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Leibliche Praktiken der Geschlechterdifferenz

Eine neophänomenologische Kritik der Praxeologie des Körpers in handlungstheoretischer Absicht

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Wissen – Methode – Geschlecht: Erfassen des fraglos Gegebenen

Part of the book series: Geschlecht und Gesellschaft ((GUG,volume 54))

Zusammenfassung

Der seit längerem zu beobachtende body turnin der Soziologie verdankt sich einigen ihm zeitlich vorangehenden turns, von denen der performativund der practice turndie einflussreichsten waren. Allen voran die praxistheoretische Wende hat dazu geführt, dass die Soziologie ihr Augenmerk inzwischen auch auf die körperlichen (und dinglichen) Dimensionen des Sozialen richtet. In der deutschsprachigen Soziologie war es vor allem Andreas Reckwitz (2000, 2003, 2004), der zur Popularisierung der Praxistheorie beigetragen hat, sodann Autorinnen und Autoren, die im Feld der Bewegungs- und Sportwissenschaft tätig sind oder/und an einer Sozialtheorie arbeiten, die als Alternative zu den mehrheitlich auf Sinn, Bewusstsein, Rationalität, Sprache oder Kommunikation basierenden Ansätzen angedacht ist. Zu diesen Autoren zählt Michael Meuser (2002, 2004, 2006).

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Gugutzer, R. (2014). Leibliche Praktiken der Geschlechterdifferenz. In: Behnke, C., Lengersdorf, D., Scholz, S. (eds) Wissen – Methode – Geschlecht: Erfassen des fraglos Gegebenen. Geschlecht und Gesellschaft, vol 54. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19654-1_7

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