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Zusammenfassung

Vom Paranoiker hat Freud gesagt, im Verlauf seiner Erkrankung bemühe er sich, die nach (s)einer seelischen Katastrophe untergegangene Welt wenigstens so wiederaufzubauen, daß er wieder in ihr leben könne. Freilich tue er das auf eine besondere Weise: »Er baut sie auf durch die Arbeit seines Wahnes. Was wir für die Krankheitsproduktion halten, die Wahnbildung, ist in Wirklichkeit der Heilungsversuch, die Rekonstruktion.« [1] Ich werde mich hüten, diesen seiner Natur nach begrenzt gültigen Befund der Individualpsychologie verallgemeinernd auf ein komplexes massen- und sozialpsychologisches Phänomen zu übertragen. Erlaubt scheint es mir indes, auf Ähnlichkeiten zwischen diesem Verhalten von Paranoikern und dem eines Gutteils der Weimardeutschen hinzuweisen, auf Parallelen, die allemal auffällig sind, seien sie nun äußerlicher, seien sie substantieller Art gewesen. Diejenigen Deutschen, die sich dem Faktum der Niederlage und den sich daraus ergebenden vielfältigen politischen und ökonomischen Konsequenzen seelisch zu entziehen suchten, haben sich der Realität nicht viel anders verweigert als die von Freud beschriebenen Kranken. Objektivierenden Korrekturen an ihrer subjektiven Lebensund Weltsicht sind auch sie nicht zugänglich gewesen. Ihre Vorstellungen hatten sich zu einem geschlossenen System verfestigt, und die Eigenart ihrer Fixierung läßt sich in ein, nach den Ergebnissen des vorigen Kapitels, nur bedingt überraschendes Paradox fassen: Um den status quo ante wiederherzustellen, der infolge der Katastrophe von 1918 unwiederbringlich verloren war, war ihnen die Wiederholung dieser Katastrophe zum wichtigsten überpersönlichen Lebensziel geworden.

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Quellen und Anmerkungen

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Walter, HA. (2003). Feindbilder. In: Deutsche Exilliteratur 1933–1950. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03183-9_3

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