Zusammenfassung
In Bezug auf die Rolle von Theorien für die Analyse von Daten weisen Anselm Strauss & Juliet Corbin (1996: 56) wie auch Barney Glaser & Judith Holton (2007: 56f.) darauf hin, dass Vorannahmen («angeeignete» Theorien), Vorerfahrungen (sowohl persönliche als auch berufliche) sowie Vorkenntnisse und Fachwissen (z.B. aus der wissenschaftlichen Literatur) den unvoreingenommenen Blick auf die Daten verstellen können. Zusätzlich heben Glaser & Strauss (1998: 13) hervor, dass es jedoch nicht möglich ist, sich des Vorwissens vollständig zu entledigen, sich also quasi «theorielos» dem Forschungsgegenstand zu nähern (s. auch Kelle 2005; Strübing 2004: 49f.). Wenn dieses Vorwissen aber vergegenwärtigt wird, kann es als theoretische Sensibilität die Analyse befruchten, wobei Gillian Rose (1997) ihrerseits betont, dass die vollständige Explizierung des eigenen Wissens eine illusorische Erwartung darstellt.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Kaspar, H. (2012). Theoretische Grundlagen: die Konstitution von Raum und Geschlecht. In: Erlebnis Stadtpark. Erlebniswelten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18716-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18716-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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