Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde die Unternehmensbewertung auf der Grundlage von Unternehmensnetzwerken als neue Methode zur Unternehmensbewertung — speziell im Hinblick auf die Bewertungsproblematik in den neuen Bundesländern — dargestellt. Diese Methode unterscheidet sich im wesentlichen von den bisher bekannten dadurch, daß sie in erster Linie auf der Analyse und Bewertung bestehender Unternehmensnetzwerke sowie auf den Synergiepotentialen, die sich aus der Zusammenlegung/Integration dieser Netzwerke mit denen potentieller Unternehmenskäufer ergeben, basiert.1 Bei der Bewertung in den neuen Bundesländern fanden im verstärkten Maße Substanzwertverfahren, insbesondere die Ermittlung von Teilrekonstruktionswerten auf der Basis materieller Werte, Anwendung. Es wurde aufgezeigt, daß diese Verfahren nicht zu korrekten Ergebnissen führen, d.h. auf diese begründete Kaufentscheidungen können zu Fehlinvestitionen führen. Hingegen können auf Basis der direkten Bewertung von Unternehmensnetzwerken geeignete Entscheidungs- und Argumentationswerte ermittelt werden.
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Literatur
Im allgemeinen wird bei einer Untemehmensabemahme eine Untersuchung der wesentlichen Kunden und Lieferanten sowie der Konkurrenzsituation im Rahmen einer Branchenanalyse durchgefih t. Dies ist jedoch nur einer von vielen Gesichtspunkten bei der Informationsbeschaffung. Vgl. Weiss, H.-J. (1990), S. 81–82.
Für einen Überblick über Studien zur Erfolgsfaktorenforschung siehe bspw. Fritz, W. (1990), S. 91–110.
Zu Wirkungsrelationen von Erfolgsfaktoren zu Erfolgspotentialen vgl. Welge, M. K./Al-Lahman, A. (1992), S. 362 370.
In den neuen Bundesländern wurde der Informationsaustausch i.d.R. auch vom Alt-Management des Akquisitionsobjektes in der Hoffnung gefordert. Eine Offenlegung von Daten Ober das Unternehmensnetzwerk des Akquisitionsobjektes kann eventuell auch durch eine Unterzeichnung eines “Confidentiality Letter” oder auch “Letter of Intent” erreicht werden. Vgl. hierzu Earl, P./Fisher, F. G. (1986), S. 64–70; Eichmann, K. (1992), S. 140 ff.; Beisel, W./Klumpp, H. (1991), S. 13–14.
In Rußland lag Ende 1993 der Anteil der privatisierten Unternehmen bezogen auf alle Regionen bei 49%. In der fernöstlichen Region uni Wladiwostok lag der Anteil bei nur 31 Prozent. Vgl. o. V. ( Rußland ) (1994), S. 5.
Für einen Überblick über vertragliche Besonderheiten beim Unternehmenskauf in Osteuropa siehe Picot, G. (1995), S. 83–108.
Zum Postulat der Selbstbewertung des Kaufinteressenten als Voraussetzung für die Bewertung eines Kaufobjektes siehe Bretzke, W.-R. (1993), S. 45.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wolff, A. (1998). Schlußbetrachtung. In: Unternehmensbewertung im Transformationsprozeß. Empirische Transformationsforschung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99751-7_5
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