Zusammenfassung
Wie generell in der neuen Musik seit etwa 1950 fanden auch in vielen Kompositionen für Streichquartett — der Kammermusikbesetzung, die sich bis heute mit Hunderten neuer Kompositionen halten konnte — grenzerweiternde Entwicklungen statt, die eine Neubestimmung von Individualität in der Musik mit sich bringen. Einerseits wird von dieser vierköpfigen Formation traditionell ein sehr gut abgestimmter homogener Gesamtklang erwartet, andererseits besteht sie mehr denn je aus vier Individuen, die über ihr jeweils Eigenes hinauswachsen müssen, um das kollektive Ziel zu erreichen.
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Literatur
Max Nyffeler: Das Wichtigste ist die Vorstellungskraft (Interview mit Irvine Arditti anläßlich der Vergabe des Siemens Kulturpreises, Ernst von Siemens Stiftung), München 1999, 4–5.
Isabel Mundry: No One für Streichquartett, Partitur, Kassel 1995.
John Cage: Thirty Pieces, vier Stimmen, New York 1983.
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Heilgendorff, S. (2002). Im kollektiven Prozeß zu einer individuellen Klanggestalt. In: Schwab-Felisch, O., Thorau, C., Polth, M. (eds) Individualität in der Musik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02839-6_11
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