Zussamenfassung
In Conrads Werk gibt es fiktionale, essayistische und briefliche Einlassungen zum Deutschen, etwa deutsche oder deutschstämmige Figuren sowie Reflexionen über die Rolle des Deutschen Reichs in Europa. Diese Bezüge sind jedoch sehr sporadisch und knapp. Bereits 1963 erschien ein entsprechend kurzer Artikel von Paul Wohlfarth in German Life & Letters, der sich des Themas »Joseph Conrad and Germany« annahm. Wohlfarth versucht eine Rettung von Conrads Verhältnis zu Deutschland und verteidigt sein Thema engagiert gegen die antideutschen Äußerungen des Autors.
Als ich vor Jahren den Haag besuchte, hielt Galsworthy dort eben einen Vortrag über »Conrad und Tolstoi «. Ich hatte keine Ahnung, wer das sei, den man da mit dem russischen Giganten zusammenstellte; und mein Erstaunen wiederholte sich, als ich hörte, daß André Gide Englisch gelernt habe ausdrücklich, um Conrad im Original lesen zu können. (Thomas Mann: »Vorwort zu Joseph Conrads Roman Der Geheimagent« [1926], 574.)
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Lorenz, M. (2017). »Lesen Sie bitte.«. In: Distant Kinship - Entfernte Verwandtschaft. Schriften zur Weltliteratur/Studies on World Literature, vol 5. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04472-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04472-3_5
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