Zusammenfassung
Das mikrosoziologische fundierte Konzept des Framing nimmt die Gestaltung von Überzeugungskommunikation in den Blick. Es unterstellt, dass eine soziale Bewegung durch strategisch geplante Kommunikationen ihre Selbstgenerierung befördert, indem sie Anhänger und Unterstützer zu mobilisieren sucht. In der Framing-Perspektive erscheinen die Beziehungen zwischen kirchlichen Organisationseinheiten in den Philippinen und in den Industrieländern als diskursiver Raum, in dem um Zustimmung zu Deutungsangeboten und um Einfluss gerungen wird. Zur näheren Beschreibung des diskursiven Raumes wurden die von Gerhards/Rucht vorgeschlagenen Differenzierungen von Ebenen der Mobilisierung und der Akteure aufgegriffen. In Verbindung mit dem Bourdieuschen Konzept des religiösen Feldes wurde so ein erster analytischer Zugang zum dynamischen Geschehen der Mobilisierung und der Kämpfe im religiösen Feld der Philippinen gewonnen.
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Notes
- 1.
vgl. Bosse, Hans (1999): Gruppenprozesse als biographische Arbeit. In: Apitzsch, Ursula (Hg). Migration und Traditionsbildung. Wiesbaden, S. 246.
- 2.
Bosse, Hans (1998): a. a. O., S. 70.
- 3.
vgl. Bosse, Hans (2010): a. a. O., S. 77 ff.
- 4.
vgl. Bucher, Rainer (1998): Kirchenbildung in der Moderne. Stuttgart, S. 232–268.
- 5.
vgl. Bosse, Hans (1994): a. a. O., S. 82.
- 6.
zu den mikropolitischen Formen der Gruppenmacht siehe: Haubl, Rolf (2005): Mikropoliitk für gruppenanalytische Supervisoren und Organsiationsberater. In: Haubl, Rolf; Heltzel, Rudolf; Barthel-Rösing, Marita (Hrsg.): Gruppenanalytische Supervision und Organisationsberatung. Eine Einführung. Gießen, S. 53 ff.
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Treber, M. (2012). Ertrag eines selbstreflexiven methodischen Ansatzes der Bewegungsforschung. In: Werben um „Advokaten“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19540-7_14
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