und von Hanna F. Pitkin, in: Gerhard Göhler (Hrsg.), Institution, Macht, Repräsentation. Wofür politische Institutionen stehen und wie sie wirken, Baden-Baden 1997, S. 376-432, S. 387ff. Vgl. zum amerikanischen Pluralismusverständnis grundsätzlich Robert Dahl, A Preface on Democratic Theory, Chicago 1956.

  23. 23.

    Carl Schmitt, Verfassungslehre, 6. Aufl. 1983, S. 209f, zitiert nach: Berthold, Grundbedeutungen des Repräsentationsbegriffs, S. 370 und Hofmann, Dreier, Repräsentation, S. 170.

  24. 24.

    Vgl. Gerhard Leibholz, Das Wesen der Repräsentation und der Gestaltwandel der Demokratie im 20. Jahrhundert, 3. Aufl., Berlin 1966, S. 32.

  25. 25.

    Vgl. Badura, BK, „Art. 38“, S. 21f.

  26. 26.

    Vgl. Pernthaler, Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre, S. 184.

  27. 27.

    Vgl. Manow, Die politische Anatomie demokratischer Repräsentation, S. 154ff. Der damalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, fordert 2006 vom Bundestag „eine gewisse Distanz zu den Kräftefeldern des gesellschaftlichen Verteilungskampfes“. Hans-Jürgen Papier, Zum Spannungsverhältnis von Lobbyismus und parlamentarischer Demokratie. Vortrag anlässlich der Vorstellung des Buches „Die fünfte Gewalt“. Lobbyismus in Deutschland, am 24. Februar 2006 im Berliner Reichstag, S. 8, www.bpb.de.

  28. 28.

    Vgl. Hasso Hofmann, Horst Dreier, Repräsentation, Mehrheitsprinzip und Minderheitenschutz, in: Schneider, Zeh, Parlamentsrecht, S. 165-197, S. 168, 184.

  29. 29.

    Vgl. zum Begriff Parlamentarismus und seinen Bedeutungen Eberhard Schuett-Wetschky, Parlamentarismuskritik ohne Ende? Parteidissens und Repräsentationskonzepte, am Beispiel der Entparlamentarisierungs- und Gewaltenteilungskritik, in: ZPol 15, 2005 (1), S. 3-33, S. 5. In dieser Arbeit wird damit ein demokratisches politisches System beschrieben, bei dem eine durch regelmäßige Wahlen zusammengesetzte Vertretungskörperschaft aus gleichberechtigten Repräsentanten mit freiem Mandat die Aufgabe der Volksvertretung erfüllt, vgl. Marschall, Parlamentarismus, S. 58.

  30. 30.

    Vgl. Richard Stöss, Parteienstaat oder Parteiendemokratie, in: Oscar W. Gabriel, Oskar Niedermayer, Richard Stöss, (Hrsg.), Parteiendemokratie in Deutschland, 2. Aufl., Wiesbaden 2002, S. 13-36, S. 16ff; Leibholz, Das Wesen der Repräsentation, S. 226.

  31. 31.

    Vgl. Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik, Wiesbaden 2011, S. 49f.

  32. 32.

    Vgl. Leibholz, Das Wesen der Repräsentation, S. 29.

  33. 33.

    Vgl. Hans Herbert von Arnim, Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 48, Zweitbearbeitung, S. 61f.

  34. 34.

    Ernst Fraenkel, Deutschland und die westlichen Demokratien, 8. Aufl., Frankfurt am Main 1991, S. 58.

  35. 35.

    Vgl. Ernst Fraenkel, Strukturdefekte der Demokratie und deren Überwindung, in: Ernst Fraenkel, Kurt Sontheimer, Zur Theorie der pluralistischen Demokratie. Bundeszentrale für politische Bildung, 2. Aufl., Bonn 1970, S. 3-48, S. 8.

  36. 36.

    Vgl. Fraenkel, Strukturdefekte, S. 13.

  37. 37.

    Vgl. Patzelt, Parlamentarismus, S. 103ff.

  38. 38.

    Hanna Fenichel Pitkin, The Concept of Representation, Los Angeles 1967, S. 8f.

  39. 39.

    Vgl. Pitkin, Representation, S. 10.

  40. 40.

    Vgl. Pitkin, Representation, S. 47ff.

  41. 41.

    Vgl. Pitkin, Representation, S. 72ff.

  42. 42.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 340ff.

  43. 43.

    Vgl. Pitkin, Representation, S. 108.

  44. 44.

    „Representing here means acting in the interest of the represented, in a manner responsiv to them.“ Pitkin, Representation, S. 120.

  45. 45.

    Vgl. Pitkin, Representation, S. 111.

  46. 46.

    Vgl. Pitkin, Representation, S. 155f.

  47. 47.

    Vgl. Marschall, Parlamentarismus, S. 51.

  48. 48.

    Vgl. Manfred Redelfs, Mehr Transparenz gegen die Macht der Lobbyisten, in: Thomas Leif, Rudolf Speth, Die fünfte Gewalt. Lobbyismus in Deutschland, Bonn 2006, S. 333-350, S. 348. Allerdings belegt er nicht den Nexus aus Transparenz und Vertrauen. Vielmehr wird Transparenz als übliche Reaktion auf Vertrauen störende Lobbytätigkeiten beschrieben.

  49. 49.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 327. Den die Entscheidung tragenden Richtern zufolge bieten die Grundrechte keine Handhabe, den Honoratioren-Abgeordneten wieder aufleben zu lassen. Die vier dissentierenden Richter argumentieren, nur ein Abgeordneter, der neben dem Mandat arbeitet, sei wirklich unabhängig, BVerfGE 118, 277, 338ff.

  50. 50.

    Vgl. Wolfgang Czepluch, Abgeordnetenstatus und politische Partei: Zu den Voraussetzungen und Folgen der Professionalisierung des Abgeordnetenmandats, Frankfurt am Main 1991, S. 48f.

  51. 51.

    Vgl. Badura, BK, „Art. 38“, S. 3.

  52. 52.

    Vgl. zum formalisierten Gleichheitssatz z. B. NJW, Zulagen für parlamentarische Funktionsträger, 2000, S. 3771-3775; Martin Morlok, „Art. 38 GG, Abgeordnetenstatus“, in: Horst Dreier (Hrsg.), Grundgesetzkommentar, Band II, 1998, S. 783-850, S. 831f; Badura, BK, „Art. 38“, S. 37ff.

  53. 53.

    Dem historisch tradierten Bild des Honoratiorenabgeordneten folgend trifft der einzelne, nur seinem Gewissen verpflichtete Repräsentant nach Abwägung aller Argumente frei von Parteibindungen am Gemeinwohl orientierte Entscheidungen. Vgl. Schuett-Wetschky, Interessenverbände, S. 63ff.

  54. 54.

    Wenn es um die Abhängigkeit des Abgeordneten geht, werden die Parteien und Fraktionen hier in der gleichen Rolle gesehen, begrifflich nicht zwischen ihnen unterschieden. Vgl. zur synonymen Bezeichnung Eberhard Schuett-Wetschky, Regierung, Parlament oder Parteien: Wer entscheidet, wer beschließt?, in: ZParl 36, 2005 (3), S. 489-507, S. 493f.

  55. 55.

    Auf den Konflikt von altliberalem und parteienstaatlichem Parlamentsverständnis wird ausführlich unter Kapitel 2.2.2.1 eingegangen.

  56. 56.

    Vgl. Gerhard Göhler, Der Zusammenhang von Institution, Macht und Repräsentation, in: Gerhard Göhler, Institution, Macht, Repräsentation. Wofür politische Institutionen stehen und wie sie wirken, Baden-Baden 1997, S. 8-64, S. 47f.

  57. 57.

    Göhler, Institution, Macht und Repräsentation, S. 66.

  58. 58.

    Göhler, Institution, Macht und Repräsentation, S. 46.

  59. 59.

    Göhler, Institution, Macht und Repräsentation, S. 48.

  60. 60.

    Dies bestätigt das Bundesverfassungsgericht im Diäten-Urteil, vgl. BVerfGE 40, 296, 320.

  61. 61.

    Das Bundesverfassungsgericht ist im Nebentätigkeiten-Urteil geteilter Meinung. Die die Entscheidung tragenden Richter berufen sich auf Protokolle des Parlamentarischen Rates, der die Unabhängigkeit von finanziellen Interessen außerhalb des Parlamentes im Auge gehabt habe, vgl. BVerfGE 118, 277, 330. Die dissentierenden Richter deuten Art. 38 I GG als Abwehr gegen den Einfluss durch Partei und Fraktion, vgl. BVerfGE 118, 277, 339.

  62. 62.

    Vgl. Wolfgang Demmler, Der Abgeordnete im Parlament der Fraktionen, Berlin 1994, S. 96ff.

  63. 63.

    Der faktisch große Einfluss der Fraktionen und ihre Bedeutung stehen dabei im Gegensatz zur fehlenden Erwähnung durch die einschlägigen Artikel des Grundgesetzes, vgl. Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 52f.

  64. 64.

    Vgl. BVerfGE 1, 208, 229; BVerfGE 80, 188, 219f, 231; BVerfGE 84, 304, S. 321; BVerfGE 96, 264, S. 279; kritisch vgl. Volker Bahnsen, Entschädigungszulagen für parlamentarische Funktionsträger, in: NJW 1998, S. 1041-1042.

  65. 65.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 324f, Gegenmeinung: BVerfGE 118, 277, 345f.

  66. 66.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 384f. Die vier dissentierenden Richter kritisieren aufgrund dieser Ambivalenz, dass mit der Funktionsfähigkeit der Grundrechtseingriff nicht gerechtfertigt werde könne. Sie folgen dem Rechtsgutachten des Staatsrechtlers Christian Waldhoff, der die Einschränkung der Freiheit nur durch die Arbeitsfähigkeit des Parlaments gerechtfertigt sieht. Dagegen sei Transparenz an sich kein Rechtsgut und damit auch keine Rechtfertigung für Freiheitseinschränkung. Darüber hinaus kritisiert er, dass der durch Verfassungsnormen nicht abschließend geklärte Status von Abgeordneten nicht durch die einfachgesetzliche Regelung des Abgeordnetengesetzes ausgestaltet werden dürfte. Vgl. Waldhoff, Das missverstandene Mandat, S. 251ff.

  67. 67.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 328f, 339f; Sebastian Roßner, Offenlegungspflichten für Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten, in: Mitteilungen des Instituts für deutsches und europäisches Parteienrecht und Parteienforschung 14, 2007 (1), S. 55-68, S. 63.

  68. 68.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 340f.

  69. 69.

    Vgl. Marschall, Parlamentarismus, S. 255.

  70. 70.

    Vgl. Gunter Hofmann, Werner A. Perger, Richard von Weizsäcker im Gespräch mit Gunter Hofmann, Werner A. Perger, Frankfurt am Main 1992, S. 140; Hildegard Hamm-Brücher, Der freie Volksvertreter – eine Legende? Erfahrungen mit parlamentarischer Macht und Ohnmacht, München 1990, S. 17ff; Dieter Grimm, Die Verfassung und die Politik. Einsprüche in Störfällen, München 2001, S. 321; Hans Herbert von Arnim, Vom schönen Schein der Demokratie. Politik ohne Verantwortung – am Volk vorbei, München 2002. Vgl. kritisch: Andreas Wirthensohn, Dem „ewigen Gespräch“ ein Ende setzen: Parlamentarismuskritik am Beispiel von Carl Schmitt und Hans Herbert von Arnim – nur eine Polemik?, in: ZParl 30, 1999 (2), S. 500-534.

  71. 71.

    Vgl. Hofmann, Richard von Weizsäcker, S. 147f.

  72. 72.

    Vgl. die Chronologie der altliberalen Parlamentarismuskritik bei Schuett-Wetschky, Parlamentarismuskritik ohne Ende?, S. 6ff.

  73. 73.

    Vgl. Hofmann, Dreier, Repräsentation, S. 184.

  74. 74.

    Weber, Politik als Beruf, S. 513.

  75. 75.

    Hofmann, Richard von Weizsäcker, S. 150.

  76. 76.

    Vgl. Wolfgang Zeh, Über Sinn und Zweck des Parlaments heute, in: ZParl 36, 2005 (3), S. 473-488, S. 478.

  77. 77.

    Vgl. Heinrich Oberreuter, „Abgeordnete“, in: Kurt Sontheimer, Hans H. Röhring, Handbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., München 1977, S. 21-28, S. 21.

  78. 78.

    Vgl. Fraenkel, Deutschland und die westlichen Demokratien, S. 55.

  79. 79.

    Die dissentierenden Richter leiten im Nebentätigkeiten-Urteil das Idealbild des Honoratiorenabgeordneten aus der historischen Entwicklung des Mandats ab, vgl. BVerfGE 118, 277, 341ff. Die vier das Urteil tragenden Richter lehnen dieses Bild explizit ab, vgl. BVerfGE 118, 277, 327.

  80. 80.

    Nach Steffani ist der Deutsche Bundestag eine Mischform aus Rede- und Arbeitsparlament, vgl. Winfried Steffani, Amerikanischer Kongreß und Deutscher Bundestag – Ein Vergleich, in: Kurt Kluxen (Hrsg.), Parlamentarismus, Köln 1967, S. 230-248, S. 230ff.

  81. 81.

    Vgl. Svein S. Andersen, Tom R. Burns, The European Union and the Erosion of Parliamentary Democracy. Study of Post-Parliamentary Governance, in: Svein S. Andersen, Kjell A. Eliassen (Hrsg.), The European Union: How Democratic Is It?, Beverly Hills, London 1996, S. 227-251, S. 242f. Vgl. auch Klaus von Beyme, Niedergang der Parlamente. Internationale Politik und nationale Entscheidungsfindung, in: IP 53, 1998 (4), S. 21-30, S. 21.

  82. 82.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Parlamentarismuskritik ohne Ende, S. 24f; Schuett-Wetschky, Regierung, Parlament oder Parteien: Wer entscheidet, wer beschließt?, S. 493f.

  83. 83.

    Für weitere Gründe der Fraktionsdisziplin vgl. Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 68ff.

  84. 84.

    Vgl. Wolfgang Rudzio, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 6. Aufl., Opladen 2003, S. 243.

  85. 85.

    Jürgen von Oertzen zufolge sind die Abgeordneten einerseits Experten eines Fachgebietes in ihrem Arbeitskreis und andererseits Repräsentanten. Vgl. Jürgen von Oertzen, Das Expertenparlament. Abgeordnetenrollen in den Fachstrukturen bundesdeutscher Parlamente, Baden-Baden 2006, S. 275ff.

  86. 86.

    Vgl. Anne Sophie Petersen, Viktoria Kaina, „Die Fäden habe ich in der Hand“: Arbeitsgruppenvorsitzende der SPD- und CDU/CSU-Bundestagsfraktionen, in: ZParl 38, 2007 (3), S. 243-260, S. 253ff.

  87. 87.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 201ff.

  88. 88.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 358ff.

  89. 89.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 381.

  90. 90.

    Vgl. Demmler, Parlament der Fraktionen, S. 108.

  91. 91.

    Zudem leitet sich die Macht der Fraktionen aus dem freien Mandat ab: Sowohl die Mehrheits- als auch Minderheitsfraktionen legitimieren daraus ihr Selbstbewusstsein gegenüber der Regierung, vgl. Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 65ff.

  92. 92.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 250.

  93. 93.

    Vgl. die Argumentationen bei Demmler, Parlament der Fraktionen, S. 111ff; Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band 1, 2. Aufl., 1984, S. 1073ff; Badura, BK, „Art. 38“, S. 50.

  94. 94.

    Oberreuter, Parlamentarismus in Deutschland, S. 310.

  95. 95.

    Eberhard Schuett-Wetschky, Haben wir eine akzeptable Parlamentarismustheorie?, in: Jürgen Hartmann, Uwe Thaysen (Hrsg.), Pluralismus und Parlamentarismus in Theorie und Praxis. Winfried Steffani zum 65. Geburtstag, Opladen 1992, S. 91-112, S. 99.

  96. 96.

    Schuett-Wetschky, Haben wir eine akzeptable Parlamentarismustheorie?, S. 99. Hier erweitert um das Mandatsverständnis der Abgeordneten.

  97. 97.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Haben wir eine akzeptable Parlamentarismustheorie?, S. 99. Zusammenschlüsse von Abgeordneten gab es zudem schon in Honoratiorenparlamenten. In der Frankfurter Nationalversammlung taten sich Abgeordnete zusammen, um die Debatten zu straffen und klare Fronten herzustellen. Vgl. Manfred Botzenhart, Deutscher Parlamentarismus in der Revolutionszeit 1848-1850, Düsseldorf 1977, S. 416f.

  98. 98.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 184.

  99. 99.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Regierung, Parlament oder Parteien, S. 497f.

  100. 100.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Regierung, Parlament oder Parteien, S. 505f; Schöne, Alltag im Parlament, S. 355f.

  101. 101.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Parlamentarismuskritik ohne Ende, S. 3.

  102. 102.

    Vgl. Demmler, Parlament der Fraktionen, S. 105ff.

  103. 103.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 242; Oberreuter, Parlamentarismus in Deutschland, S. 308; Ludger Helms, Modelldemokratie im Gegenwind? Die Bundesrepublik Deutschland in der vergleichenden Politikwissenschaft, in: ZParl 41, 2010 (1), S. 207-221, S. 213; Decker, Regieren im Parteienbundesstaat, S. 48ff. Die dissentierenden Richter kritisieren den „übermäßigen Gleichklang von Regierung parlamentarischer Mehrheit“, unter dem die parlamentarische Eigenständigkeit leide, BVerfGE 118, 277, 351.

  104. 104.

    Vgl. Werner J. Patzelt, Deutschlands latenter Verfassungskonflikt. Politikverdrossenheit entsteht durch Missverständnisse, in: Die politische Meinung: Monatsschrift zu Fragen der Zeit, 2001 (6), S. 51-55, S. 53f; zur Widersprüchlichkeit und zu Missverständnissen der Institution Parlament vgl. Gerhard Loewenberg, Paradoxien des Parlamentarismus. Historische und aktuelle Gründe für Fehlverständnisse in Wissenschaft und Öffentlichkeit, in: ZParl 38, 2007 (4), S. 816-827, S. 819. Decker weist auf Widersprüche hin: Andere Fragen an die Bürger hätten möglicherweise abweichende Antworten ergeben, vgl. Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 53.

  105. 105.

    Vgl. Frank Decker, Konstitutionelles versus parteiendemokratisches Parlamentsverständnis? Bemerkungen zu einer überholten Dichotomie, in: Stefan Brink, Heinrich Amadeus Wolff (Hrsg.), Gemeinwohl und Verantwortung, FS für Hans Herbert von Arnim, Berlin 2004, S. 533-554, S. 534.

  106. 106.

    Vgl. Christoph Grimm, Mandat als Beruf, in: Gesellschaft für Rechtspolitik Trier, Bitburger Gespräche, Jahrbuch 1993 (2), München 1993, S. 161-167, S. 162.

  107. 107.

    Vgl. Oberreuter, Parlamentarismus in Deutschland, S. 306f.

  108. 108.

    Vgl. Zeh, Sinn und Zweck des Parlaments, S. 479.

  109. 109.

    Vgl. Ergebnis in Kapitel 2.3.5.2.

  110. 110.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 331.

  111. 111.

    Vgl. die dissentierenden vier Richter, BVerfGE, 118, 277, 377ff.

  112. 112.

    Vgl. Hans Herbert von Arnim, Herrschaft der Lobby? Zur Notwendigkeit und zum Missbrauch des Einflusses der Wirtschaft auf die Politik, in: Rubin Ritter, David Feldmann, Hans Herbert von Arnim, Lobbying zwischen Eigeninteresse und Verantwortung, Baden-Baden 2005, S. 17-28, S. 20.

  113. 113.

    Vgl. Karl Matthias Meessen, Beraterverträge und freies Mandat, in: Horst Ehmke,u. a. (Hrsg.), FS für Ulrich Scheuner, Berlin 1973, S. 431-453, S. 431ff.

  114. 114.

    Vgl. Oberreuter, Parlamentarismus in Deutschland, S. 311; Ernst Zivier, Der gläserne Abgeordnete – Zur Offenlegung von Nebeneinkünften der Parlamentarier, in: Recht und Politik. Vierteljahreshefte für Rechts- und Verwaltungspolitik 41, 2005 (3), S. 152-159, S. 159; Zivier, Das Bild des Abgeordneten, S. 196. Die Teilhabe an Parteipolitik und innerparteilicher Diskussion ist auch nötig bei Abgeordneten, die als Seiteneinsteiger ins Parlament gekommenen sind. Sie können schlechterdings das Volk repräsentieren, wenn sie noch nicht einmal die Partei oder Fraktion von ihren Ideen überzeugen können, vgl. Klemens Kremer, Der Weg ins Parlament. Kandidatur zum Bundestag, Heidelberg, Hamburg 1982, S. 125.

  115. 115.

    Dabei geht die Autorin Nathalie Behnke noch von den bis 2005 geltenden Verhaltensregeln aus: Behnke, Ethik, S. 75ff, 102ff.

  116. 116.

    Vgl. Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 27ff.

  117. 117.

    Vgl. Hans Boldt, Die Stellung des Abgeordneten im historischen Wandel, in: Deutscher Bundestag (Hrsg.), Politik als Beruf? Das Abgeordnetenbild im historischen Wandel, Bonn 1979, S. 15-43, S. 18f; Botzenhart, Deutscher Parlamentarismus, S. 23.

  118. 118.

    Vgl. Theodor Eschenburg, Der Sold des Politikers, Stuttgart 1959, S. 45.

  119. 119.

    Vgl. Wolfgang Scheffler, Entwicklung und Lösung des Diätenproblems in England und Deutschland, Diss., Berlin 1956, S. 92.

  120. 120.

    Art. 85 Preußische Verfassung, zitiert nach: Czepluch, Abgeordnetenstatus, S. 19.1

  121. 121.

    Vgl. Hans-Herbert von Arnim, BK, Art. 48, Rdnr. 55.

  122. 122.

    Vgl. Hans Boldt, Deutsche Verfassungsgeschichte. Band 2. Von 1806 bis zur Gegenwart, München 1990, S. 170.

  123. 123.

    Czepluch, Abgeordnetenstatus, S. 21f.

  124. 124.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 47f.

  125. 125.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 12, 47f.

  126. 126.

    Weber, Politik als Beruf, S. 514.

  127. 127.

    Vgl. Weber, Politik als Beruf, S. 515.

  128. 128.

    Vgl. Borchert, Ärgernis, S. 87f.

  129. 129.

    Zeh, Sinn und Zweck des Parlaments, S. 478.

  130. 130.

    Vgl. Alexander Ruch, Das Berufsparlament. Parlamentarische Struktur- und Funktionsprobleme unter Darstellung der Parlamente in der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und Dänemark, Basel, Stuttgart 1976, S. 242.

  131. 131.

    Vgl. Jens Borchert, Lutz Golsch, Die politische Klasse in westlichen Demokratien: Rekrutierung, Karriereinteressen und institutioneller Wandel, in: PVS 36, 1995 (4), S. 609-629, S. 613.

  132. 132.

    Vgl. Weber, Politik als Beruf, S. 526ff.

  133. 133.

    Vgl. Boldt, Verfassungsgeschichte, S. 176.

  134. 134.

    Vgl. Czepluch, Abgeordnetenstatus, S. 22.

  135. 135.

    Peter Molt, Der Reichstag vor der improvisierten Revolution, Köln 1963, S. 46; vgl. Boldt, Verfassungsgeschichte, S. 27.

  136. 136.

    Vgl. Ernst Rudolf Huber, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 3, Bismarck und das Reich, Stuttgart 1963, S. 890.

  137. 137.

    Huber, Deutsche Verfassungsgeschichte, S. 891.

  138. 138.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 46.

  139. 139.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 34.

  140. 140.

    Vgl. Deutscher Bundestag, Bericht der unabhängigen Persönlichkeiten über die Beratung der Präsidentin bei Überprüfung der für die Mitglieder des Deutschen Bundestages bestehenden materiellen Regelungen und Bestimmungen, BT-Drs. 11/7398, S. 4.

  141. 141.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 34.

  142. 142.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 12.

  143. 143.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 341ff.

  144. 144.

    Vgl. Jens Borchert, Lutz Golsch, Germany. From „Guilds of Notables“ to Political Class, in: Jens Borchert, Jürgen Zeiss (Hrsg.), The Political Class in Advanced Democracies, Oxford 2003, S. 142-164, 142.

  145. 145.

    Vgl. Czepluch, Abgeordnetenstatus, S. 24.

  146. 146.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 35f.

  147. 147.

    Heinrich Oberreuter, Vorwort, in: Deutscher Bundestag (Hrsg.), Politik als Beruf? Das Abgeordnetenbild im historischen Wandel. Protokoll eines Seminars der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen, Bonn 1979, S. 10.

  148. 148.

    Vgl. von Arnim, BK, S. 42.

  149. 149.

    Vgl. ähnliche Kommissionen: Deutscher Bundestag, Bericht, BT-Drs. 11/7398; Deutscher Bundestag, Kommission unabhängiger Sachverständiger, eingesetzt von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, 1992, BT-Drs. 12/4425. Vgl. zur grundsätzlichen Problematik der Entscheidung der Abgeordneten über das eigene Gehalt, Heinrich Lang, Gesetzgebung in eigener Sache, Tübingen 2007, S. 50ff.

  150. 150.

    Vgl. Deutscher Bundestag, BT-Drs. 7/5531, im Oktober 1976 ergänzt durch eine Stellungnahme des Bundesinnenministeriums, Deutscher Bundestag, BT-Drs. 7/5903.

  151. 151.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 42.

  152. 152.

    BVerfGE 40, 296, S. 314.

  153. 153.

    BVerfGE 40, 296, S. 314.

  154. 154.

    Peter Häberle, Freiheit, Gleichheit und Öffentlichkeit des Abgeordnetenstatus. Zum Diätenurteil des BVerfG, in: NJW 1976, S. 537-543.

  155. 155.

    Vgl. Häberle, Freiheit, Gleichheit und Öffentlichkeit, S. 542f. Er unterstützt den „judical activism“ des Bundesverfassungsgerichts. Da es sich um Gesetze in eigener Sache handele, sei eine Kompensierung durch eine Stärkung des Bundesverfassungsgerichts geboten. Andere kritisierten die fehlende richterliche Selbstbeschränkung, vgl. Uwe Thaysen, Die Volksvertretungen der Bundesrepublik und das Bundesverfassungsgericht: Uneins in ihrem Demokratie- und Parlamentsverständnis, in: ZParl 7, 1976 (3), S. 3-18, S. 10f; Joachim Henkel, Anmerkungen zum Urteil des BVerfG v. 5. 11. 1975-2 BvR 193/74, in: DÖV 1975, S. 815-821, S. 819.

  156. 156.

    Zur strittigen Frage, ob das Diätenurteil auf Landtage anwendbar ist, besonders ob Landtagsabgeordnete den gleichen Status genießen und den gleichen Zeitaufwand haben wie Bundestagsabgeordnete, vgl. Thaysen, Die Volksvertretungen der Bundesrepublik und das Bundesverfassungsgericht, S. 11.

  157. 157.

    BVerfGE 40, 296, S. 313.

  158. 158.

    Vgl. BVerfGE 40, 296, S. 312; Das Bundesverfassungsgericht folgte der damals einzigen Zeitbudgetstudie von Kevenhörster und Schönbohm. Die Veranschlagung der Wochenarbeitszeit durch das Verfassungsgericht wurde später bestätigt durch Untersuchungen von Mayntz und Neidhardt. Vgl. Renate Mayntz, Friedhelm Neidhardt, Parlamentskultur: Handlungsorientierungen von Bundestagsabgeordneten – eine empirisch explorative Studie, in: ZParl 22, 1989 (3), S. 370-387, S. 375.

  159. 159.

    BVerfGE 40, 296, S. 312ff.

  160. 160.

    BVerfGE 40, 296, S. 314f.

  161. 161.

    Vgl. Willi Geiger, Der Abgeordnete und sein Beruf. Eine kritische Auseinandersetzung mit folgenreichen Missdeutungen eines Urteils, in: ZParl 9, 1978 (4), S. 522-533, S. 530. Hanauer fragt, ob dem Gericht nicht klar gewesen sei, dass es den Weg zum Berufsparlamentarier gewiesen habe. Vgl. Rudolf Hanauer, Der Abgeordnete und seine Bezüge. Fragen zu einer Antwort von Willi Geiger, in: ZParl 10, 1979 (1), S. 115-119, S. 119; Henkel, Anmerkungen zum Urteil des BVerfG, S. 819f.

  162. 162.

    Von Arnim sieht einen Verstoß gegen den Gleichheitssatz, weil Beamte ihren Beruf nicht neben dem Mandat ausüben dürfen. Vgl. von Arnim, BK Art. 48, S. 84f; Vgl. BVerfGE 40, 296, S. 319. Austermann bezeichnet das Urteil als „Stichwortgeber“ für die Neuregelung, Philipp Austermann, Spenden an Abgeordnete, in: ZParl 41, 2010 (3), S. 527-534, S. 532.

  163. 163.

    AbgG vom 18. Februar 1977, BGBl. I S. 297.

  164. 164.

    BVerfGE 76, 256, S. 341.

  165. 165.

    Vgl. BVerfGE 76, 256, S. 341ff.

  166. 166.

    Trotzdem wurde die Bindung 2007 wieder eingeführt. Eine Tariferhöhung im öffentlichen Dienst führte dann zur Anhebung der Diäten – und zur öffentlichen Kritik im Mai 2008, die wiederum die Abgeordneten veranlasste, die Erhöhung auszusetzen. Vgl. Stefan Braun, „Heftiger Protest gegen Diätenerhöhung“, in: sueddeutsche.de, 6. Mai 2008, www.sueddeutsche.de; Florian Gathmann, Severin Weiland, „Diäten-Erhöhung fällt aus – dieses Mal“, in: Spiegel Online, 25. Mai 2008, www.spiegel.de.

  167. 167.

    Vgl. BVerfGE 40, 256, S. 316f, 327.

  168. 168.

    BVerfGE 40, 296, S. 327.

  169. 169.

    Vgl. Susan Rose-Ackerman, Corruption and government: causes, consequences and reform, Cambridge 1999, S. 135.

  170. 170.

    BVerfGE 40, 296, 311.

  171. 171.

    BVerfGE 40, 296, 313.

  172. 172.

    Vgl. kritisch u. a. Czepluch, Abgeordnetenstatus S. 239, von Arnim, BK, Rdnr. 209. Er fordert eine unabhängige Expertenkommission, die die Höhe der Entschädigung festsetzt. Den Gedanken gibt er später wieder auf, vgl. Hans Herbert von Arnim, Die Deutschlandakte. Was Politiker und Wirtschaftsbosse unserem Land antun, München 2008, S. 147.

  173. 173.

    Vgl. Thomas Schaber, Transparenz und Lobbying in der Europäischen Union. Geschichte und Folgen der Neuregelung von 1996, in: ZParl 28, 1997 (2), S. 266-278, S. 277.

  174. 174.

    Vgl. Peter Schindler, Umstrittene „Ehrenordnung“ für den Deutschen Bundestag, ZParl 3, 1972 (2), S. 140-147. Zur Diskussion vgl. auch Peter Schindler, Eine „Ehrenordnung“ für die Abgeordneten? Konsequenzen aus dem „Fall Geldner“, in: ZParl 2, 1971 (2), S. 153-159, S. 153.

  175. 175.

    Vgl. Schindler, Eine „Ehrenordnung“ für die Abgeordneten?, S. 153f; Schindler, Umstrittene „Ehrenordnung“, S. 140.

  176. 176.

    Vgl. Peter Krause, Freies Mandat und Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, in: DÖV 1974, S. 325-337, S. 325f. Im Folgenden fragt er kritisch, warum Ehren- oder Verhaltensregeln, wenn sie objektive materielle Maßstäbe darstellten, nicht gleich zu rechtlichen Normen verdichtet werden könnten, S. 327.

  177. 177.

    Vgl. Schindler, Umstrittene „Ehrenordnung“, S. 141f.

  178. 178.

    Krause, Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, S. 336.

  179. 179.

    Vgl. Wolfgang Ismayr, Der Deutsche Bundestag im politischen System der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 2000, S. 73.

  180. 180.

    Vgl. Freund, Änderungen des Verhaltensrechts, S. 435f.

  181. 181.

    Vgl. von Arnim, Diener vieler Herren, S. 182f.

  182. 182.

    Vgl. BT-Drs. 13/9616.

  183. 183.

    Vgl. Jens Borchert, Klaus Stolz, Die Bekämpfung der Unsicherheit: Politikerkarrieren und Karrierepolitik in der Bundesrepublik Deutschland, in: PVS 44, 2003 (2), S. 148-173, S. 169.

  184. 184.

    Für einen Überblick über die 2002 veränderten Regeln und ihre juristische Einordnung vgl. Thomas Groß, Erweiterung veröffentlichungspflichtiger Angaben von Mitgliedern des Deutschen Bundestages, ZRP 2002, S. 472-475.

  185. 185.

    Vgl. zur Genese der Regeln Werner Braun, Monika Jantsch, Elisabeth Klante, Kommentar zum Abgeordnetengesetz, Berlin/New York 2002, S. 415ff.

  186. 186.

    Vgl. z. B. Erich Röper, Befangenheitsregelung für parallele Berufstätigkeit von Abgeordneten, in: ZParl 36, 2005 (2), S. 425-431, S. 430; von Arnim, Nebeneinkünfte von Landtagsabgeordneten, S. 1247; vgl. allgemein zur Bedeutung von Skandalen als Auslöser und zur Abgrenzung von Gründen Williams, The Ethics Eruption: Sources and Catalysts, in: Saint-Martin, Thompson, Public Ethics and Governance, S. 29-42, S. 30ff.

  187. 187.

    Vgl. Hans Mathias Kepplinger, Die Kunst der Skandalierung und die Illusion der Wahrheit, München 2001, S. 62ff.

  188. 188.

    Vgl. Severin Weiland, Der tiefe Fall des Hermann-Josef Arentz, in: Spiegel Online, 6. Dezember 2004, www.spiegel.de.

  189. 189.

    Kepplinger, Skandalierung, S. 74.

  190. 190.

    Vgl. Sueddeutsche.de, „Arentz zieht die Konsequenzen“, 8. Dezember 2004, www.sueddeutsche.de.

  191. 191.

    Vgl. z. B. Dirk Hoeren, Dieter Schlüter, „60000 Euro fürs Nichtstun. Gestern trat der Raffke von der CDU zurück“, in: Bildzeitung, 9. Dezember 2004.

  192. 192.

    Vgl. Martin S. Lambeck, „CDU-General Meyer kriegt Billigstrom“, in: Bild am Sonntag, 12. Dezember 2004.

  193. 193.

    Vgl. Martin S. Lambeck, Johannes Marten, „Merkel entmachtet ihren General!“, in: Bildzeitung, 18. Dezember 2004. Weitere Berichte, unter anderem mit Spekulationen über die politische Zukunft, folgten: Vgl. Hans Leyendecker, „Spendabler Arbeitgeber“, in: Süddeutsche Zeitung, 21. Dezember 2004; Hans Leyendecker, „Unerklärliche Erklärungsversuche“, in: Süddeutsche Zeitung, 23. Dezember 2004; Volker Zastrow, „Im Reich der flexiblen Sachverhalte“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Dezember 2005; Susanne Höll, „General Mundtot. Laurenz Meyer kann der CDU nicht mehr dienen, weil er gegen Gebote verstieß, die er selbst vertrat“, in: Süddeutsche Zeitung, 20. Dezember 2004; Susanne Höll, „Meyer fällt, Merkel strauchelt“, in: Süddeutsche Zeitung, 23. Dezember 2004; Indirekte Kritik bei Tina Hildebrandt, „Frau Merkel macht ein Experiment“, in: Die Zeit, 22. Dezember 2004.

  194. 194.

    Vgl. Matthias Krupa, „Und alles ohne Gegenleistung?“, in: Die Zeit, 27. Januar 2005; Wulf Schmiese, „Standbein im alten Beruf“, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16. Januar 2005; Dirk Hoeren, Julia Topar, „Dresdner Bank bezahlt wichtige CDU-Politikerin“, in: Bildzeitung, 7. Januar 2005; Dieter Schlüter, „CDU-Star Hildegard Müller unter Druck“, in: Bildzeitung 12. Januar 2005.

  195. 195.

    Vgl. Krupa, Die Zeit, 27. Januar 2005; Hans Herbert von Arnim, „Der gläserne Abgeordnete“, in: Capital 2005 (6), S. 32.

  196. 196.

    Vgl. Götz Hammann, „Geld für gute Worte“, in: Die Zeit, 20. Januar 2005. Vgl. auch Florian Eckert, Lobbyismus – zwischen legitimem politischen Einfluss und Korruption, in: Ulrich von Alemann (Hrsg.), Dimensionen politischer Korruption. Beiträge zum Stand der internationalen Forschung, Wiesbaden 2005, PVS-Sonderband, S. 267-285, S. 267.

  197. 197.

    Deutscher Bundestag, Pressemitteilung, „Vorgaben der Geschäftsordnung des Bundestages für die Kontrolle der Verhaltensregeln“, 18. Januar 2005, www.bundestag.de.

  198. 198.

    Vgl. Deutscher Bundestag, Pressemitteilung, 18. Januar 2005.

  199. 199.

    Deutscher Bundestag, Pressemitteilung, 18. Januar 2005.

  200. 200.

    Vgl. Krause, Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, S. 336.

  201. 201.

    Vgl. Ismayr, Bundestag, S. 74; Stephan Barton, Der Tatbestand der Abgeordnetenbestechung (§ 108e StGB), in: NJW 1994, S. 1098-1101, S. 1100; Mark Deiters, Die UN-Konvention gegen Korruption – Wegweiser für eine Revision der deutschen Strafvorschriften?, in: von Alemann, Dimensionen politischer Korruption, S. 424-444, S. 43. Käßner spricht von „symbolischer Gesetzgebung“, Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 44.

  202. 202.

    Deutscher Bundestag, Pressemitteilung, 18. Januar 2005.

  203. 203.

    Vgl. Diskussionen über die Verhaltensregeln für Bundestagsabgeordnete zu unterschiedlichen Anlässen. Zur Einführung 1971: Schindler, Eine „Ehrenordnung“ für die Abgeordneten?, Nach dem Diäten-Urteil des Bundesverfassungsgerichts 1975: Häberle, Freiheit, Gleichheit und Öffentlichkeit; Thaysen, Die Volksvertretungen der Bundesrepublik und das Bundesverfassungsgericht. Zur Diskussion um die Verschärfung der Verhaltensregeln 1987: Freund, Änderungen des Verhaltensrechts für Mitglieder des Deutschen Bundestages; Deutscher Bundestag, Bericht der unabhängigen Persönlichkeiten, BT-Drs. 11/7398.

  204. 204.

    Vgl. Kepplinger, Skandalierung, S. 54ff; vgl. generell zum Stand der politischen Skandalforschung: Rolf Ebbighausen, Sighard Neckel (Hrsg.), Anatomie des politischen Skandals, Frankfurt am Main 1989.

  205. 205.

    Vgl. Kepplinger, Skandalierung, S. 72.

  206. 206.

    Vgl. Hans-Jörg Heims, Susanne Höll, „Der Etwas-zu-sehr-Mann. Zu großspurig, zu laut, zu lebemännisch – warum Laurenz Meyer in der CDU so viele Gegner hat“, in: Süddeutsche Zeitung, 20. Dezember 2004. Alfred Merta, „Meyer wird CDU zur Last“, in: Bild am Sonntag, 19. Dezember 2004; Hans Leyendecker, „Mit zweierlei Maß“, in: Süddeutsche Zeitung, 20. Dezember 2004.

  207. 207.

    Vgl. Zastrow, Im Reich der flexiblen Sachverhalte; Hans Leyendecker, „Gebunden an Überweisungen“, in: Süddeutsche Zeitung, 5. Januar 2005. Nur in Bezug auf Niedersachsen, aber paradigmatisch für die Debatte vgl. Kirsten Burckschat, „Was ist Recht und was ist richtig?“, in: Das Parlament, 24. Januar 2005.

  208. 208.

    Vgl. Kepplinger, Skandalierung, S. 66f. und S. 70f.

  209. 209.

    Vgl. Rolf Kleine, Julia Topar, „Wofür bekamen sie von der RWE das Geld, Herr Generalsekretär?“, in: Bildzeitung, 18. Dezember 2004; Hoeren, Schlüter, 60000 Euro fürs Nichtstun; Dominik Cziesche,u. a., „Diener zweier Herren“, in: Der Spiegel, 17. Januar 2005.

  210. 210.

    Kepplinger, Skandalierung, S. 75.

  211. 211.

    Vgl. Krupa, Gegenleistung, Die Zeit, 27. Januar 2005.

  212. 212.

    Vgl. Kepplinger, Skandalierung, S. 71f, 77.

  213. 213.

    2003: 2197 Deutsche ab 16 Jahre.

  214. 214.

    Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach, Allensbacher Berichte, April 2003, S. 2.

  215. 215.

    Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach, Allensbacher Berichte, August 2005, S. 2.

  216. 216.

    Vgl. Elisabeth Noelle-Neumann, Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch für Demoskopie 1998-2002, München 2002, S. 712

  217. 217.

    Vgl. Noelle-Neumann, Köcher, Jahrbuch für Demoskopie, S. 712.

  218. 218.

    Vgl. Noelle-Neumann, Köcher, Jahrbuch für Demoskopie, S. 206.

  219. 219.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 212f.

  220. 220.

    Vgl. Noelle-Neumann, Köcher, Jahrbuch für Demoskopie, S. 711.

  221. 221.

    Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach, Allensbacher Berichte, November 2006, S. 3.

  222. 222.

    Vgl. Kai Arzheimer, Politikverdrossenheit. Bedeutung, Verwendung und empirische Relevanz eines politikwissenschaftlichen Begriffs, Wiesbaden 2002; Jürgen Maier, Politikverdrossenheit in der Bundesrepublik Deutschland: Dimensionen – Determinanten – Konsequenzen, Opladen 2000; Oskar Niedermayer, Bürger und Politik. Politische Orientierungen und Verhaltensweisen der Deutschen. Eine Einführung, Wiesbaden 2001.

  223. 223.

    Everhard Holtmann, Adrienne Krappidel, Sebastian Rehse, Die Droge Populismus. Zur Kritik des politischen Vorurteils, Wiesbaden 2006, S. 71f.

  224. 224.

    Vgl. Holtmann, Krappidel, Rehse, Droge Populismus, S. 91; Frank Decker, Die populistische Herausforderung. Theoretische und ländervergleichende Perspektiven, in: Frank Decker, Populismus. Gefahr für die Demokratie oder nützliches Korrektiv? Wiesbaden 2006, S. 9-33, S. 23ff.

  225. 225.

    Vgl. Kapitel 2.3.3; vgl. auch Borchert, Ärgernis, S. 204.

  226. 226.

    Vgl. David Easton, A Re-Assessment of the Concept of Political Support, in: British Journal of Political Science 5, 1975 (4), S. 435-458; Oscar W. Gabriel, Integration durch Institutionenvertrauen? Struktur und Entwicklung des Verhältnisses der Bevölkerung zum Parteienstaat und zum Rechtsstaat im vereinigten Deutschland, in: Jürgen Friedrichs, Wolfgang Jagodzinski (Hrsg.), Soziale Integration, Wiesbaden 1999, S. 199-235, S. 226.

  227. 227.

    Vgl. z. B. Easton, A Re-Assessment of the Concept of Political Support, S. 436f; zur Definition: Gabriel A. Almond, Sidney Verba, The Civic Culture. Political Attitudes and Democracy in Five Nations, Princeton 1963.

  228. 228.

    Vgl. z. B. Oscar W. Gabriel, Sonja Zmerli, Politisches Vertrauen. Deutschland in Europa, in: APuZ B 30-31, 2006, S. 8-15, S. 15.

  229. 229.

    Vgl. Michael Robinson, Public Affairs Television and the Growth of Malaise. The Case of Selling of the Pentagon, in: American Political Science Review 1976 (2), S. 409-432, S. 410ff.

  230. 230.

    Vgl. Franz Urban Pappi, Susumu Shikano, Evelyn Bytzek, Der Einfluss politischer Ereignisse auf die Popularität von Parteien und Politikern und auf das Parteiensystem, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 56, 2004 (1), S. 51-70, S. 60f.

  231. 231.

    Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie Allensbach, 13. Februar 2005.

  232. 232.

    Vgl. Holtmann, Krappidel, Rehse, Droge Populismus, S. 92f.

  233. 233.

    Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie Allensbach, 6. Februar 2005.

  234. 234.

    Vgl. Noelle-Neumann, Köcher, Jahrbuch für Demoskopie, S. 753.

  235. 235.

    Vgl. Arzheimer, Politikverdrossenheit, S. 295ff.

  236. 236.

    Empirisch nachgewiesen bei Stefan Eckl, Das politische Vertrauen in das Parlament am Beispiel des Deutschen Bundestages, Stuttgart 2000, S. 81f.

  237. 237.

    Vgl. kritisch: Andreas Schedler, Die demoskopische Konstruktion von, Politikverdrossenheit’, in: PVS 34, 1993 (3), S. 414-435.

  238. 238.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 551f; Francis Fukuyama führt das nachlassende Vertrauen der Bürger in Europa und den USA in den vergangenen vierzig Jahren auf weitreichende soziale Umbrüche in den westlichen Gesellschaften zurück, vgl. Francis Fukuyama, Das Ende der Geschichte. Wo stehen wir?, in: Europäische Rundschau: Vierteljahresschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte 1989 (4), S. 3-58, S. 55f.

  239. 239.

    Vgl. Christian Schwaabe, Der distanzierte Bürger. Gesellschaft und Politik in einer sich wandelnden Moderne, München 2002, S. 83.

  240. 240.

    Vgl. Frank Decker, Politikverdrossenheit ohne Ende? Zur Krise der deutschen Parteiendemokratie, in: Gesellschaft – Wirtschaft – Politik. Sozialwissenschaften für politische Bildung 54, 2005 (1), S. 101-125, S. 105; Eckl, Politisches Vertrauen, S. 81f.

  241. 241.

    Franz Walter, Tobias Dürr, Die Heimatlosigkeit der Macht. Wie die Politik in Deutschland ihren Boden verlor, Berlin 2000, S. 241.

  242. 242.

    Vgl. z. B. Seymour Lipset, „Konfliktlinien“, in: Nohlen, Lexikon der Politik, S. 251-254, S. 251f.

  243. 243.

    Die SPD verlor in diesem Zeitraum in jedem Jahr Mitglieder, die CDU konnte im Jahr 1999 Mitglieder gewinnen, die CSU kam nur 1994, 1998, 1999 und 2002 auf knapp ausgeglichene oder leicht positive Ergebnisse, die FDP hatte nur 2001, 2002, 2005 und 2008 leichte Zuwächse. Wie die Linke verloren aber alle Parteien insgesamt Mitglieder. Nur die Mitgliederzahl der Grünen ist in diesem Zeitraum gewachsen. Oskar Niedermayer, Parteimitgliedschaften im Jahre 2008, in: ZParl 40, 2009 (2), S. 370-382, S. 373; Decker, Regieren im Parteienbundesstaat, S. 78.

  244. 244.

    Decker, Politikverdrossenheit, S. 107.

  245. 245.

    Rudzio, Politisches System, S. 219.

  246. 246.

    Vgl. Heinrich Oberreuter, Vertrauen auf Bewährung. Zum Verhältnis zwischen Bürgern und Parteiendemokratie, in: Trend. Zeitschrift für soziale Marktwirtschaft 2000 (1), S. 7-11, S. 7; Inge Maria Burgmer, Lobbyverbände unter Anpassungsdruck, in: Leif, Speth , Die stille Macht, S. 33-42, S. 35f.

  247. 247.

    Bernhard Kornelius, Politische Partizipation in Deutschland. Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen, Bonn 2004, S. 25.

  248. 248.

    Vgl. Behnke, Vertrauen und Kontrolle, S. 400.

  249. 249.

    Vgl. Karl-Rudolf Korte, Wie Wahlen in Zukunft gewonnen werden, in: Berliner Republik 4, 2002 (1), 28-32, S. 31; Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S.78.

  250. 250.

    Vgl. Decker, Politikverdrossenheit, S. 112.

  251. 251.

    Vgl. Frank Decker, Parteiendemokratie im Wandel, in: Frank Decker, Viola Neu, Handbuch der deutschen Parteien, Wiesbaden 2007, S. 19-62, 52f.

  252. 252.

    Vgl. Decker, Politikverdrossenheit, S. 116.

  253. 253.

    Vgl. Oberreuter, Parlamentarismus in Deutschland, S. 303.

  254. 254.

    Vgl. Eckl, Politisches Vertrauen, S. 66.

  255. 255.

    Eckl, Politisches Vertrauen, S. 66f. Die Diskrepanz zwischen Vor- und Nach-Wahlergebnissen lässt darauf schließen, dass eine Bewertung nicht (nur) nach der Institution Bundestag, sondern nach Zufriedenheit mit Parteien und Personen vorgenommen wurde.

  256. 256.

    Vgl. Eckl, Politisches Vertrauen, S. 72ff.

  257. 257.

    Vgl. Behnke, Vertrauen und Kontrolle, S. 400.

  258. 258.

    Niedermayer fand eine Zustimmung von 92 Prozent zur Demokratie, in den neuen Bundesländern allerdings weniger. Vgl. Oskar Niedermayer, Bevölkerungseinstellungen zur Demokratie. Kein Grundkonsens zwischen Ost und West, in: ZParl 40, 2009 (2), S. 383-397, S. 385f.

  259. 259.

    Vgl. Jens Borchert, Professional Politicians. Towards a Comparative Perspective, in: Borchert, Zeiss, Political Class, S. 1-25, S. 18f.

  260. 260.

    Vgl. zur Debatte über die Begriffe Professionalisierung und Verberuflichung Anwar Syed Ali, Karrierewege und Rekrutierungsmuster bei Regierungsmitgliedern auf Bundesebene von 1949– 2002, Diss., Halle 2003, S. 20.

  261. 261.

    Vgl. Borchert, Golsch, Die politische Klasse in westlichen Demokratien, S. 610.

  262. 262.

    Vgl. Paul Kevenhörster, Wulf Schönbohm, Zur Arbeits- und Zeitökonomie von Bundestagsabgeordneten, in: ZParl 4, 1973 (1), S. 18-37, S. 19. Die Autoren gaben an, dass es sich nur um eine „pilot-study“ handelt. Sie schätzten den Arbeitsaufwand auf 80 Stunden in Sitzungswochen und 70 Stunden in sitzungsfreien Wochen. Auf diese Daten bezog sich das Bundesverfassungsgericht im Diäten-Urteil 1975. Vier Jahre später wurde in einer Untersuchung sogar von 100 Stunden Arbeitsaufwand pro Woche gesprochen. Die Zahl erscheint im Lichte der anderen Untersuchungen zu hoch gegriffen, vgl. Heinz Rapp, Das Zeitbudget eines praktischen Politikers und seine Möglichkeit, sich wissenschaftliche Erkenntnisse anzueignen, in: Rainer Prätorius (Hrsg.) Ein mühsamer Dialog, Köln, Frankfurt/Main 1979, S. 169-181, S. 170. Vgl. Untersuchungen zum Zeitaufwand von Landtagsabgeordneten: 69,3 Wochenstunden für Abgeordnete des schleswig-holsteinischen Landtags, vgl. Franz Urban Pappi, Der Zeitaufwand für Parlamentsarbeit. Gutachten im Auftrag der Enquete-Kommission „Verfassungs- und Parlamentsreform“ des schleswig-holsteinischen Landtags, Anlage zu Drs. 12/180, Kiel 1988, S. 15; 65,5 Wochenstunden für den niedersächsischen Landtag, vgl. Ralf Paprotny, Der Alltag des Landtagsabgeordneten, Hannover 1995, S. 130f.

  263. 263.

    Vgl. im Folgenden: Dietrich Herzog,u. a., Abgeordnete und Bürger. Ergebnisse einer Befragung der Abgeordneten des 11. Deutschen Bundestages und der Bevölkerung, Opladen 1990, S. 83ff.

  264. 264.

    Vgl. Werner J. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, der weit besser ist als sein Ruf, in: ZParl 27, 1996 (4), S. 462-502, S. 480.

  265. 265.

    Vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 67.

  266. 266.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 348. Ebenso die Meinung bei Waldhoff, Das missverstandene Mandat, S. 254.

  267. 267.

    Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 480.

  268. 268.

    Heinrich Pehle, Das Abgeordnetenmandat: full-time-job, Ehrenamt oder was sonst? Überlegungen aus Anlass des „Nebeneinkünfteurteils“ des Bundesverfassungsgerichts, in: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: Sozialwissenschaften für politische Bildung, 2007 (4), S. 531-542, S. 534.

  269. 269.

    Der Bundestagsabgeordnete Heinz Riesenhuber argumentiert, dass beides vereinbar sei: Er hat zehn Aufsichtsratsmandate inne und zusätzliche Einkünfte aus Vorträgen. Vgl. Deutscher Bundestag, Veröffentlichungspflichtige Angaben, www.bundestag.de.

  270. 270.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 350; vgl. auch Waldhoff, Das missverstandene Mandat, S. 254.

  271. 271.

    Vgl. unter anderem die dissentierenden Richter, BVerfGE 118, 277, 340ff; Hans-Herbert von Arnim, „Abgekaufte Unabhängigkeit. Trotz des Verbots aus Karlsruhe dulden Parteien bezahlten Lobbyismus von Abgeordneten“, in: Die Welt, 15. Dezember 2004; Kerstin Burmeister, Die Professionalisierung der Politik am Beispiel des Berufspolitikers im parlamentarischen System der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1993, S. 56.

  272. 272.

    Vgl. den Index von Peverill Squire, Career Opportunities and Membership Stability in Legislatures, in: Legislative Studies Quarterly 13, 1988, S. 65-82, S. 69f. Anerkannte Weiterentwicklungen der US-Professionalisierungs-Forschung, vgl. statt vieler: James King, Changes in Professionalism in U.S. State Legislatures, in: Legislative Studies Quarterly 25, 2000, S. 327-342. Jens Borchert definiert Professionalität durch einen „hohen Anteil professionalisierter Mitglieder“, „eine differenzierte Binnenstruktur“ und einen „im Vergleich zu Amateur-Organisationen höheren Haushalt“, Jens Borchert, Politik als Beruf. Die politische Klasse in westlichen Demokratien, Opladen 1999, S. 17f.

  273. 273.

    Vgl. Deutscher Bundestag, Gesetzentwurf (verabschiedet) zur Änderung des AbgG vom 6. November 2007, BT-Drs. 16/6924.

  274. 274.

    Vgl. Kapitel 2.3.3.1.

  275. 275.

    Dazu kommt ein eingerichtetes Büro in Berlin, auch mit Ausstattung für Mitarbeiter. Die Abgeordneten können Dienstfahrzeuge in Berlin benutzen, erhalten eine Freifahrkarte für die Bahn und bekommen Inlandsflugkosten ersetzt. Vgl. Deutscher Bundestag, „Amtsausstattung“, www.bundestag.de.

  276. 276.

    Vgl. Deutscher Bundestag, „Mitarbeiter“, www.bundestag.de.

  277. 277.

    Vgl. Peter Schindler, Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1949-1999, Baden-Baden 1999, Bd. I, S. 3260ff.

  278. 278.

    Vgl. Schindler, Datenhandbuch, S. 3196ff.

  279. 279.

    Vgl. Heidi Z’graggen, Professionalisierung der Parlamente im internationalen Vergleich, Bern 2004, S. 18; vgl. auch Heidi Z’graggen, Die Professionalisierung von Parlamenten im historischen und internationalen Vergleich, Bern 2009. Im Folgenden wird die erste Studie von Z’graggen herangezogen.

  280. 280.

    Vgl. Wilhelm Weege, Der Einfluss der Ministerialverwaltung auf die Gesetzgebung, Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, Berlin 2003, Reg.-Nr.: WD 1– 109/03, S. 16.

  281. 281.

    Vgl. Burmeister, Professionalisierung, S. 112.

  282. 282.

    Vgl. Z’graggen, Professionalisierung der Parlamente, S. 19.

  283. 283.

    Vgl. Theodor Maunz, Günter Dürig, Grundgesetz. Kommentar, Loseblattsammlung seit 1958, München, Art. 12, Rdnr. 17ff; BVerfGE 7, 377ff.

  284. 284.

    Vgl. Kapitel 2.2.2.1

  285. 285.

    Vgl. unter anderem Czepluch, Abgeordnetenstatus, S. 207; Henkel, Anmerkungen zum Urteil des BVerfG, S. 819.

  286. 286.

    Vgl. z. B. Helmut Schelsky, Die Bedeutung des Berufs in der modernen Gesellschaft, in: Walter Michael Sprondel (Hrsg.), Berufssoziologie, Köln 1972, S. 25-35, S. 29. Das Statistische Bundesamt definiert eine „auf Erwerb gerichtete, charakteristische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie Erfahrungen erfordernde und in einer typischen Kombination zusammenfließende Arbeitsverrichtungen, durch die der Einzelne an der Leistung der Gesamtheit im Rahmen der Volkswirtschaft mitschafft“. Statistisches Bundesamt, Systematisches und alphabetisches Verzeichnis der Berufsbenennungen, Stuttgart 1992, S. 15.

  287. 287.

    Burmeister, Professionalisierung, S. 51.

  288. 288.

    Vgl. Ali, Karrierewege und Rekrutierungsmuster bei Regierungsmitgliedern, S. 9ff; Burmeister, Die Professionalisierung der Politik, S. 51f.

  289. 289.

    Vgl. Burmeister, Die Professionalisierung der Politik, S. 54ff; von Arnim, Deutschlandakte, S. 170f.

  290. 290.

    Vgl. Herzog, Der moderne Berufspolitiker, S. 33.

  291. 291.

    Vgl. Burmeister, Die Professionalisierung der Politik, S. 58f.

  292. 292.

    Vgl. von Arnim, Deutschlandakte, S. 138.

  293. 293.

    Vgl. Weber, Politik als Beruf, S. 542; Dietrich Herzog, Politische Karrieren. Selektion und Professionalisierung politischer Führungsgruppen, Opladen 1975, S. 185.

  294. 294.

    Vgl. Antrag der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen, BT-Drs. 15/5698, S. 4; Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie Allensbach, 6. Februar 2005.

  295. 295.

    Vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 67; Patzelt, Profil eines Berufsstands, S. 316.

  296. 296.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstands, S. 316; Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 7.

  297. 297.

    Vgl. Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 7.

  298. 298.

    Vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 69.

  299. 299.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstands, S. 316.

  300. 300.

    Vgl. Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 8.

  301. 301.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 332f.

  302. 302.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 332f.

  303. 303.

    Vgl. Herzog,u. a., Abgeordnete und Bürger, S. 21.

  304. 304.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 335.

  305. 305.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 315; Patzelt, Algasiner, Abgehobene Abgeordnete, S. 510.

  306. 306.

    Vgl. Kapitel 2.3.2.3

  307. 307.

    Vgl. Noelle-Neumann, Köcher, Jahrbuch für Demoskopie, S. 713.

  308. 308.

    Vgl. Tilman Mayer, Die gegenwärtige Sozialstruktur der Parlamente, in: Gesellschaft für Rechtspolitik Trier, Bitburger Gespräche, S. 151-157, S. 155.

  309. 309.

    Vgl. Frank Brettschneider, Abgehoben oder bürgernah? Die Responsivität des Deutschen Bundestages, in: Heinrich Oberreuter, Uwe Kranenpohl, Martin Sebaldt (Hrsg.), Der Deutsche Bundestag im Wandel. Ergebnisse neuerer Parlamentarismusforschung, 2. Aufl., Wiesbaden 2002, S. 258-279, S.277. Es muss beachtet werden, dass die Studie nicht die Dringlichkeit politischer Themen berücksichtigte und es um konkrete Sachfragen, nicht um die allgemeine Bewertung der Parlamentarier ging.

  310. 310.

    Vgl. Herzog,u. a., Abgeordnete und Bürger, S. 54f.

  311. 311.

    Vgl. Herzog,u. a., Abgeordnete und Bürger, S. 54f.

  312. 312.

    Vgl. Werner J. Patzelt, Ist der Souverän unaufgeklärt?: Die Ansichten der Deutschen über Parlament und Abgeordnete, Dresden 1996, S. 20.

  313. 313.

    Bei den Umfragen zeigte sich eine generelle Eliten-Kritik: 2003 gaben 64 Prozent der Bürger an, die Spitzen der Gewerkschaften würden ihrer Aufgabe nicht gerecht und 54 Prozent sagten dies über die Führungskräfte der Wirtschaft. Beide Werte verschlechterten sich seit 1997. Vgl. Kornelius, Politische Partizipation, S. 62.

  314. 314.

    Vgl. Oscar W. Gabriel, Lisa Schöllhammer, Warum die Deutschen ihrem Abgeordneten nicht mehr vertrauen als dem Bundestag, in: ZParl 40, 2009 (2), S. 414-430, S. 422ff.

  315. 315.

    Vgl. Gaetano Mosca, The Ruling Class, New York 1939, S. 50; vgl. auch Peter Waldmann, „Elite/Elitetheorie“, in: Nohlen, Lexikon der Politik, S. 73-77. Die Definition ist kritisiert worden, vgl. statt vieler die Kritik bei Borchert, Ärgernis, S. 97. Zum Vorwurf der Populärkritik vgl. Holtmann, Krappidel, Rehse, Droge Populismus, S. 73.

  316. 316.

    Klaus von Beyme, Die politische Klasse im Parteienstaat, Frankfurt am Main, 1993, S. 7.

  317. 317.

    Vgl. Borchert, Professionalisierung, S. 115f; Hilke Rebenstorf, Die politische Klasse. Zur Entwicklung und Reproduktion einer Funktionselite, Frankfurt am Main, New York 1995, S. 62; von Beyme, Die politische Klasse im Parteienstaat, S. 25; Katz, Mair, Changing Models of Party Organization and Party Democracy, S. 5ff. Zur Debatte über die verschiedenen Ansätze vgl. Ali, Karrierewege und Rekrutierungsmuster bei Regierungsmitgliedern, S. 9ff.

  318. 318.

    Vgl. Borchert, Professional Politicians, S. 2ff; „Im Zentrum der politischen Klasse sind die (…) Mitglieder des Deutschen Bundestags“, Borchert, Golsch, Germany, S. 147.

  319. 319.

    Vgl. Borchert, Ärgernis, S. 214; Michael Johnston, Party Systems, Competition and Political Checks against Corruption, in: Arnold J. Heidenheimer, Michael Johnston (Hrsg.) Political Corruption. Contexts and Concepts, 3. Aufl., New Brunswick 2002, S. 777-796. S. 787ff. Einige Autoren sehen sogar eine geschlossene Klasse über die Politik hinaus. Der Wechsel der Funktionen in Politik und Wirtschaft oder auch ihre gleichzeitige Übernahme werden als Zeichen einer exklusiven Führungs-Klasse oder Power Elite verstanden. Vgl. C. Wright Mills, The Power Elite, New York 1956, S. 287ff.

  320. 320.

    Vgl. statt Vieler: Hans-Herbert von Arnim fordert die Kopplung der Entschädigung an die Gehälter, die die Abgeordneten vor der Zeit im Parlament erhielten. So sei der Missstand zu beseitigen, dass nur Lehrer und andere Beamten in den Bundestag kämen, die sich dadurch finanziell verbesserten, von Arnim, Deutschlandakte, S. 128f.

  321. 321.

    Der Begriff ist vergleichbar mit der Fähigkeitenasymmetrie, die auch in Professionen mit treuhänderischem Charakter zu beobachten sind. Sie liegen immer dann vor, wenn der Prinzipal das Handeln des Agenten nicht exakt einschätzen und die Folgen nicht absehen kann. Vgl. Joachim Behnke, Vertrauen und Kontrolle. Der Einfluss von Werten auf Einstellungen zu politischen Institutionen, in: ZParl 40, 2009 (2), S. 397-413, S. 399.

  322. 322.

    Vgl. Borchert, Stolz, Die Bekämpfung der Unsicherheit, S. 153.

  323. 323.

    Vgl. Schindler, Datenhandbuch, S. 847.

  324. 324.

    Vgl. Kristina Röhrbein, Der Einfluss risikominimierender Strategien der Parlamentarier auf die Bezüge, in: Wirtschaftsdienst 87, 2007 (8), S. 537-543, S. 537ff.

  325. 325.

    Vgl. Borchert, Ärgernis, S. 132.

  326. 326.

    Behnke, Ethik 222ff.

  327. 327.

    Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie Allensbach, 6. Februar 2005.

  328. 328.

    Vgl. Borchert, Ärgernis, S. 214.

  329. 329.

    Burmeister, Professionalisierung, S. 85

  330. 330.

    Vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 64f.

  331. 331.

    Vgl. Borchert macht dies deutlich am Beispiel der Forderung nach term limits für Kongress-Mitglieder in den USA. Amateurabgeordnete könnten ihre Rolle im politischen System gar nicht ausfüllen. Mehr Einfluss der Bürger könnte so nicht hergestellt werden, im Gegenteil: Die gewählten Politiker verlören Einfluss, nicht gewählte Gruppen würden Einfluss gewinnen, vgl. Borchert, Ärgernis, S. 205f, 215. Von Arnim sieht genau diese Problematik in seiner Forderung nach befristeten Amtsperioden nicht. Zudem schlägt er mehr direkte Demokratie als Heilmittel gegen eine abgehobene Politikerklasse vor, auch in für Populismus anfälligen Finanzfragen und der Festsetzung der Diäten-Höhe, vgl. von Arnim, Deutschlandakte, S. 38ff und 70ff.

  332. 332.

    Vgl. Borchert, Professional Politicians, S. 20f.

  333. 333.

    Eckl, Politisches Vertrauen, S. 37.

  334. 334.

    Eckl, Politisches Vertrauen, S. 37.

  335. 335.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 210f.

  336. 336.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 224.

  337. 337.

    Vgl. Kaina, Vertrauen, S. 526; vgl. zum Zusammenhang von professionalisierten Politikern und öffentlicher Kontrolle auch Werner J. Patzelt, Parlamentarische Rekrutierung und Sozialisation. Normative Erwartungen, empirische Befunde und praktische Empfehlungen, in: ZPol 9, 1999 (3), S. 243-282, S. 272f.

  338. 338.

    Vgl. Kaina, Vertrauen, S. 525f, 529f.

  339. 339.

    Vgl. Bernhard Weßels, Wie Vertrauen verloren geht. Einsichten von Abgeordneten des Bundestages, in: WZB-Mitteilungen Heft 107, 2005, S. 13-16, S. 15.

  340. 340.

    Vgl. im Folgenden Behnke, Ethik, S. 66ff.

  341. 341.

    Vgl. Denis Saint-Martin, Pathdependence and Self-Reinforcing Processes in the Regulation of Ethics in Politics: Toward a Framework for Comparative Analysis, in: Saint-Martin, Thompson (Hrsg.), Public Ethics and Governance, S. 5-28, S. 16ff; vgl. auch Behnke, Ethik, S. 209ff.

  342. 342.

    Vgl. Ulrich von Alemann, Lobbyismus heute. Neue Herausforderungen durch Globalisierung, Europäisierung und Berlinisierung, Düsseldorf 2000, S. 3ff, www.phil-fak.uni-duesseldorf.de; zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungskonformität der Veröffentlichung der Bezüge der Krankenkassenvorstände vgl. BVerfG, 1 BvR 3255/07 vom 25. Februar 2008.

  343. 343.

    Vgl. Kapitel 2.3.2.

  344. 344.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 215.

  345. 345.

    Die Linke sprach sich für ein Verbot von Nebentätigkeiten aus, vgl. Die Linke, Wahlprogramm, „Konsequent sozial. Für Demokratie und Frieden“, S. 17, www.die-linke.de.

  346. 346.

    Vgl. Spiegel Online, „Abgeordnete sollen Nebeneinkünfte transparenter machen“, 14. April 2011, www.spiegel.de.

  347. 347.

    Vgl. Deutscher Bundestag, Pressemeldung, „Rechtsstellungskommission setzt Beratungen über Verhaltensregeln fort“, 12. Mai 2011; Florian Gathmann, Philipp Wittrock, „Streit über Nebeneinkünfte. Abgeordnete wollen neue Schummel-Regel stoppen“, in: Spiegel Online, 10 Mai 2011, www.spiegel.de; Helmut Stoltenberg, „Zank um Nebeneinkünfte“, in: Das Parlament, 16. Mai 2011. Campact, Pressemitteilung, „Bundestag schiebt Transparenz bei Nebentätigkeiten auf die lange Bank. Nichtregierungsorganisationen fordern in Offenem Brief Novellierung vor der Sommerpause“, www.campact.de 16. Juni 2011.

  348. 348.

    Vgl. Kapitel 5.2.

  349. 349.

    Deutscher Bundestag, Petition „Verhaltensregeln der Mitglieder des Deutschen Bundestages – Vollständige Veröffentlichung der Nebeneinkünfte der Abgeordneten, www.bundestag.de.

  350. 350.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 74f.

  351. 351.

    Vgl. Thomas Darnstädt, „Berliner Glasglocke“, in: Der Spiegel 2008 (17), S. 60f.

  352. 352.

    Vgl. zur parteipolitischen Relevanz der Nebentätigkeiten, die in dieser Arbeit nicht im Vordergrund steht, Mause, Nebentätigkeiten, S. 16ff; Bruder, Geuer, Nachfolgestudie zu den Nebentätigkeiten der Bundestagsabgeordneten, S. 23f.

  353. 353.

    Vgl. Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 9.

  354. 354.

    Vgl. Behnke, Vertrauen und Kontrolle, S. 412.

  355. 355.

    Vgl. Borchert, Professional Politicians, S. 2ff.

  356. 356.

    Vgl. Behnke, Vertrauen und Kontrolle, S. 412.

  357. 357.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 210, 214.

  358. 358.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 214.

  359. 359.

    Vgl. Behnke, Vertrauen und Kontrolle, S. 399; Behnke, Ethik, S. 214.

  360. 360.

    Vgl.u. a. Werner J. Patzelt, Der „ideale“ Abgeordnete. Parlamentarier beschreiben ihren Beruf, in: Politische Studien 42, 1991, S. 497-512; Heino Kaack, Die soziale Zusammensetzung des Deutschen Bundestages, in: Uwe Thaysen (Hrsg.), US-Kongreß und Deutscher Bundestag. Bestandsaufnahmen im Vergleich, Opladen 1988, S. 128-151; Dietrich Herzog, Politische Führungsgruppen. Probleme und Ergebnisse der modernen Elitenforschung, Darmstadt 1982; Hartmut Klatt, Die Verbeamtung der Parlamente. Ursachen und Folgen des Übergewichts des öffentlichen Dienstes in Bundestag und Landtagen, in: APuZ 44, 1980, S. 25-46.

  361. 361.

    Wilhelm Heinz Schröder, Vergleichende Berufsstruktur der Abgeordneten des Deutschen Bundestages. 13. bis 16. Wahlperiode, S. 3ff., www.bundestag.de.

  362. 362.

    Vgl. auch Kreiner, Amt auf Zeit, S. 19.

  363. 363.

    Vgl. z. B. Kaack, Vom Einstieg in die Abgeordnetenlaufbahn, S. 58.

  364. 364.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Interessenverbände, S. 58. Laut Käßner haben Abgeordnete so einen weiten politischen Aktionsradius, dass die Nebentätigkeiten sowieso darunter fallen, vgl. Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 161.

  365. 365.

    Vgl. Deutscher Bundestag, „Biografien der Abgeordneten“ (Veröffentlichungspflichtige Angaben), www.bundestag.de. Die Autoren Bruder und Geuer, die die Daten zweimal, jeweils mit anderer Zielsetzung, genutzt haben, weisen auf große Probleme bei der Auswertung hin. Sie kritisieren Lückenhaftigkeit und fehlende Änderungshistorie und sprechen den Daten statistische Aussagekraft ab. Vgl. Geuer, Bruder, Nachfolgestudie zu den Nebentätigkeiten der Bundestagsabgeordneten, S. 1, 31. Auf die Lückenhaftigkeit wird noch hinzuweisen sein, die Änderungshistorie ist für die vorliegende Studie nicht relevant, da kein Zeitreihenvergleich angestellt wurde.

  366. 366.

    Vgl. bisherige Untersuchungen, die auf Befragungen von Abgeordneten basieren: Der Sonderforschungsbereich der Universität Jena hat beispielsweise im Rahmen des Projekts „Delegationseliten nach dem Systemumbruch“ Abgeordnete aus Landtagen, dem Bundestag und dem Europäischen Parlament befragt, unter anderem auch nach dem Aufwand für Nebentätigkeiten, obwohl dieser Aspekt nicht im Zentrum der Untersuchung stand. Mit 33 Bundestagsabgeordneten wurden Telefoninterviews geführt, Angaben über Einkünfte wurden nicht gemacht, vgl. Schmitt, Best, Berufliche Nebentätigkeiten von Abgeordneten, S. 1, 9.

  367. 367.

    Vgl. Deutscher Bundestag, „Ausführungsbestimmungen zu den Verhaltensregeln für Mitglieder des Deutschen Bundestages“, 30. Dezember 2005, www.bundestag.de.

  368. 368.

    Vgl. Schröder, Vergleichende Berufsstruktur, S. 14f. Hier unterscheidet sich die vorgelegte Untersuchung von der Karsten Mauses, die nur die Daten der Abgeordneten am Stichtag 19. November 2007 einbezieht. Die Ergebnisse dieser Studie werden als Vergleichshorizont herangezogen, auch wenn aufgrund unterschiedlicher Stichtage und unterschiedlicher Abgeordnetenzahlen abweichende Ergebnisse zu erwarten sind. Vgl. Mause, Nebentätigkeiten, S. 3.

  369. 369.

    § 1 Verhaltensregeln für die Mitglieder des Deutschen Bundestages.

  370. 370.

    Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 221.

  371. 371.

    Zur Funktion der Parteien für die politische Karriere vgl. statt vieler Rudzio, Politisches System, S. 525ff; vgl. auch Kapitel 2.3.5.3.1.

  372. 372.

    Vgl. unter anderem die Debatte über die Entparlamentarisierung, statt vieler: Marschall, Parlamentarismus, S. 266ff. Die Debatte ist zu sehen im Zusammenhang mit parteienstaatlichem oder altliberalem Parlamentarismus-Verständnis, auf den Unterschied ist oben bereits eingegangen worden, vgl. Kapitel 2.2.2.1.

  373. 373.

    Vgl. Petersen, Kaina, Die Fäden habe ich in der Hand, S. 248ff.

  374. 374.

    Laut Herzog dominieren etwa 50 Berufspolitiker die Arbeit und die Entscheidungsfindung im Deutschen Bundestag. Diese Personen besetzten doppelt so viele parlamentarische Ämter, wie es ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Abgeordneten entspräche und verfügten über die meiste Redezeit im Plenum und in Ausschüssen. Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 11; vgl. ähnlich Klaus von Beyme, Die politische Elite in der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., München 1974, S. 109.

  375. 375.

    Vgl. von Oertzen, Expertenparlament, S. 257. Vgl. kritisch zur Parlamentshierarchie von Arnim, Deutschlandakte, S. 218f.

  376. 376.

    Vgl. zu Hierarchien im Parlament und ihrem Ausdruck durch Funktionszulagen Röper, Befangenheitsregelung, S. 425.

  377. 377.

    Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 222; Herzog, Politische Führungsgruppen, S. 90.

  378. 378.

    Vgl. für die seit 1. Januar 2008 geltende Regelung, Deutscher Bundestag, „Altersentschädigung“, www.bundestag.de.

  379. 379.

    Vgl. Kaack, Die soziale Zusammensetzung des Deutschen Bundestages, S. 131.

  380. 380.

    Vgl. von Arnim, Besoldung von Politikern, S. 237.

  381. 381.

    Vgl. Bodo Pieroth, Tobias Roth, Das Verbot von Zuwendungen an Mitglieder des Landtags gem. § 16 Abs. 1 AbgG NRW. Rechtsgutachten dem Landtag Nordrhein-Westfalen erstattet, Münster 2006, S. 68f.

  382. 382.

    Vgl. § 44a Abs. 4 Satz 1 AbgG.

  383. 383.

    Vgl. § 1 Abs. 2 und 3 Verhaltensregeln für die Mitglieder des Deutschen Bundestages.

  384. 384.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 362.

  385. 385.

    Das Kriterium der Politiknähe ist aus der Rekrutierungsanalytik bekannt. Vgl. Heino Kaack, Die personelle Struktur des 9. Deutschen Bundestages – ein Beitrag zur Abgeordnetensoziologie, in: ZParl 12, 1981 (2), S. 165-182.

  386. 386.

    Die Verhaltensregeln des Deutschen Bundestages schreiben auch nur die Angabe von Mitgliedschaften in Vereinen, Verbänden oder Stiftungen mit nicht ausschließlich lokaler Bedeutung vor, vgl. GOBT, Anlage 1, § 1 Abs. 2 Satz 4.

  387. 387.

    Vgl. § 44a Abs. 4 Satz 1 AbgG.

  388. 388.

    Isabel Hatzel und Patric Ürschner haben die Bezüge der Abgeordneten zueinander untersucht. Die Hypothese, dass Abgeordneten eines Ausschusses aufgrund außerparlamentarischer, informeller Treffen aufgrund von Mitgliedschaften in Vereinen oder Verbänden zu parteiübergreifenden Interessensgemeinschaften im Ausschuss führt, konnte nicht belegt werden. Vgl. Hatzel, Ürschner, Transparentes Parlament, S. 458f.

  389. 389.

    Diese Fragen sowie besonders die qualitative Auswahl der politikbezogenen Nebentätigkeiten stellen die grundsätzlichen Unterschiede zur Untersuchung von Karsten Mause dar, vgl. Mause, Nebentätigkeiten, S. 1ff.

  390. 390.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 327, 341, 344ff.

  391. 391.

    Bruder und Geuer gaben 529 Abgeordnete mit Nebentätigkeiten aus den Bundestags-Veröffentlichungs-Kategorien 2 bis 5 für das Jahr 2006 und 501 Abgeordnete für das Jahr 2008 an. Die in der hier vorliegenden Studie ermittelte Anzahl liegt bei 517 Abgeordneten. Der Unterschied ist durch verschiedene Erhebungsmethoden zu erklären: Während Bruder und Geuer alle Nebentätigkeiten erfasst haben, wurde in dieser Studie eine Auswahl nach qualitativen Gesichtspunkten getroffen und nur weitergeführte Berufe, politikbezogene Nebentätigkeiten und politische Hauptämter aus dem gesamten Erfassungszeitraum erhoben. Vgl. Bruder, Geuer, Nebentätigkeiten der Bundestagsabgeordneten, S. 6; Bruder, Geuer, Nachfolgestudie zu den Nebentätigkeiten der Bundestagsabgeordneten, S. 7. Der gleiche Grund gilt für die Abweichung von der Untersuchung Mauses. Er zählte 76 Abgeordnete ohne veröffentlichungspflichtige Angaben. Vgl. Mause, Nebentätigkeiten, S. 5. Katzemich und Müller ermittelten 89,5 Prozent Abgeordnete mit einer Nebentätigkeit, von denen 33,6 Prozent Einkünfte daraus erzielen, vgl. Katzemich, Müller, Nebentätigkeiten der Bundestagsabgeordneten, S. 2.

  392. 392.

    Mause ermittelt 49 Abgeordnete mit bezahltem politischen Amt in einer Partei oder in der Bundesregierung. Vgl. Mause, Nebentätigkeiten, S. 8. Die leichte Abweichung lässt sich aus der höheren Zahl der erhobenen Abgeordneten-Angaben erklären sowie aus dem längeren Zeitraum, in dem es Personalwechsel, zum Beispiel bei einem Bundesministerium, gab.

  393. 393.

    Vgl. Kapitel 2.3.5.3.2.

  394. 394.

    Vgl. Waldhoff, Das missverstandene Mandat, S. 262. Die vier dissentieren Richter folgen im Nebentätigkeiten-Urteil, wie gezeigt, dieser Argumentation, vgl. BVerfGE 118, 277, 379.

  395. 395.

    Hier ist die Forschung von Dietrich Herzog zentral. Abgesehen davon kämen in der Eliteforschung Berufs- und Professionssoziologie zu kurz, kritisiert Jens Borchert, vgl. Borchert, Unsicherheit, S. 149. Dem Autor zufolge liegt dies an der Konzentration der Wissenschaft auf Institutionen. Die vorliegenden Ergebnisse sollen hier aber ausreichen, um die Grundlage für die Erforschung der Zusammenhänge von Berufspolitik, Karriere und Nebentätigkeiten zu schaffen. Vgl. zudem u. a. Bürklin, Rebenstorf, Eliten in Deutschland; Dietrich Herzog (Hrsg.), Parlament und Gesellschaft. Eine Funktionsanalyse der repräsentativen Demokratie, Opladen 1993.

  396. 396.

    Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 102, 105.

  397. 397.

    Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 106.

  398. 398.

    Der intellektuelle Anspruch gilt auch im internationalen Vergleich: „Finanzielle Besserstellung“, „achtbare soziale Positionen“, „bildungsmäßige Kompetenzvorsprünge“ und die Vereinbarkeit von beruflicher und politischer Tätigkeit erhöhen die Rekrutierungschancen in den westlichen Demokratien. Werner J. Patzelt, Zur Rekrutierungspraxis der Parlamente und zum internationalen Vergleich, in: Gesellschaft für Rechtspolitik Trier, Bitburger Gespräche, S. 123-136, S. 133.

  399. 399.

    Herzog, Politische Karriere, S. 5.

  400. 400.

    Vgl. Best, Jahr, Prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 70.

  401. 401.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 519ff, besonders S. 522.

  402. 402.

    Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 88f und S. 102ff.

  403. 403.

    Vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 71.

  404. 404.

    Vgl. Stefan Ewert, Joanna Bars, Hubertus Buchstein, Zur Bedeutung von Ausbildung und Beruf bei Landtagsabgeordneten. Empirische Anstöße zum Nachdenken über parlamentarische Repräsentation, in: ZParl 41, 2010 (4), S. 749-765, S. 764f.

  405. 405.

    Vgl. Borchert, Stolz, Die Bekämpfung der Unsicherheit, S. 152; Borchert, Ärgernis, S. 214; von Arnim, Deutschlandakte, S, S. 32f, 126ff; Rudzio, Politisches System, S. 525; Wilhelm Weege, Karrieren, Verhaltensmerkmale und Handlungsorientierungen von Bundestagsabgeordneten, Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, Berlin 2003, Reg.-Nr. WD 1– 069/03, S. 7ff.

  406. 406.

    Vgl. Schröder, Vergleichende Berufsstruktur, S. 8.

  407. 407.

    Vgl. Definition von Strategien zur Karrieresicherung, Borchert, Unsicherheit, S. 154 f.

  408. 408.

    Parteiamt auf Bundes- oder Landesebene.

  409. 409.

    Parteiamt auf Bundes- oder Landesebene.

  410. 410.

    Für die Frage der Karrieresicherung durch kommunale Mandate muss auf die Datenerhebungsmethode verwiesen werden: Es könnte eine leichte Unschärfe dadurch entstanden sein, dass nicht alle lokalen, sondern nur bundespolitisch relevante Nebentätigkeiten erhoben wurden. Mitgliedschaften oder Vorstandstätigkeiten in lokalen Vereinen sind zwar Teil des lokalen Netzwerkes, das Abgeordnete für ihre Arbeit nutzen und als Basis für die Wiederwahl pflegen. Die Analyse der Verwurzelung aus Sicht der Abgeordneten hat aber auch hier die Partei als wichtigsten Faktor für die Repräsentation der Interessen festgestellt, vgl. Patzelt, Algasinger, Abgehobene Abgeordnete?, S. 516f.

  411. 411.

    Parteiamt auf Bundes- oder Landesebene.

  412. 412.

    Parteiamt auf Bundesebene oder parlamentarische Funktion.

  413. 413.

    Zu diesem Ergebnis kommt Mause, der für Abgeordnete der ersten Wahlperiode die niedrigste Nebentätigkeitenquote feststellt. Sie steigt mit jeder Wahlperiode stetig an, vgl. Mause, Nebentätigkeiten, S. 21f, 31.

  414. 414.

    Vgl. Schröder, Vergleichende Berufsstruktur, S. 7f.

  415. 415.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 92.

  416. 416.

    Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 71.

  417. 417.

    Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 11.

  418. 418.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 130ff; Suzanne Schüttemeyer, Fraktionen im Deutschen Bundestag. Empirische Befunde und theoretische Folgerungen, Opladen 1998, S. 332; von Oertzen, Expertenparlament, S. 146f, 256ff.

  419. 419.

    Vgl. Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 14; Thomas Saalfeld, Determinanten der Fraktionsdisziplin: Deutschland im internationalen Vergleich, in: Steffen Ganghof, Philip Manow (Hrsg.), Mechanismen der Politik. Strategische Interaktion im deutschen Regierungssystem, Frankfurt am Main 2005, S. 35-71, S. 62.

  420. 420.

    Zu dieser Ansicht kommt auch Schöne in seiner Untersuchung, Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 208, 382.

  421. 421.

    Laut von Oertzen bleiben Abgeordnete einem Themengebiet treu, auch wenn sie in der innerparlamentarischen Hierarchie aufsteigen – zum Beispiel vom Arbeitsgruppenvorsitzenden bis zum Ausschussvorsitzenden, vgl. von Oertzen, Expertenparlament, S. 254. von Arnim kritisiert dagegen, dass Politiker von einem Fachgebiet zum nächsten springen, zum Beispiel wenn ein Minister nach einer Wahl ein neues Ressort übenehme und Ämter nach Proporz und nicht nach Ausbildung vergeben würden, vgl. von Arnim, Deutschlandakte, S. 168ff.

  422. 422.

    Vgl. Weege, Der Einfluss der Ministerialverwaltung auf die Gesetzgebung, S. 14.

  423. 423.

    Vgl dazu auch: Hatzel, Ürschner, Transparentes Parlament, S. 458f.

  424. 424.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 331; Schöne, Alltag im Parlament, S. 215.

  425. 425.

    Die Ergebnisse dieser Arbeit bestätigen die These von Hans Herbert von Arnim, der Korpsgeist und die Wechselwirkung vermutet hat, vgl. Hans Herbert von Arnim, Der gekaufte Abgeordnete – Nebeneinkünfte und Korruptionsproblematik, in: NVwZ 2006 (3), S. 249-254, S. 254.

  426. 426.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 339; Becker, Peichl, Rincke, Politicians‘ Outside Earnings, S. 1; Stefano Gagliarducci, Tommaso Nannicini, Paolo Naticchioni, Outside income and moral hazard, The elusive quest for good politicians, Working Paper 2007, S. 23, www.uc3m.es.

  427. 427.

    Gaugler, Zwischen Mandat und Aufsichtsrat, S. 121ff, 132f.

  428. 428.

    Waldhoff legt zugrunde, die verfassungsgemäße Öffentlichkeit des Mandats beziehe sich nicht auf die Privatsphäre des Abgeordneten. Er geht aber von der Prämisse aus, die Nebentätigkeiten seien Teil des Privaten, nicht des Politischen, Waldhoff, Das missverstandene Mandat, S. 262ff; BVerfGE 118, 277, 379ff.

  429. 429.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 383ff; Uwe Schlosser, Die Verhaltensregeln für die Mitglieder des Deutschen Bundestages vom 25.6.1980, Diss., Heidelberg 1985, S. 128f.

  430. 430.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 355.

  431. 431.

    Durch den Abgeordnetenstatus verlieren Abgeordnete nicht ihre Grundrechtsberechtigung, vgl. Groß, Erweiterung veröffentlichungspflichtiger Angaben der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 474; BVerfGE 99, 19, 29.

  432. 432.

    Die Forschungslücke wurde unter anderem festgestellt von Klaus von Beyme, der das Ausscheiden aus der Politik im Zusammenhang mit der Elitenrekrutierung untersuchte, vgl. von Beyme, Die politische Elite in der Bundesrepublik Deutschland. Ansätze, die Lücke zu schließen, sind im Jenaer Forschungsprojekt von Heinrich Best zu finden. Hier sind auch Zahlen für den Verbleib entnommen, vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 70. Eine aufwändige Arbeit zum Thema hat Maria Kreiner vorgelegt, die Bundestagsabgeordnete zu ihrem Verbleib nach dem Ausscheiden aus dem Parlament interviewte, vgl. Kreiner, Amt auf Zeit.

  433. 433.

    Vgl. Best, Jahr, Politik als prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 70ff.

  434. 434.

    Vgl. Becker, Peichl, Reincke, Politicians‘ Outside Earnings, S. 3ff. Die Studie beschränkt sich auf direkt gewählte Abgeordnete: Die Relevanz der Nebentätigkeiten wird nicht für den gesamten Bundestag erhoben. Zudem schließen die Autoren aus forschungstechnischen Gründen von den Einkünften eines Abgeordneten auf die Arbeitszeit. Dies ist nur bedingt zulässig, gerade weil von einer Diskrepanz beim „Stundenlohn“ gerade zwischen beruflichen Tätigkeiten und z. B. Vorträgen auszugehen ist.

  435. 435.

    Vgl. Kreiner, Amt auf Zeit, S. 134.

  436. 436.

    Vgl. Best, Jahr, Politik als prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 71.

  437. 437.

    Diese These findet sich in der Literatur häufig, ohne dass sie empirisch begründet wird. Vgl. beispielsweise Redelfs, Mehr Transparenz, S. 339.

  438. 438.

    Vgl. Burmeister, Professionalisierung, S. 74ff.

  439. 439.

    Vgl. Kreiner, Amt auf Zeit, S. 129.

  440. 440.

    Eine Vergleichbarkeit ist nur bedingt gegeben, denn alle Autoren untersuchten den Bundestag in unterschiedlichen Legislaturperioden. Die Studien von Best/Jahr und Kreiner basieren zudem auf nicht repräsentativen Befragungen.

  441. 441.

    Vgl. Kreiner, Amt auf Zeit, S. 263.

  442. 442.

    Herzog, Politische Karrieren, S. 222.

  443. 443.

    Vgl. Kreiner, Amt auf Zeit, S. 134.

  444. 444.

    Vgl. Hans Herbert von Arnim, Fetter Bauch regiert nicht gern. Die politische Klasse – selbstbezogen und abgehoben, München 1997, S. 99; von Arnim, Deutschlandakte, S. 92ff.

  445. 445.

    Vgl. Kreiner, Amt auf Zeit, S. 142.

  446. 446.

    Vgl. Kapitel 2.4.

  447. 447.

    Vgl. die Debatte über Karenzzeiten für Abgeordnete und Minister, beispielsweise von Arnim, Herrschaft der Lobby, S. 19; Hans Herbert von Arnim, Nach-amtliche Karenzzeiten für Politiker? Ein Kommentar zum Fall Gerhard Schröder, in: ZRP 2006 (2), S. 44-47, S. 45. Die Frage des Lobbyismus und der Interessen der Wirtschaft ist nur in Bezug auf die Nebentätigkeiten relevant für diese Arbeit. Die Zeit nach dem Mandat muss ausgeklammert werden.

  448. 448.

    Vgl. Kapitel 3.4.

  449. 449.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 331.

  450. 450.

    Vgl. Transparency International, Pressemitteilung, „Mögliche Interessenkonflikte von Bundestagsabgeordneten werden transparenter“, 4. Juli 2007, www.transparency.de.

  451. 451.

    Vgl. im Folgenden: Ulrich von Alemann, Florian Eckert, Lobbyismus als Schattenpolitik, in: APuZ 15, 2006, S. 3-10, S. 4ff.

  452. 452.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 269.

  453. 453.

    Vgl. Sebaldt, Organisierter Pluralismus, S. 374; Rudolf Speth, Wege und Entwicklungen der Interessenpolitik, in: Leif, Speth, Fünfte Gewalt, S. 38-53, S. 39.

  454. 454.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 269.

  455. 455.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 273.

  456. 456.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 274f.

  457. 457.

    Vgl. von Alemann, Korruption innerhalb des staatlichen Bereichs der EU-Mitgliedstaaten, S. 487.

  458. 458.

    Vgl. die Diskussion bei Iris Wehrmann, Lobbying in Deutschland – Begriff und Trends, in: Ralf Kleinfeld, Annette Zimmer, Ulrich Willems (Hrsg.), Lobbying. Strukturen. Akteure. Strategien, Wiesbaden 2007, S. 36-64, S. 38ff.

  459. 459.

    Vgl. statt vieler, Bruno Speck, Korruptionskontrolle. Eine Herausforderung der Außen- und Entwicklungspolitik, SWP-Studie, Berlin 2004, S. 14.

  460. 460.

    Bei anderen Delikten sind es die Opfer, die in 70 bis 80 Prozent der Fälle Anzeige erstatten. Vgl. Britta Bannenberg, Korruption in Deutschland und ihre strafrechtliche Kontrolle: eine kriminologisch-strafrechtliche Analyse, Neuwied 2002, S. 447f.

  461. 461.

    Vgl. Hans Herbert von Arnim, Korruption in Politik und Verwaltung, in: von Arnim, Korruption, S. 16-30, S. 26f; Erwin K. Scheuch, Die Mechanismen der Korruption in Politik und Verwaltung, in: von Arnim, Korruption, S. 31-75, S. 31; Thomas Maak, Peter Ulrich, Korruption – die Unterwanderung des Gemeinwohls durch Partikularinteressen. Eine republikanisch-ethische Perspektive, in: Mark Pieth, Peter Eigen (Hrsg.), Korruption im internationalen Geschäftsverkehr. Bestandsaufnahme. Bekämpfung. Prävention, Neuwied, Basel, Frankfurt am Main 1999, S. 103-119, S. 105; Robert Williams, Aspects of Party Finance and Political Corruption, in: Robert Williams (Hrsg.), Party Finance and Political Corruption, Basingstoke 2000, S. 1-14, S. 3.

  462. 462.

    Vgl. Peter Lösche, Demokratie braucht Lobbying, in: Leif, Speth, Fünfte Gewalt, S. 53-69, 54ff.

  463. 463.

    Gesetzentwurf, BT-Drs. 15/5671, S. 4; Austermann, Spenden an Abgeordnete, S. 529f.

  464. 464.

    Vgl. Krause, Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, S. 336.

  465. 465.

    Vgl. Transparency International, „Bestechung von Abgeordneten“, www.transparency.de; vgl. auch Achim Herbertz, Verhaltensregeln für die Mitglieder des Deutschen Bundestages, Diss., Jena 1998, S. 50; Deutscher Bundestag, Gesetzesbegründung zu § 108e StGB, BT-Drs. 12/5927.

  466. 466.

    Vgl. Heiner Schaller, Strafrechtliche Probleme der Abgeordnetenbestechung, Diss., Tübingen 2002, S. 137; von Arnim, Der gekaufte Abgeordnete S. 252f.

  467. 467.

    Das Landgericht Neuruppin verurteilte am 2. April 2007 einen Stadtverordneten, vgl. Sebastian Wolf, Parlamentarische Blockade bei der Korruptionsbekämpfung? Zur verschleppten Neuregelung des Straftatbestandes der Abgeordnetenbestechung, in: ZParl 39, 2008 (2), S. 493-503, S. 495.

  468. 468.

    Vgl. Carl-Gustav Kalbfell, Kommunale Mandatsträger und Wahlbeamte im Spannungsfeld zwischen Kooperation und Korruption. Eine Untersuchung der Reichweite von §§ 331ff. StGB, Diss., Tübingen 2009, S. 181ff; Janina Heisz, Die Abgeordnetenbestechung nach § 108e StGB – Schließung einer Regelungslücke?, Diss., Aachen 1998, S. 146.

  469. 469.

    Vgl. von Alemann, Eckert, Lobbyismus als Schattenpolitik, S. 9; Wolf, Parlamentarische Blockade bei der Korruptionsbekämpfung?, S. 496f. Zum gleichen Ergebnis kommen auch die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages: Ariane Schenk, Rechtsfragen im Kontext der Abgeordnetenkorruption, Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, Berlin 2003, Reg.-Nr.: WD 7 – 3000-14808; vgl. die Darstellung auch bei Markus Dettmer, „Dankeschön erlaubt“, in: Der Spiegel 2008 (51), S. 44; vgl. Deutscher Bundestag, Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung, BT-Drs. 16/8979.

  470. 470.

    Vgl. Gesetzentwurf, BT-Drs. 15/5671, S. 3.

  471. 471.

    Gesetzentwurf, BT-Drs. 15/5671, S. 4.

  472. 472.

    „Das Wort von der gekauften Republik machte die Runde“, vgl. Thomas Ramge, Die großen Polit-Skandale. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik, Frankfurt am Main 2003, S. 171.

  473. 473.

    Vgl. Michael Wiehen, Nationale Strategien zur Bekämpfung der politischen Korruption, in: von Alemann, Dimensionen politischer Korruption, S. 397-424, S. 410ff.

  474. 474.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 274.

  475. 475.

    Vgl. Austermann, Spenden an Abgeordnete, S. 534.

  476. 476.

    Vgl. Wiehen, Nationale Strategien, S. 397; Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 134.

  477. 477.

    Vgl. von Alemann, Korruption innerhalb des staatlichen Bereichs der EU-Mitgliedstaaten, S. 495.

  478. 478.

    Vgl. Bundespräsidialamt, Bericht der Kommission unabhängiger Sachverständiger zu Fragen der Parteienfinanzierung, Baden-Baden 2001.

  479. 479.

    Vgl. Kapitel 2.3.2.3.

  480. 480.

    Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie Allensbach, 6. Februar 2005.

  481. 481.

    Vgl. Frank Marcinkowski, Barbara Pfetsch, Die Öffentlichkeit der Korruption – Zur Rolle der Massenmedien zwischen Wächteramt, Skandalisierung und Instrumentalisierbarkeit, in: von Alemann, Dimensionen politischer Korruption, S. 287-308, S. 291.

  482. 482.

    Vgl. Howard S. Becker, Außenseiter. Zur Soziologie abweichenden Verhaltens, Frankfurt am Main 1981.

  483. 483.

    Vgl. Deutscher Bundestag, Ausführungsbestimmungen.

  484. 484.

    Vgl. § 3 Verhaltensregeln für die Mitglieder des Deutschen Bundestages.

  485. 485.

    § 3 Verhaltensregeln für die Mitglieder des Deutschen Bundestages.

  486. 486.

    Der Untersuchung von Bruder und Geuer zufolge hatten 49 Abgeordnete Einkünfte von mehr als 84.000 Euro. Die Diskrepanz zu den Befunden dieser Arbeit ist mit unterschiedlicher Datenauswahl aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen zu begründen. Bruder und Geuer differenzieren nicht zwischen fortgeführtem Beruf und Nebentätigkeiten mit Politikbezug, vgl. Bruder, Geuer, Nebentätigkeiten, S. 4f und 11f.

  487. 487.

    Vgl. Michael H. Kramarsch, Dirk Filbert, Tower Perrin, Studie Aufsichtsratsvergütung DAX, Frankfurt am Main 2007, S. 5, S 7. Festgestellt wurde eine Streuung von 51.845 bis Euro 618.000 Euro.

  488. 488.

    Vgl. Kramarsch, Filbert, Aufsichtsratsvergütung, S. 4.

  489. 489.

    Im untersuchten Zeitraum hatten 24 Abgeordnete Nebeneinkünfte aus Aufsichtsratsmandaten, 23 davon gaben die jährliche Stufe 3 an, ein Abgeordneter monatliche Stufe 1-Einkünfte. 17 von ihnen hatten ein einzelnes Aufsichtsratsmandat, sechs mehrere Mandate.

  490. 490.

    Vgl. Leyendecker, „Gebunden an Überweisungen; Hans Leyendecker, Korruptionsmuster: Ausgewählte Fälle politischer Korruption in Deutschland, in: Hans Herbert von Arnim (Hrsg.), Korruption. Netzwerke in Politik, Ämtern und Wirtschaft, München 2003, S. 104-115, S. 112f.

  491. 491.

    Linck bestreitet im Hinblick auf das Nebentätigkeiten-Urteil des Bundesverfassungsgerichts den Zusammenhang von Nebeneinkünften und Einflussnahme und folgt der Meinung der vier dissentierenden Richter: „Einkommen aus vor der Mandatsübernahme ausgeübten und neben dem Mandat weitergeführten normalen Berufen sind allein schwerlich ein Indiz für problematische Abhängigkeiten.“ Joachim Linck, Verfestigung des Leitbilds vom Berufsabgeordneten durch das BVerfG, in: NJW 2008 (1-2), S. 24-28, S. 26. Von Arnim dagegen konstatiert: Schon der böse Schein, dass Abgeordnete ihren Einfluss verkaufen, sei schädlich für die Demokratie, vgl. von Arnim, Der gekaufte Abgeordnete, S. 253.

  492. 492.

    Vgl. van Aaken, Voigt, Verhaltensregeln, S. 6f.

  493. 493.

    Vgl. Leif, Speth, Fünfte Gewalt, S. 27; vgl. zu Transparenz als Mittel zur Vermeidung von Mandats-Missbrauch Michaela Becker, Korruptionsbekämpfung im parlamentarischen Bereich, unter besonderer Berücksichtigung des § 108e StGB sowie der Verhaltensregeln des Bundestages, Diss., Bonn 1998, S. 111ff.

  494. 494.

    Ralf Kleinfeld, Annette Zimmer, Ulrich Willems, Lobbyismus und Verbändeforschung, in: Kleinfeld, Zimmer, Willems, Lobbying, S. 7-36, S. 10.

  495. 495.

    Vgl. Peter Lösche, Lobbyismus als spezifische Form der Politikberatung, in: Svenja Falk,u. a. (Hrsg.) Handbuch Politikberatung, Wiesbaden 2006, S. 334-342, S. 336.

  496. 496.

    Vgl. Deutscher Bundestag, „Öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern“, 5. September 2008, www.bundestag.de. Zur Debatte über eine weitergehende Lobbyliste vgl. Hans-Jörg Schmedes, Mehr Transparenz wagen? Zur Diskussion um ein gesetzliches Lobbyregister beim Deutschen Bundestag, in: ZParl 40, 2009 (3), 3, S. 543-560, S. 556ff.

  497. 497.

    Die Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien schreibt vor, die Zentral- und Spitzenverbände im Stadium des Referentenentwurfs zu informieren und ihnen Gesetzesentwürfe zukommen zu lassen, wenn ihre Belange berührt sind, vgl. § 44 Abs. 4 Satz 2, § 47 Abs. 1 Satz 1 und 2 GGO.

  498. 498.

    Vgl. Gunnar Bender, Lutz Reulecke, Handbuch des deutschen Lobbyisten. Wie ein modernes und transparentes Politikmanagement funktioniert, Frankfurt am Main 2003, S. 18.

  499. 499.

    Vgl. Leif, Speth, Anatomie des Lobbyismus, S. 20.

  500. 500.

    Lösche, Demokratie braucht Lobbying, S. 61.

  501. 501.

    Lösche, Lobbyismus als spezifische Form der Politikberatung, S. 336.

  502. 502.

    Die Entwicklung zum Pluralismus der Interessenvertretung entspricht der Entwicklung der sozialen Verhältnisse: Traditionelle Milieubindungen nehmen ab, ebenso die Identifikation mit Parteien, Vereinen und Verbänden, Interessen splitten sich auf, vgl. Thomas von Winter, Asymmetrien der verbandlichen Interessenvermittlung, in: Kleinfeld, Zimmer, Willems, Lobbying, S. 217-239, S. 220.

  503. 503.

    Vgl. Manuel Lianos, Tobias Kahler, Die Rolle der Public Affairs Agenturen in Berlin, in: Leif, Speth, Die fünfte Gewalt, 290-301, S. 291.

  504. 504.

    Vgl. Marina Greven, Public Affairs – Wie strategische Unternehmenskommunikation den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik fördert, Diss., Bonn 2009, S. 7, www.ulb.uni-bonn.de.

  505. 505.

    Unter Europäisierung ist hier zu verstehen, dass europäische politische Entwicklungen die nationale Politik mitbestimmen, vgl. Robert Ladrech, Europeanization of Domestic Politics and Institutions: the Case of France, in: Journal of Common Market Studies 32, 1994 (1), S. 69-88, S. 69.

  506. 506.

    Vgl. zur Erläuterung der sich verändernden Interessenvermittlungssysteme zum Beispiel Ulrich von Alemann, Vom Korporatismus zum Lobbyismus? Die Zukunft der Verbände zwischen Globalisierung, Europäisierung und Berlinisierung, in: APuZ 26-27, 2000, S. 3-6, S. 5.

  507. 507.

    Vgl. z. B. Lösche, Demokratie braucht Lobbying, S. 61f; Kleinfeld, Zimmer, Willems, Lobbyismus und Verbändeforschung, S. 15ff; Roland Czada, Vereinigungskrise und Standordebatte. Der Beitrag der Wiedervereinigung zur Krise des westdeutschen Modells, in: Leviathan 1998, 26, S. 24-59.

  508. 508.

    Speth, Wege und Entwicklungen der Interessenpolitik, S. 45f. Speth zitiert: Plato Survey: Public Affairs in Deutschland – Neue Dialogformen zwischen Wirtschaft und Politik, Berlin 2001.

  509. 509.

    Vgl. Klaus Mayer, Natalie Naji, Die Lobbyingaktivitäten der deutschen Wirtschaft, in: Recht und Politik. Vierteljahreshefte für Rechts- und Verwaltungspolitik 36, 2000 (1), S. 31-43.

  510. 510.

    Thomas Leif, Rudolf Speth, Die fünfte Gewalt. Anatomie des Lobbyismus in Deutschland, in: Leif, Speth, Fünfte Gewalt, S. 10-36, S. 18.

  511. 511.

    Vgl. Martin Sebaldt, Verbände und Demokratie. Funktionen bundesdeutscher Interessengruppen in Theorie und Praxis, in: APuZ B 36-37, 1997, S. 27-37, S. 35f; Dominik Meyer, Professionalisierung der Politikberatung, in: Marco Althaus, Vito Cecere (Hrsg.), Kampagne!2 – Neue Strategien für Wahlkampf, PR und Lobbying, Münster 2003, S. 436-447, S. 437; Mirko Milinewitsch, Professionalisierung der Interessenvermittlung durch externes Public Affairs Management, Berlin 2005, S. 50.

  512. 512.

    Thomas von Winter, Ulrich Willems, Die politische Repräsentation schwacher Interessen. Anmerkungen zum Stand und zu den Perspektiven der Forschung, in: Ulrich Willems, Thomas von Winter (Hrsg.), Politische Repräsentation schwacher Interessen, Opladen 2000, S. 9-38, S. 9f.

  513. 513.

    1974 gab es 635 Gruppen, 1997 waren es mehr als 1600, Martin Sebaldt, Organisierter Pluralismus, S. 24.

  514. 514.

    Vgl. Sebaldt, Organisierter Pluralismus, S. 71.

  515. 515.

    Vgl. Martin Sebaldt, Die „Stille Revolution“ organisierter Interessenvertretung. Entwicklungsund Transformationsmuster westlicher Regierungssysteme in komparativer Perspektive, in: ZPol 14, 2004 (1), S. 1-28, S. 23.

  516. 516.

    Im Folgenden Daten aus: Schindler Datenhandbuch, S. 719f.

  517. 517.

    Vgl. auch Martin Schmid, Personelle Verflechtungen zwischen Unternehmensverbänden und dem Deutschen Bundestag: Analyse eines bipartiten Netzwerkes, in: Schneider u. a., Politiknetzwerke, S. 307-351, S. 346.

  518. 518.

    Vgl. Schindler, Datenhandbuch, S. 720.

  519. 519.

    Vgl. Leif, Speth, Anatomie des Lobbyismus, S. 25.

  520. 520.

    Vgl. Leif, Speth, Anatomie des Lobbyismus, S. 13.

  521. 521.

    Roland Czada, Konjunkturen des Korporatismus, in: Wolfgang Streeck (Hrsg.), Verbände und Staat, PVS, Sonderheft 25, Opladen 1994, S. 37-64; Roland Czada, „Korporatismus“, in: Manfred G. Schmidt (Hrsg.), Die westlichen Länder, Lexikon der Politik, Band 3, München 1992, S. 218-224.

  522. 522.

    Vgl. Willems, von Winter, Politische Repräsentation schwacher Interessen, S. 10.

  523. 523.

    Vgl. von Winter, Asymmetrien, S. 222f.

  524. 524.

    Vgl. von Winter, Asymmetrien, S. 224ff.

  525. 525.

    Vgl. Kapitel 2.4.5.

  526. 526.

    von Alemann, Vom Korporatismus zum Lobbyismus?, S. 3.

  527. 527.

    Vgl. Karl-Dietrich Bracher, Zwischen Zeitgeschichte und Politikwissenschaft. Erinnerungen an Ernst Fraenkel, in: Hubertus Buchstein, Gerhard Göhler (Hrsg.), Vom Sozialismus zum Pluralismus. Beiträge zu Werk und Leben Ernst Fraenkels, Baden-Baden 2000, S. 115-123, S. 115.

  528. 528.

    Vgl. Fraenkel, Deutschland und die westlichen Demokratien, S. 45.

  529. 529.

    Annette Zimmer, Bernhard Weßels, Interessenvermittlung und Demokratie: Eine zentrale Agenda!, in: Annette Zimmer, Bernhard Weßels (Hrsg.), Verbände und Demokratie in Deutschland, Opladen 2001, S. 9-26, S. 12.

  530. 530.

    Vgl. Lösche, Demokratie braucht Lobbying, S. 60. Vgl. zum Einfluss auf die Interessengruppenforschung die zentralen Schriften von Robert D. Putnam, Jeffrey M. Berry, Claus Offe, Elmar Schattschneider und Mancur Olson und den historischen Überblick über die Entwicklung der Forschung bei Sebaldt, Stille Revolution, S. 2f.

  531. 531.

    Vgl. Ernst Fraenkel, Der Pluralismus als Strukturelement der freiheitlich-rechtsstaatlichen Demokratie, in: Ernst Fraenkel (Hrsg.), Deutschland und die westlichen Demokratien, 7. Aufl., Stuttgart 1979, S. 197-221.

  532. 532.

    Vgl. Alemann, Eckert, Lobbyismus als Schattenpolitik, S. 3.

  533. 533.

    Abgeordnete und die politische Elite insgesamt geben pluralistischen Verhältnissen den Vorzug vor einer starken Regierung – weit mehr als der Bevölkerungsschnitt, vgl. Rudzio, Politisches System, S. 537.

  534. 534.

    Fraenkel, Deutschland und die westlichen Demokratien, S. 34.

  535. 535.

    Vgl. die Kritik und die Zusammenstellung der Diskussion in der politikwissenschaftlichen Literatur zum Thema bei Kleinfeld, Zimmer, Willems, Lobbyismus und Verbändeforschung, S. 11ff. Sie betonen, dass vor allem empirische Untersuchungen des Lobbyismus dessen beschränkte Wirkmöglichkeiten demonstrieren und nachweisen, dass illegale Einflussnahme die Ausnahme darstellt.

  536. 536.

    Vgl. Kapitel 2.2.2.1; Kapitel 2.3.5.3.2.

  537. 537.

    Vgl. Kapitel 2.3.5.3.2.

  538. 538.

    Vgl. Wehrmann, Lobbying in Deutschland, S. 52; Sebaldt, Straßner, Verbände, S. 167.

  539. 539.

    Vgl. Klaus von Beyme, Der Gesetzgeber. Der Bundestag als Entscheidungszentrum, Opladen 1997, S. 143ff; Martin Sebaldt, Alexander Straßner, Verbände in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung, Wiesbaden 2004, S. 152ff. Dies gilt auch für Public Affairs Agenturen, vgl. Greven, Public Affairs, S. 213. Zur vorgeschriebenen Beteiligung von Verbänden vgl. § 47 GGO.

  540. 540.

    Vgl. Sebaldt, Organisierter Pluralismus, S. 255.

  541. 541.

    Vgl. Eva Haacke, Wirtschaftsverbände als klassische Lobbyisten – auf neuen Pfaden, in: Leif, Speth, Fünfte Gewalt, S. 164-187, S. 176. Sebaldt weist darauf hin, dass die Transparenz institutionalisierter Wege nur geringe Ausschnitte der Lobby-Tätigkeiten zeigt. Die Bedeutung der informellen Kontakte zu Abgeordneten – auch der über Nebentätigkeiten – sei wichtiger, vgl. Martin Sebaldt, Parlamentarische Demokratie und gesellschaftliche Modernisierung. Der Deutsche Bundestag im Gefüge organisierter Interessen seit Mitte der siebziger Jahre, in: Martin Sebaldt, Heinrich Oberreuter, Uwe Kranenpohl (Hrsg.), Der Deutsche Bundestag im Wandel. Ergebnisse neuerer Parlamentarismusforschung, Wiesbaden 2002, S. 280-302, S. 291. Leif, Speth, Anatomie des Lobbyismus, S. 18; Gaugler, Zwischen Mandat und Aufsichtsrat, S. 60ff.

  542. 542.

    Haacke, Wirtschaftsverbände, S. 176, vgl. zur Einschätzung des geringen Parlaments-Einflusses in dieser späten Phase der Gesetzgebung Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 64, 72f.

  543. 543.

    Vgl. Zitat von BDI-Chef Jürgen Thumann: „Wenn ein Mitarbeiter ein politisches Amt übernimmt, soll sein Arbeitgeber dies unterstützen.“ Zitiert nach Tagesspiegel, „Industrie steht zu Zahlungen an Abgeordnete“, 7. Januar 2005. Als Kläger gegen die Offenlegung der Nebentätigkeiten vor dem Bundesverfassungsgericht führte Friedrich Merz aus: „Wir haben das Mandat für den Börsengang der RAG. Dieses Mandat haben wir bekommen, (…) weil ich in der Kanzlei bin. (…) Wenn ich zu dem damaligen Zeitpunkt den Verhaltensregeln von heute unterlegen hätte (…) – die Tatsache, dass ich einen Börsengang begleite, mit einer Branchenbezeichnung eines Unternehmens, das im Bereich der Chemieindustrie, der Kraftwerksindustrie und der Kohleförderung tätig ist. Da hätte niemand in Deutschland irgendwo googlen müssen, um festzustellen, um welches Unternehmen es sich handelt. Das Thema wäre erledigt gewesen; ich hätte dieses Mandat entweder gar nicht annehmen dürfen, und wenn ich es angenommen hätte, hätte ich unmittelbar das Mandat entzogen bekommen.“ BVerfGE 118, 277, 331.

  544. 544.

    Vgl. Katharina Ahrens, Nutzen und Grenzen der Regulierung von Lobbying, in: Kleinfeld, Zimmer, Willems, Lobbying, S. 124-147, S. 124.

  545. 545.

    Vgl. zur Diskussion, ob aus Zahlungen an Abgeordnete schon der Zugang zu ihnen folgt und daraus eine Ungleichgewichtung von Einflussmöglichkeit: Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 134.

  546. 546.

    Vgl. Behnke, Ethik, S. 237.

  547. 547.

    Der Bundestag wurde dafür kritisiert, dass er seine Autonomie durch dort stattfindendes Lobbying aufgebe. Dabei wurde das Parlament als Kollektiv, nicht als gruppengesteuert vorausgesetzt. Vgl. Zeh, Sinn und Zweck des Parlaments, S. 475.

  548. 548.

    Vgl. Speth, Wege und Entwicklungen der Interessenpolitik, S. 39f; Robert D. Tollison, Roger D. Congleton, The Economic Analysis of Rent Seeking, Aldershot, 1995.

  549. 549.

    Wiehen, Nationale Strategien, S. 403.

  550. 550.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 358.

  551. 551.

    Vgl. Kapitel 2.3.5.3.2.

  552. 552.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 91f; Sebaldt, Straßner, Verbände, S. 166f.

  553. 553.

    Der Ansatz der Betreiber der Internetseite www.nebeneinkuenfte-bundestag.de führt in dieser Frage nicht weiter. Zwar werden auch hier die Arbeitgeber mit den meisten Abgeordneten aufgeführt, es fehlt aber die Kategorisierung nach öffentlich-rechtlichen Instituten und freier Wirtschaft. So werden unter den Top 10 der Arbeitgeber die Kontrollbehörde Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, das öffentlich-rechtliche ZDF, die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie die Bundeszentrale für politische Bildung aufgeführt. Dies sagt zwar etwas über die Interessen der Abgeordneten, aber nichts über die Vertretung starker oder schwacher Interessen im Bundestag aus. Das Gleiche gilt für die Auflistung der kumulierten Einkommen nach Arbeitgebern. Unter den Top 10 sind nur Bundesministerien aufgeführt, die – kaum überraschend – Minister und Parlamentarische Staatssekretäre bezahlen. Dies macht zwar die Verschränkung der Gewalten deutlich, hat aber nur geringen Erkenntniswert für die Analyse der Interessenvertretung. Vgl. www.nebeneinkuenfte-bundestag.de.

  554. 554.

    Vgl. zum Verdacht des großen Einflusses weniger Interessen auf den Bundestag Best,u. a., Zweite Deutsche Abgeordnetenbefragung, S. 16.

  555. 555.

    Vgl. Holtmann, Krappidel, Rehse, Droge Populismus, S. 71ff. Schmid kommt zu dem Schluss, dass eher Verbände mit mittlerem Einfluss, die in schwierigen Politikfeldern tätig sind, das Mittel der Nebentätigkeiten nutzen und personelle Verflechtungen kein Indikator für Verbandseinfluss auf den Bundestag sind, vgl. Schmid, Personelle Verflechtungen zwischen Unternehmensverbänden und dem Deutschen Bundestag. S. 346.

  556. 556.

    Statistisches Bundesamt, „Inlandsproduktberechnung“, www.destatis.de.

  557. 557.

    Bernhard Weßels, Politische Repräsentation als Prozess gesellschaftlich-parlamentarischer Kommunikation, in: Dietrich Herzog, Hilke Rebenstorf, Bernhard Weßels (Hrsg.), Parlament und Gesellschaft. Eine Funktionsanalyse der repräsentativen Demokratie, Opladen 1993, 99-137, S. 102ff.

  558. 558.

    Weßels, Politische Repräsentation als Prozess gesellschaftlich-parlamentarischer Kommunikation, S. 109.

  559. 559.

    Vgl. Weßels, Politische Repräsentation, S. 106.

  560. 560.

    Gesetz über die politischen Parteien, § 1, Abs. 2.

  561. 561.

    Gerade Verbände müssen divergierende Interessen aggregieren, selektieren und artikulieren. Dies unterscheidet sie von Interessengruppen, die nur eine spezifische Gruppe repräsentieren. Vgl. die Weßels Theorie entsprechende Systematik bei Sebaldt, Straßner, Verbände, S. 59ff.

  562. 562.

    Erweiterte Darstellung nach Bernhard Weßels, Kommunikationspotentiale zwischen Bundestag und Gesellschaft: Öffentliche Anhörungen, informelle Kontakte und innere Lobby in wirtschafts- und sozialpolitischen Parlamentsausschüssen., in: ZParl 18, 1987 (2), S. 285-311, S. 286.

  563. 563.

    Weßels, Politische Repräsentation, S. 108.

  564. 564.

    Vgl. Dietrich Herzog, Was heißt und zu welchem Ende studiert man Repräsentation?, in: Dietrich Herzog, Bernhard Weßels (Hrsg.), Konfliktpotentiale und Konsensstrategien, Opladen 1989, S. 307-335, S. 333ff.

  565. 565.

    Vgl. Weßels, Kommunikationspotentiale, S. 286.

  566. 566.

    Vgl. Weßels, Politische Repräsentation, S. 107.

  567. 567.

    Vgl. von Arnim, Herrschaft der Lobby, S. 19.

  568. 568.

    Vgl. Walter Schmitt Glaeser, Das Ansehen des Politikers als Problem des parlamentarischen Regierungssystems, in: ZRP 2000 (3), S. 95-103, S. 95f.

  569. 569.

    Vgl. Tabelle „Formen parlamentarischer Kommunikation“.

  570. 570.

    Vgl. Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 133; Krause, Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, S. 329; Leif, Speth, Anatomie des Lobbyismus, S. 16; BVerfGE 8, 51, 69; vgl. auch von Arnim, Herrschaft der Lobby?, S. 23ff; Schöne, Alltag im Parlament, S. 179ff.

  571. 571.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 228, 381. Das gilt auch für verbandsgebundene Abgeordnete, vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 217.

  572. 572.

    Vgl. die Definition schwacher Interessen bei Willems, von Winter, Politische Repräsentation schwacher Interessen, S. 15.

  573. 573.

    Darunter fallen zum Beispiel die Belange der Steuerzahler und Verbraucher, aber auch der Umweltschutz oder die Menschenrechte. Es galt das Dilemma nach Olson: Je allgemeiner Interessen sind, je mehr Menschen sie teilen, desto schwieriger ist ihre verbandliche Organisation und desto geringer sind ihre Durchsetzungschancen im Gesetzgebungsverfahren und in der Politik, vgl. Mancur Olson, Die Logik kollektiven Handelns. Kollektivgüter und Theorie der Gruppen, 2. Aufl., Tübingen 1985. Vgl. auch Hans Herbert von Arnim, Gemeinwohl und Gruppeninteressen. Von der Durchsetzung allgemeiner Interessen in der pluralistischen Demokratie. Ein Beitrag zu verfassungsrechtlichen Grundfragen der Wirtschaftsordnung, Frankfurt am Main 1977.

  574. 574.

    Vgl. Sebaldt, Organisierter Pluralismus, S. 75ff; von Winter und Willems kritisieren die Annahme Sebaldts, von der gestiegenen Zahl der Verbände, die schwache Interessen vertreten, auf die Organisationsfähigkeit zu schließen. Vgl. Willems, von Winter, Politische Repräsentation schwacher Interessen, S. 13.

  575. 575.

    Die empirische Forschung, gerade in Bezug auf die schwachen Interessen, ist allerdings bruchstückhaft und die theoretische Bewertung des Einflusses schwacher Interessen oft ideologiegeprägt, vgl. von Winter, Asymmetrien, S. 234; Willems, von Winter, Politische Repräsentation schwacher Interessen, S. 12ff. Die theoretischen Auseinandersetzungen spielen sich zwischen den gegensätzlichen Polen Olson Mancurs und Claus Offes, bzw. Martin Sebaldts ab, vgl. statt vieler Willems, von Winter, Politische Repräsentation schwacher Interessen, S. 13.

  576. 576.

    von Winter, Asymmetrien, S. 227.

  577. 577.

    Vgl. zur Problematik des Einflusses aufgrund wirtschaftlicher Macht Krause, Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, S. 329.

  578. 578.

    Vgl. Schaber, Transparenz und Lobbying in der Europäischen Union, S. 270; von Winter, Asymmetrien, S. 227.

  579. 579.

    Vgl. Wehrmann, Lobbying in Deutschland, S. 59; Ahrens, Nutzen und Grenzen der Regulierung von Lobbying, S. 142; Wiehen, Nationale Strategien, S. 397.

  580. 580.

    Vgl. von Winter, Asymmetrien, S. 228.

  581. 581.

    Vgl. im Folgenden Schuett-Wetschky, Interessenverbände, S. 66ff.

  582. 582.

    Auch die dissentierenden Verfassungsrichter sehen den Abgeordneten nur an die Entscheidung des Wählers gebunden, vgl. BVerfGE 118, 277, 345.

  583. 583.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Interessenverbände, S. 62.

  584. 584.

    Vgl. Kapitel 2.4.6.

  585. 585.

    Vgl. BVerfGE 118, 277, 373.

  586. 586.

    Theodor Eschenburg: Herrschaft der Verbände?, Stuttgart 1955.

  587. 587.

    Vgl. Lösche, Lobbyismus als spezifische Form der Politikberatung, S. 340.

  588. 588.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 281.

  589. 589.

    Röper sieht die Gefahr weiter sinkender Wahlbeteiligung und Vertrauensverlust und sucht die Problematik durch Befangenheitsregelungen zu lösen. Vgl. Röper, Befangenheitsregelung, S. 430f.

  590. 590.

    Vgl. Susan Rose-Ackerman, Politische Korruption und Demokratie, in: Jens Borchert, Sigrid Leitner, Klaus Stolz (Hrsg.), Politische Korruption. Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien, 3. Aufl., Opladen 2000, S. 73-92, S. 73.

  591. 591.

    Scheuch, Die Mechanismen der Korruption, S. 43, vgl. auch Redelfs, Mehr Transparenz, S. 336; Wiehen, Nationale Strategien, S. 397; Jörg Teuber zweifelt allerdings an der Durchsetzbarkeit von Transparenz. Dabei bezieht er sich auf die Interessenvermittlung in der EU. Für die Abgeordneten in Brüssel gelten bereits Transparenzpflichten, vgl. Jörg Teuber, Interessenverbände und Lobbying in der Europäischen Union, Frankfurt am Main 2001, S. 84.

  592. 592.

    Vgl. Schöne, Alltag im Parlament, S. 382.

  593. 593.

    Vgl. Krause, Kontrolle der Abgeordnetentätigkeit, S. 336; Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 211f.

  594. 594.

    Das Bundesverfassungsgericht hat im Diätenurteil eine solche Regelung empfohlen, vgl. BVerfGE 40, 256, S. 316.

  595. 595.

    Vgl. Dimitris Tsatsos, Unvereinbarkeiten zwischen Bundestagsmandat und anderen Funktionen, in: Schneider, Zeh, Parlamentsrecht, S. 701-726, S. 726.

  596. 596.

    Vgl. von Arnim, BK, Art. 48, S. 28; Pieroth, Roth, Das Verbot von Zuwendungen an Mitglieder des Landtags, S. 12. Käßner plädiert für Verbandsinkompatibilitäten, vgl. Käßner, Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte der Mitglieder des Deutschen Bundestages, S. 230f.

  597. 597.

    Vgl. Eckert, Lobbyismus, S. 269.

  598. 598.

    Vgl. Rose-Ackerman, Politische Korruption und Demokratie, S. 79.

  599. 599.

    Vgl. Leif, Speth, Anatomie des Lobbyismus, S. 26f.

  600. 600.

    Vgl. Wehrmann, Lobbying in Deutschland, S. 59; Thomas Leif, Rudolf Speth, Zehn zusammenfassende Thesen zur Anatomie des Lobbyismus in Deutschland und sechs praktische Lösungsvorschläge zu seiner Demokratisierung, in: Leif, Speth, Fünfte Gewalt, S. 351-354, S. 354.

  601. 601.

    Vgl. Kapitel 2.3.4.3.

  602. 602.

    Vgl. Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen, BT-Drs. 15/5671, S. 4.

  603. 603.

    Eine Unterscheidung der Ausschüsse nach „Partei-„ und „Wahlkreisausschüssen“ und damit eine Präferenz von Abgeordneten mit Direkt-, bzw. Listenmandat für bestimmte Themen ist in der Forschung umstritten, vgl. die Diskussion bei Dominic Heinz, Mandatstypen und Ausschussmitgliedschaften der Mitglieder der Deutschen Bundestags – Eine empirische Untersuchung von 1949 bis 2005, in: ZParl 41, 2010 (3), S. 518-527, S. 526f.

  604. 604.

    Vgl. §§ 1, 4, 5, 6 BWahlG.

  605. 605.

    Vgl. die Kritik bei Eckhard Jesse, Reformvorschläge zur Änderung des Wahlrechts, in: APuZ, B 52, 2003, S. 3-11, S. 6; Claus Arndt, Fraktion und Abgeordneter, in: Schneider, Zeh, Parlamentsrecht und Parlamentspraxis, S. 643-673, S. 646.

  606. 606.

    Vgl. Heiko Franke, Andreas Grimmel, Wahlen mit System? Reformüberlegungen zur personalisierten Verhältniswahl, in: ZParl 38, 2007 (3), S. 591-602, S. 594.

  607. 607.

    Vgl. Jesse, Reformvorschläge, S. 6. Vgl. zu Überhangmandaten BVerfG 2 BvC 1/07 und 2 BvC 7/07, Beschluss vom 3. Juli 2008 (Negatives Stimmgewicht); Dieter Nohlen, Erfolgswertgleichheit als fixe Idee oder: Zurück zu Weimar? Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über das Bundeswahlgesetz vom 3. Juli 2008, in: ZParl 40, 2009 (1), S. 179-195, S. 180ff; Ossip Fürnberg, Danko Knothe, Wahlsiege ohne Stimmenmehrheit: Auswirkungen von verstärktem „Lagersplitting“ auf Mandatsverteilung und Koalitionsoptionen, in: ZParl 40, 2009 (1), S. 56-74, S. 75ff; Joachim Behnke, Von Überhangmandaten und Gesetzeslücken, in: APuZ B 52, 2003, S. 21-28, S. 26.

  608. 608.

    Vgl. Schuett-Wetschky, Regierung, Parlament oder Parteien, S. 494.

  609. 609.

    Es sei lediglich verwiesen auf das theoretische Verhältnis Wähler – Abgeordneter: Je direkter ein Bürger durch seine Stimme über Wiederwahl und Karriere des Abgeordneten entscheiden kann, desto größer ist die Verantwortung des Abgeordneten ihm gegenüber. Eine empirische Analyse fehlt hier und kann in dieser Arbeit auch nicht geleistet werden, vgl. Stefano Gagliarducci, Tommaso Nannicini, Paolo Naticchioni, Electoral rules and politicians’ behavior. A micro test, IZA Discussion Paper No. 3348, 2007, S. 2f, www.iza.org.

  610. 610.

    Vgl. Wichard Woyke, Stichwort Wahlen. Ein Ratgeber für Wähler, Wahlhelfer und Kandidaten, 11. Aufl., Wiesbaden 2005, S. 99ff.

  611. 611.

    Philip Manow, Martina Nistor, Wann ist ein Listenplatz sicher? Eine Untersuchung der Bundestagswahlen 1953 bis 2002, in: ZParl 40, 2009 (3), S. 603-620, S. 619.

  612. 612.

    Vgl. Manow, Nistor, Wann ist ein Listenplatz sicher?, S. 620.

  613. 613.

    Vgl. Art. 21 Abs. 1 GG; § 1 Abs. 2 PartG; BVerfGE 20, 56, 101.

  614. 614.

    Vgl. Deutscher Bundestag, „Kostenpauschale“, www.bundestag.de.

  615. 615.

    Vgl. z. B. Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 131ff.

  616. 616.

    Borchert, Unsicherheit, S. 149.

  617. 617.

    Vgl. Borchert, Ärgernis, S. 32f, 90f.

  618. 618.

    Vgl. Katz, Mair, Changing Models of Party Organization and Party Democracy, S. 27; von Arnim, Deutschlandakte, S. 92.

  619. 619.

    Vgl. Dietrich Herzog, Karrieren und politische Professionalisierung bei CDU/CSU, SPD und FDP, in: Jürgen Dittberner, Rolf Ebbighausen (Hrsg.), Parteiensystem in der Legitimationskrise, Opladen 1973, S. 109-131, S.119.

  620. 620.

    Vgl. Borchert, Stolz, Die Bekämpfung der Unsicherheit, S. 167f; von Arnim, Deutschlandakte, S. 131; Borchert, Stolz, Die Bekämpfung der Unsicherheit, S. 154.

  621. 621.

    Vgl. Herzog, Politische Karrieren, S. 221.

  622. 622.

    Vgl. Best, Jahr, prekäres Beschäftigungsverhältnis, S. 73.

  623. 623.

    Parteiamt auf Bundes- oder Landesebene.

  624. 624.

    Parteiamt auf Bundes- oder Landesebene.

  625. 625.

    Vgl. Gruber, Der Weg nach ganz oben, S. 139ff.

  626. 626.

    Die Parteiämter auf Kommunal- oder Landesebene sind nicht nur ein wichtiges Absicherungsinstrument für die Karriere, sondern erhöhen auch die Unabhängigkeit des einzelnen Abgeordneten von der Bundestagsfraktion. Sie verfügt zwar über Sanktionsmöglichkeiten für abweichendes Verhalten, ihr Einfluss auf den Wiedereinzug in den Bundestag ist aufgrund der starken Stellung der Kreis- und Landesverbände bei der Nominierung allerdings gering. Vgl. Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“, S. 70.

  627. 627.

    Vgl. Rudzio, Politisches System, S. 243ff.

  628. 628.

    Vgl. Mayntz, Neidhardt, Parlamentskultur: Handlungsorientierungen von Bundestagsabgeordneten; Patzelt, Algasinger, Abgehobene Abgeordnete? Vgl. zur Literaturübersicht und zu einem Fallbeispiel auch Hans-Peter Bartels, Wahlkreiskommunikation. Daten aus der Praxis eines Bundestagsabgeordneten, in: ZParl 39, 2008 (3), S. 487-493, S. 488ff.

  629. 629.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 332f.

  630. 630.

    Vgl. Patzelt, Algasiner, Abgehobene Abgeordnete, S. 507.

  631. 631.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 333f.

  632. 632.

    Vgl. Patzelt, Profil eines Berufsstandes, S. 317ff.

  633. 633.

    Vgl. Werner J. Patzelt, Abgeordnete und ihr Beruf: Interviews – Umfragen – Analysen, Berlin 1995, S. 47.

  634. 634.

    Vgl. Bernhard Weßels, Abgeordnetenbefragung 2003. Kurzfassung und Dokumentation der Ergebnisse, Berlin 2005, www.wzb.eu, S. 25

  635. 635.

    Vgl. Patzelt, Ist der Souverän unaufgeklärt?, S. 20.

  636. 636.

    Vgl. Patzelt, Algasinger, Abgehobene Abgeordnete?, S. 525.

  637. 637.

    Vgl. Weßels, Abgeordnetenbefragung 2003, S. 5, 14.

  638. 638.

    Thomas Zittel, Thomas Gschwend, Individualisierte Wahlkämpfe im Wahlkreis. Eine Analyse am Beispiel des Bundestagswahlkampfes von 2005, in: PVS 48, 2007 (2), S. 293-321, S. 315f.

  639. 639.

    Vgl. Czepluch, Abgeordnetenstatus, S. 190ff.

  640. 640.

    Vgl. Forderungen nach Inkompatibilitäten: Carolin Richter, Lobbyismus und Abgeordnetenbestechung. Legitimität und Grenzen der Einflußnahme von Lobbyisten auf Abgeordnete, Aachen 1997, S. 138ff.

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Malessa, S. (2012). Die Grundlagen des Mandats. In: Beruf – Politik – Transparenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19741-8_2

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