Zusammenfassung
Die Erforschung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheiten konzentrierte sich – seit der „Wiederentdeckung“ dieses Phänomens durch den britischen „Black Report“ aus den frühen 1980er Jahren – auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, was Vertreter des Fachs zutreffend als „Employment Bias“ bezeichneten (vgl. Dahl/Birkelund 1997, S. 871; McMunn 2006, S. 268). In Folge dessen begann die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem sozialen Phänomen in der Bevölkerung im hohen Alter, d.h. bei Menschen jenseits des 65. Lebensjahres, erst ein bis zwei Dekaden später als die entsprechenden Forschungen zum mittleren Erwachsenenalter. Dieses relativ junge Forschungsgebiet ist bislang – wie die Forschung zu gesundheitlicher Ungleichheit insgesamt – auch in Deutschland noch nicht weit entwickelt, wenngleich in den letzten Jahren verstärkte Aktivitäten zu verzeichnen waren (vgl. Abschnitt 2.2). Daher spiegelt das erste der oben stehenden Zitate den aktuellen Forschungsstand zu sozial bedingten Ungleichheiten der Morbidität im Rentenalter zutreffend und bereits recht umfassend wider.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Mergenthaler, A. (2012). Einführung. In: Gesundheitliche Resilienz. Gesundheit und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19231-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19231-4_1
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