Zusammenfassung
In Deutschland finden sich in sämtlichen Bildungs- und Berufspositionen deutliche Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund: Diejenigen mit Migrationshintergrund besuchen seltener die Vorschule oder den Kindergarten, sind auf dem Gymnasium unter- und auf nicht akademisch ausgerichteten Schulformen überrepräsentiert, brechen häufiger die Schule ohne Abschluss ab, finden sich häufiger auf Schulen mit gesondertem Förderbedarf, besuchen seltener die Universität, befinden sich häufiger in beruflichen Positionen mit niedrigem sozialen Status und sind häufiger und länger von Arbeitslosigkeit betroffen oder nicht erwerbstätig (vgl. u. a. Alba et al. 1994; Becker und Biedinger 2006; Diefenbach 2004; Granato 2003; Kogan 2004; Kornmann und Klingele 1996; Müller und Stanat 2006; Schwippert et al. 2007). Dieser durchgehende Unterschied ist das Ergebnis eines stufenweisen Selektionsprozesses im Laufe der Bildungskarrieren in Deutschland, bei dem das Erreichen jeder weiteren Stufe an bestimmte institutionelle oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen, individuelle Voraussetzungen und das Entscheidungsverhalten Einzelner geknüpft ist.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Gresch, C. (2012). Einleitung. In: Der Übergang in die Sekundarstufe I. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18660-3_1
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