Zusammenfassung
Anfangssituationen von Interaktionen kennzeichnet eine strukturelle Unbestimmtheit. Sie besteht darin, dass sich noch kein Geschehen etabliert hat, bei dem die Anwesenden in bestimmter Weise beteiligt sind. Was für Interaktionen im Allgemeinen gilt, gilt auch für pädagogische Interaktionen in Veranstaltungen der Erwachsenen-/Weiterbildung.
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Notes
- 1.
In der Systemtheorie wird diese Ausgangsbedingung als Problem doppelter Kontingenz diskutiert (vgl. Luhmann 1987, S. 148 ff., Kieserling 1999, S. 86 ff.).
- 2.
Es kann angenommen werden, dass das, was als Erfordernis der Herstellung einer (bildungsförderlichen) Kurs- bzw. Unterrichtsatmosphäre bezeichnet wird (vgl. etwa Vom Hövel/Schüßler 2005, Gieseke 2010, Nolda 1996, S. 224 ff.), interaktionstheoretisch als Mischungsverhältnis unterschiedlicher Kontextualisierungshinweise bzw. als Kombination von Aktivitätsausrichtungen in einer je spezifisch strukturierten räumlichen Umgebung analysiert werden kann. Der im Raum und im Agieren der Anwesenden vorherrschende Lehr-Lernbezug wird dabei mit Bezügen zu jenseitigen (Inter-) Aktionskontexten und dort vorherrschenden Beziehungskonstellationen angereichert. Sie begleiteten mehr oder minder vordergründig über kurz oder lang das Agieren der Beteiligten in pädagogischen Veranstaltungen.
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Herrle, M. (2013). Ungewissheit und pädagogische Disponibilität. In: Ermöglichung pädagogischer Interaktionen. Schriftenreihe TELLL. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19153-9_16
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